Es ist 2 Jahre her, dass mich eine seltene Autoimmunkrankheit niederstreckte: Von einem Tag auf den anderen bekam ich GBS (Guillain Barré Syndrom) und war bis zum Hals gelähmt. Ich hatte Glück, musste nicht beatmet werden und konnte schon nach 2 Wochen meine Beine wieder leicht bewegen. 3 Wochen Krankenhaus, 7 Wochen Reha und ich konnte wieder gehen und mich selbst versorgen. Heute, nach 2 Jahren kommen alte Erinnerungen über das Drama wieder hoch. Es ist noch nicht verdaut! Die Angst vor einem Rückfall steckt mir immer noch in den Knochen (obwohl diese Krankheit normalerweise keine Rückfälle aufweist). Heute: Zeit zu feiern! Aufgrund intensiver Physiotherapie kann ich nun wieder gut gehen und fast alle Funktionen sind wieder zurückgekehrt. In ein paar Dingen bin ich eingeschränkt (und werde es wohl auch bleiben), bpsw. mit den Bauch- und Schluckmuskeln und wenn ich nicht täglich Übungen mache, dann dehnt sich das mittlerweile gewohnte Kribbeln und Stechen in den Gliedmaßen unangenehm in den gesamten Körper aus. Trotz aller körperlicher Dramatik möchte ich diese Krankheit jedoch nicht missen, ich habe soviel gelernt! Übers Sterben, bspw. und wie gut es tut, wenn ich mit einer Krise bejahend mitgehen kann. Und ich habe akzeptieren gelernt, dass das Leben von einem Moment zum anderen aus jeglicher Kontrolle laufen kann, es gibt nichts zum Festhalten, was außerhalb meines Bauches ist. Anhand der körperlichen Herausforderung zeigt sich, ob ich etwas von Meditation verstanden habe – oder nicht! Ich habe den Test teilweise bestanden, doch nicht vollständig. Gut! Viel gelernt, wie gesagt, vor allem über Meditation. Wenn du wissen möchtest, wie es mir erging, dann bestelle dir hier mein Buch. Demnächst werde ich auch ein Video über die Gesundung von Körper und Herz, sowie den Meditationsaspekt von Kranksein machen, das ist ein Thema, was mich sehr berührt. |