Deutschland benötigt dringend Arbeitskräfte aus dem Ausland – und das Bundeskabinett hat heute ein entsprechendes Maßnahmenpaket vorgestellt. Es geht in die richtige Richtung, aber die Art der Debatte zeigt auch: Gravierende migrationspolitische Fehler der Vergangenheit haben dazu geführt, dass kaum noch sachlich über das Thema Zuwanderung gesprochen werden kann. Meine Meinung. Im Zuge der Corona-Pandemie ist es zu den stärksten Freiheitseinschränkungen in Nicht-Kriegszeiten gekommen, während das deutsche Gesundheitssystem um Jahrzehnte zurückgeworfen wurde. Für Cicero formuliert Professor Matthias Schrappe, Internist und Gesundheitsökonom, zehn Thesen zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Wir veröffentlichen sie in drei Folgen. Die erste davon lesen Sie hier. Der „heiße Herbst“, vor dem Hintergrund von Ukrainekrieg und Energiekrise im Spätsommer von Linken wie Rechten gleichermaßen ausgerufen, ist zu Ende, bevor er richtig begonnen hat. Die Bundesregierung hat den politischen Gegnern mit 200 Milliarden Euro und pragmatischen Entscheidungen den Wind aus den Segeln genommen. Moritz Gathmann hat in einer ausführlichen Reportage über die aus damaliger Sicht kommende Revolte geschrieben – und zieht heute vorläufig Bilanz. Gut die Hälfte der Spitzenpolitiker stammt einkommensmäßig aus den oberen vier Prozent der Bevölkerung. Aber auch in Wirtschaft und Medien reproduzieren sich die deutschen Eliten selbst und geben ihre eigenen Realitäten wieder. Im Interview mit Ilgin Seren Evisen erklärt der Elitensoziologe Michael Hartmann, warum das nicht nur ein Problem ist, sondern sogar die Demokratie gefährdet. Das US-amerikanische Schulsystem ist facettenreich, es orientiert sich an den Bedürfnissen der Schüler und den Ansprüchen der Eltern gleichermaßen. Das war nicht nur während der Corona-Pandemie von Vorteil – sondern könnte, etwa beim Homeschooling, auch Vorbildcharakter für Deutschland haben. Lisa Davidson erzählt aus eigener Erfahrung. . Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |