Rudolf Kämmer - ‚Bilder, Objektbilder, Spielobjekte’ 

quittenbaum gallery zeigt Arbeiten von Rudolf Kämmer vom 21.06. bis 20.07.2018
Eröffnung: Donnerstag, den 21. Juni 2018, 19 bis 21 Uhr, Theresienstr. 58 u. 60, München

Rudolf Kämmer, geb. 1935, bedient sich einer streng konstruktiv konkreten Formensprache. Seit Ende der 1950er Jahre entwickelt er seine Bildideen mit mathematischer Präzision aus geometrischen Grundformen auf Millimeterpapier. Doch trotz aller Mathematik und Kombinatorik, die in der Vorbereitung seiner Arbeiten stecken, wirken seine Bilder frappierend sinnlich. Mit sparsam eingesetzten Farben bringt Rudolf Kämmer seine Werke zum Leuchten und hebt sie auf eine emotional erfahrbare Ebene.

1961 gehörte Kämmer zu den Gründungsmitgliedern der Neue-Tendenzen-Bewegung, in der sich – anfangs angeführt von Almir Mavignier – viele europäische Künstler und Künstlergruppen vereinten, die sich dem Geist der Zeit entsprechend, mit auf Struktur und Raster basierender Kunst, Lichtkunst, kinetischer Kunst und Op Art beschäftigten.

Ab 21. Juni zeigt Quittenbaum Leinwandbilder, Kugelbilder, Reliefbilder sowie Objektbilder aus den 1960er Jahren bis heute. Rudolf Kämmers so genannte ‚Spielobjekte’ laden den Betrachter ein, aktiv an der Genese eines Kunstwerks teilzuhaben. Farbig akzentuierte Elemente aus Holz wie Stege, Stäbe, Kreuze oder Quadrate, lassen sich drehen und verstellen und verändern die geometrische Komposition und Farbigkeit der Werke.
Aus uns, den in der Regel passiven Kunstkonsumenten, sollen selbstbewusste Akteure werden, der die Wirkung des Kunstwerkes ganz im Sinne der avantgardistischen Ideen der 1960er Jahre schöpferisch mitgestalten dürfen.

Rudolf Kämmer, (geb. 1935 Rudolstadt) studierte an der Hochschule für Bildende Kunst in Dresden und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, bevor er von 1957 bis 1964 Malerei bei Ernst Geitlinger an der Akademie der bildenden Künste in München studierte. Seine Werke sind in zahlreichen deutschen Museen vertreten, z. Bsp. Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt; Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Texten von Prof. Eugen Gomringer und Prof. Dr.  Hans-Peter Söder. Mehr Informationen unter www.quittenbaumgallery.com

Wir freuen uns auf Ihren Besuch,
Ihre Claudia Quittenbaum

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Rudolf Kämmer – ‚Paintings, Objects Paintings, Playthings’ 

quittenbaum gallery presents works by Rudolf Kämmer from June 21 – July 20
Opening: Thursday, 21st June, 19 to 21 p.m., Theresienstr. 58 and 60, Munich

Rudolf Kämmer uses a strictly constructive concrete design vocabulary.  Since the end of the 1950s, Kämmer has developed his ideas rendering basic geometric forms on graph paper with mathematical precision, while his colours, used sparingly, make his works glow and lift them up to an emotionally experienceable plane of existence.

In 1961, Kämmer belonged to the 'Neue Tendenzen' movement, led by Almir Mavignier at first, which united many European artists or groups of artists that devoted themselves, in accordance with the spirit of the 1960s, to art based on structures and screens, Light Art, Kinetic Art and Op Art. Structures, screens, Superzeichen (super-signs), progressions – are the chief motives of Rudolf Kämmer's comprehensive oeuvre. He challenges our cognitive ability with his canvases and object paintings made of wood. Depending on the incidence of light, or the position of the beholder, the impact of his object-like works changes immensely.

From 21st June, Quittenbaum is going to present canvases, 'Kugelbilder', textured paintings and object paintings from the 1960s until now. So-called 'Spielobjekte' ('Playthings') invite the beholder to take part in the genesis of an artwork. Accentuated elements of wood, gutters, rods, crosses or squares, can be turned and adjusted. The passive art consumer is thus turned into a self-confident player who can help shape the effect of the artwork in line with the vanguard ideas of the 1960s.

Rudolf Kämmer (born in Rudolstadt in 1935) studied at the Academies of Fine Arts in Dresden and Leipzig before coming to Munich to study painting under Ernst Geitlinger from 1957 - 1964. His works can be found in numerous German museums, for example the Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt, Kunsthaus Rehau and Bayerische Staatsgemäldesammlung Munich.  

For further information please visit www.quittenbaumgallery.com

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