„Es ist nicht einfach, sich einzugestehen, einsam zu sein. Es braucht Mut, über die eigene Einsamkeit zu sprechen. Wir sind in unserer Einsamkeit nicht allein. Wir können etwas tun und auf andere Menschen zugehen." (Kirchenpräsidentin Christiane Tietz)
Guten Tag John John Do!
in diesen Tagen erhalten unsere Mitglieder Post von uns in ihren Briefkästen: die Impulspost-Aktion „Du bist nicht allein allein“ startet. Sie greift ein Thema auf, das viele betrifft, über das aber nur wenige sprechen: Einsamkeit. Einsamkeit ist kein Randphänomen mehr. Sie betrifft Menschen in allen Altersgruppen und Lebenssituationen – leise, schmerzhaft und oft verborgen. Wer sich nicht gesehen oder verbunden fühlt, kann sich selbst im vollen Raum einsam fühlen. Studien und gesellschaftliche Debatten zeigen: Einsamkeit ist längst nicht nur ein individuelles Empfinden, sondern eine gesellschaftliche Herausforderung unserer Zeit. Gerade deshalb setzen wir mit unserer Impulspost ein Zeichen. Sie macht das Thema sichtbar, bricht mit Tabus und ermutigt: Jeder und jede kann etwas tun – für sich selbst und für andere. Manchmal beginnt Veränderung mit einer einfachen Frage, einem ehrlichen Gespräch oder einem offenen Ohr. Und manchmal hilft schon die Erkenntnis: Ich bin mit diesem Gefühl nicht allein. „Du bist nicht allein allein“ – das Motto irritiert zunächst vielleicht, aber es tröstet. Denn es erinnert daran: Andere fühlen ähnlich, und es gibt Wege heraus aus der Isolation. Die Kirche bietet dabei Räume für Begegnung, Zuhören und Unterstützung – offen für alle, die Gemeinschaft suchen.
Freunde verbringen mit uns Zeit, hören zu und begleiten uns durchs Leben. Verwandte sind das Netz, in das wir hineingeboren werden – oft verlässlich, auch ohne Gegenleistung. Beide schützen vor Einsamkeit.
63 Prozent der einsamen jungen Menschen zeigen sich unzufrieden mit der Demokratie in Deutschland, wie aus einer am Montag in Gütersloh veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung hervorgeht.
Nachrichten und Wissenswertes direkt auf das Handy: Das gibt es ab sofort von uns auf unserem WhatsApp-Kanal „Evangelische Kirche in Hessen und Nassau“.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass auch junge Menschen von Einsamkeit stark betroffen sind. Ältere Menschen erleben dieses Gefühl oft aufgrund von Verlusten und gesundheitlichen Einschränkungen.
Anderen Menschen nahe zu sein, das Leben miteinander zu teilen und gute Beziehungen zu führen, ist ein menschliches Bedürfnis. Bleibt es unerfüllt, entstehen oft Einsamkeitsgefühle.
Elmar Spieß ist Wanderschäfer in der Rhön. Zusammen mit seinen Schäferhunden wacht er über 500 Tiere. Dabei ist er oft alleine, andere Menschen kommen nur selten vorbei. Einsam fühlt Spieß sich aber nicht. Die Schafe sind für ihn ein Ausgleich, sie geben ihm Ruhe und Gelassenheit. Fähigkeiten, die Elmar Spieß gerne wieder mehr in der Gesellschaft sehen würde.
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