electrive fleet: Mazda6e im Fahrbericht // Eigenzulassungen bei E-Autos.

Liebe Leserinnen und Leser!
Wie schnell ist schon zu schnell? Die Rede ist hier nicht von der Höchstgeschwindigkeit oder der Beschleunigung, sondern von der Ladezeit. Viele Elektroautos liegen am Schnelllader inzwischen bei deutlich unter 30 Minuten, auch weniger als 20 Minuten stehen immer öfters im Datenblatt – etwa bei Hyundai, Kia oder Smart. Die überarbeiteten Versionen des G6 und G9, die Xpeng jetzt für Deutschland eingepreist hat, sollen nur noch zwölf Minuten benötigen, um die üblichen 80 Prozent zu erreichen – sofern die Ladesäule mitspielt. Wer im viel zitierten Außendienst einfach nur ohne echte Pause schnellstmöglich weiterfahren will, wird sich natürlich freuen. Wenn ich aber an meine Pausen auf der Langstrecke oder die Zeit für den Einkauf im Supermarkt denke, bedeuten zwölf Minuten Ladezeit vor allem eines: Stress. Und zwar nicht nur für die Batteriezellen, sondern auch für mich und meine Bedürfnisse.
Mit einer Werksangabe von 24 Minuten Ladezeit liegt der neue Mazda6e im guten Mittelfeld. Ob die in China gebaute Elektro-Limousine diese Ladezeit wirklich schafft und wie sich die LFP-Zellen im Winter verhalten, konnten wir noch nicht testen. Der Rest des Fahrzeugs hat bei der ersten Ausfahrt rund um Leverkusen aber einen guten Eindruck gemacht. Weshalb der Mazda6e trotzdem nicht für jeden (Flotten-)Einsatz passen wird, lesen Sie in unserem Fahrbericht. Außerdem blicken wir auf die Halbjahresanalyse von Dataforce – und die Auffälligkeiten bei den Eigenzulassungen der Hersteller im eMobility-Bereich.

Anregende Lektüre wünscht Ihnen
Sebastian Schaal, Leitender Redakteur electrive

Erste Ausfahrt im Mazda6e – Gelungener Schritt in die Zukunft: Drei Generationen des Mazda6 hat der japanische Hersteller bisher angeboten. Die vierte Auflage wird jetzt rein elektrisch und kommt aus China. Das muss nichts Schlechtes sein, wie unsere erste Ausfahrt zeigt: Die E-Limousine ist im Grunde gelungen – dürfte aber dennoch nicht für jeden passen. Warum lesen Sie im Fahrbericht.

Mercedes CLA erhält Kombi-Ableger: Mercedes-Benz hat die Kombiversion des elektrischen CLA vorgestellt. Der CLA Shooting Brake kommt zum Start mit den gleichen Motorisierungen wie die Limousine. Bis die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden, wird es aber noch dauern.

Investitionsbooster nimmt letzte Hürde: Der Weg für die neuen Fördermaßnahmen rund um die Elektromobilität der schwarz-roten Regierung ist frei. Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat dem sogenannten Investitionsbooster zugestimmt.

Überarbeitete Xpeng G6 und G9 starten in Deutschland: Trotz großer technischer Updates bleiben die Preise auf demselben Niveau. Der G6 Long Range RWD startet weiter bei 47.600 Euro, der Basis-G9 bei 59.600 Euro.

Kias EV4 startet bei 37.590 Euro: Und das inklusive der gewohnt sieben Jahre Garantie. Der elektrische Kompakte soll in der Basisversion 440 Kilometer Reichweite schaffen. Bestellungen starten bald, die ersten Auslieferungen sind für das vierte Quartal geplant.

Peugeot e-5008 als Fünfsitzer bestellbar: Der Stromer kann in Deutschland ab sofort auch ohne dritte Sitzreihe bestellt werden. Trotz Wegfall jener dritten Sitzreihe ist der e-5008 aber nicht günstiger zu haben. Die Preise für den e-5008 beginnen bei 51.250 Euro

Trotz Förderung kaum Zuwachs bei Hamburgs E-Taxis: Seit Jahresbeginn dürfen in Hamburg nur noch emissionsfreie Taxis zugelassen werden, wobei die Stadt die Umstellung im Zuge des Projekts „Zukunftstaxi“ mit einer neuen Förderrunde aktiv bezuschusst. Trotzdem stagniert die Zahl der E-Taxis in der Hansestadt seit einem Jahr.

Wenn es drauf ankommt, muss Laden einfach funktionieren. Wie sich Ladeinfrastruktur zuverlässig in bestehende Strukturen am Standort integrieren lässt? Das erfahren Sie im Webinar von The Mobility House Solutions – mit echten Einblicken aus der Praxis. Dienstag, 22.7. um 9 Uhr. Jetzt anmelden:

EnBW führt Ionity-Rabatt ein – nur nicht hierzulande: Die EnBW bietet mit einem „Sommer-Special“ vergünstigtes Laden an Ionity-Säulen im europäischen Ausland. Bis 15. September sinkt der Ladestrompreis auf 59 Cent. In Deutschland bleibt es dagegen bei 74 Cent/kWh.

Aachen legt neue Ladesäulen-Förderung: Und zwar zum Aufbau öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur auf privaten Flächen von Unternehmen. Auch Firmen, die ihren Fuhrpark auf E-Autos umstellen wollen und dafür Ladestationen benötigen, werden gefördert.

Plugsurfing passt Ladetarife in Deutschland an: So sind zum 11. Juli die Preise pro Kilowattstunde bei den Hamburger Energiewerken, Eviny und Monta um zwei bis 17 Cent gesunken. Bei Ionity hingegen stieg der Tarif leicht – um zwei Cent pro Kilowattstunde.

Energie 360° übernimmt Move Mobility: Damit steigt die Zahl der Ladepunkte innerhalb der Gruppe auf über 24.000. Mit der Übernahme sollen Flottenbetreiber, Unternehmen und Immobilieninvestoren noch stärker von einem Komplettservice profitieren.

Produktionsstart für Fiat E-Ducato Cargo Box: Die Transporter-Variante ist das erste Fahrzeug aus dem neuen werksseitigen Umbau- und Individualisierungsprogramm CustomFit. Der Fiat E-Ducato Cargo Box basiert auf dem Chassis mit Elektroantrieb.

Blink Charging übernimmt Support für Everon-Nutzer: Das Unternehmen wurde als empfohlener Ersatzanbieter für Kunden der EVBox-Software Everon ausgewählt. So sollen die Ladeanbieter und Kunden, die auf die Software von EVBox gesetzt haben, unterstützt werden.

Eigenzulassungen treiben E-Auto-Zahlen: Die Zulassungszahlen von Elektroautos haben sich in diesem Jahr sehr erfreulich entwickelt, in Deutschland kommen konstant mehr E-Autos auf die Straße als etwa neue Diesel. Doch der Gesamtmarkt steht unter Druck und der Flottenmarkt lässt Federn – dem können sich die Elektroautos auch nicht ganz entziehen.