EKD-Newsletter 561, 2. November 2018

Der Vorsitzende des Rates der EKD, Heinrich Bedford-Strohm, fordert von der Bundesregierung deutlichere Restriktionen bei Waffenexporten. Die Regierung müsse die Ausfuhr von Rüstungsgütern wesentlich strenger handhaben, sagte Bedford-Strohm dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Genf.

Auf Initiative der EKD und ihrer Gliedkirchen wird am Institut Kirche und Judentum der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), mit finanzieller Unterstützung des Stifterverbandes und der VolkswagenStiftung, eine Stiftungsprofessur für Geschichte und Gegenwart des jüdisch-christlichen Verhältnisses eingerichtet. Neben einer interdisziplinären und internationalen Ausrichtung erwarten sich die Stifter insbesondere neue Impulse für die allgemeine und kirchlich geprägte Öffentlichkeit.

Woran glauben junge Menschen zwischen 18 und 26 Jahren? Wie stehen sie zur Kirche und wie sollte diese sich ihrer Meinung nach weiterentwickeln? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der 5. Tagung der 12. Synode vom 11. bis 14. November 2018 in Würzburg. Denn das Schwerpunktthema lautet in diesem Jahr „Glaube junger Menschen“.

Am Reformationstag 2018 haben Bischöfe mit Blick auf den rasanten Wandel in fast allen Lebensbereichen zu Optimismus aufgerufen. Für eine „Welle der Zuversicht“ angesichts gesellschaftlicher Unsicherheiten warb der Vorsitzende des Rates der EKD, Heinrich Bedford-Strohm, in seiner Predigt in der Schlosskirche in Wittenberg. „Angst zu machen, ist ohne Segen“, sagte er. „Wir haben auch heute allen Grund, die Angstmacher und falschen Ablassprediger zu stellen: Niemand wird dadurch befreit, dass er andere ausgrenzt.“

Beitrag zur Debatte um Nichtinvasive Pränataldiagnostik

Die Kammer der EKD für Öffentliche Verantwortung hat den Text „Nichtinvasive Pränataldiagnostik – Ein evangelischer Beitrag zur ethischen Urteilsbildung und zur politischen Gestaltung“ öffentlich vorgestellt. Ziel des Textes ist es, aus evangelischer Sicht eine Orientierung für die ethische Urteilsbildung und die politische Gestaltung des Umgangs mit Verfahren nichtinvasiver pränataler Diagnostik (NIPD) zu geben.

Zum Tag der Menschenrechte nimmt die EKD in einem Materialheft die Produktionsbedingungen in der Textilindustrie in den Blick. Ob in Bangladesch, Indien, Indonesien oder Osteuropa: Die Einschränkung oder Verletzung von Menschenrechten, von Arbeits- und Sozialgesetzen ist dort an der Tagesordnung.

Wie glauben junge Leute? Das evangelische Magazin chrismon hat fünf junge Frauen und Männer gefragt, unter ihnen die Bloggerin Jana Highholder. Sie erzählen von ihrem Engagement und ihren Gemeinschaftserlebnissen – im Gottesdienst, in der Kirche und im Alltag.

Eine Delegation des Rates der EKD besuchte im Oktober 2018 ökumenische und konfessionelle Organisationen, die ihren Sitz in Genf haben: den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK), das Ökumenische Institut in Bossey, den Lutherischen Weltbund (LWB), und die ACT Alliance (ACT). Als Mitglieder und Förderer dieser Organisationen übernehmen evangelische Kirchen und kirchliche Werke aus Deutschland eine prägende Rolle. Der EKD-Delegation gehörten neben dem Ratsvorsitzenden, Heinrich Bedford-Strohm, unter anderen der Präsident des EKD-Kirchenamtes, Hans Ulrich Anke und die Vize-Präsidentin, Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber, an.

Verändert die Digitalisierung das Konzept des Berufes? Welche Bedeutung hat also der Beruf heute noch in der Arbeitswelt? Beruht die These von der „Entberuflichung der Arbeit“ auf einem Missverständnis? Diese und andere Fragen können bei der Tagung diskutiert werden. Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung für die Jahrestagung des Sozialwissenschaftlichen Instituts vom 23. bis 25. Januar 2019 finden Sie hier:

„Orgel des Monats Oktober 2018“ in Arnsgereuth

Die 200 Jahre alte Orgel in der Kirche Arnsgereuth (Thüringen) ist die „Orgel des Monats Oktober 2018“ der Stiftung Orgelklang. Das 1818 erbaute Instrument ist vollständig original erhalten. Die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründete Stiftung Orgelklang fördert die derzeitige Sanierung der Orgel mit 4.000 Euro.