Plus: Apéro-Drinks und -Leckereien
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Illustration: Lea Fetköter
Guten Tag,

Paula Bosch, frühere Kolumnistin des SZ-Magazins und berühmte Sommelière aus dem Münchner Sterne-Restaurant Tantris, ermahnte mich einmal augenzwinkernd: »Weingläser haben einen Stiel, damit man sie dort hält.« Damals habe ich mich für meine Unachtsamkeit, das Glas an seinem bauchigen Teil anzufassen, kurz geschämt. War mir richtig peinlich.

Wer nicht in der Welt des »Fine Dining«, wie die moderne Gourmet-Szene heute genannt wird, zu Hause ist, hat mitunter Hemmungen, beim Restaurantbesuch etwas falsch zu machen. Dabei träumen so viele davon, einmal im Sternelokal zu essen. Oder man hat noch diesen Gutschein und denkt, der Hochzeitstag, die Diplomfeier oder der runde Geburtstag wären der ideale Anlass dafür, um endlich mal einen Tisch zu reservieren. Das große Menü – inklusive Weinbegleitung! Früher war das ja eine Welt mit strengen Regeln, heute geht es angeblich viel legerer zu.

Aber kriegt man einfach so überhaupt einen Tisch? Was, wenn man statt des vom Sommelier vorgeschlagenen Rotweins für den Durst erstmal eine Apfelschorle möchte? Darf man mit dem Handy das Essen fotografieren? Und der Klassiker: Wohin mit der Serviette, wenn man mal aufsteht?

Unsere Autorin Kathrin Hollmer hat eine Sterne-Gastronomin und die zwei Autoren des Buches »Der Käse kommt vor dem Dessert« befragt, und ich kann Ihnen nach Lektüre ihres Textes sagen: Entspannen Sie sich. Fotografieren Sie, krümeln Sie und das Wichtigste: Fragen Sie! Die Leute, die sich so viel Mühe bei jeder Zutat und jedem passenden Getränk gemacht haben, geben laut der Experten liebend gern Auskunft. Hollmer hat die drei Fachleute auch gefragt, wie viel Trinkgeld am Ende angemessen ist und ob man eigentlich mal vom Teller der Begleitung probieren darf (eine Praxis, die in manchen Restaurants früher zum diskreten Hinweis »Bitte beehren Sie uns nie wieder« geführt hat). 12 Antworten zu den wichtigsten Fragen rund ums entspannte »Fine Dining« hat sie zusammengetragen, es ist ein lesenswerter, kurzweiliger Text geworden:
Einmal im Sternelokal essen – aber wie geht's entspannt?
Sich mal was gönnen – das bedeutet für viele, so richtig gut essen zu gehen. Wann man beim »Fine Dining« wirklich etwas für sein Geld bekommt, wie man einen Tisch im angesagten Restaurant ergattert – und ob man sein Essen fotografieren darf: die besten Tipps für einen besonderen Abend.
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Falls Sie nach der Lektüre feststellen müssen, dass Ihnen selbst schon der eine oder andere Fauxpas unterlaufen ist, bitte nicht im Nachhinein schämen. »Scham ist nicht produktiv. Sie lähmt. Wer sich schämt, fühlt sich einfach nur schlecht, wertlos und isoliert«, hat mir Brené Brown, eine US-Soziologin, die über Verletzlichkeit und Scham forscht, mal in einem Interview gesagt.

Beste Grüße
Lars Reichardt
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Diese Woche zum Genießen

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Gruß aus der Küche

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Haben Sie Anregungen? Oder eine Frage für den »Gruß aus der Küche«? Kontaktieren Sie mich unter dasrezept@sz-magazin.de

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