electrive fleet: Nio EL6 im Fahrbericht // Vision: null Emissionen bei null Ladekosten.

Liebe Leserinnen und Leser,
was war die Freude groß bei uns in der Redaktion: Fahrverbote für Verbrenner – endlich mal eine wirksame Maßnahme zur Förderung der Elektromobilität aus dem Verkehrsministerium! Es kam leider anders – und Volker Wissing kann jetzt weiter die Hände weitgehend im Schoß liegen lassen, wo sie sich seit seinem Amtsantritt besonders wohlfühlen. Wenn die lange verhandelte Reform des Klimaschutzgesetzes und damit der Wegfall der CO2-Einsparziele für einzelne Sektoren wie den Verkehrsbereich im Bundestag verabschiedet wird, tritt die Antriebswende in Deutschland wohl weiter auf der Stelle. Seine (jahrelange massiv geförderte) Position als europäischer Leitmarkt für E-Autos hat Deutschland bereits verloren. Den technologieoffenen Verkehrsminister scheint es nicht zu stören.
Für die deutschen Hersteller ist das vermutlich ein Bärendienst, müssen sie doch im globalen Wettbewerb bestehen. Insbesondere chinesische Hersteller machen weiter Tempo, wie nächste Woche die Automesse in Peking (wir sind vor Ort) einmal mehr zeigen wird. Ein gutes Beispiel für schnell reifende Produkte ist unser heutiger Testbericht: Nio kommt beim Absatz zwar hierzulande kaum vom Fleck, demonstriert aber mit der Neuauflage des EL6 die Produktreife!

Aufgeschlossene Lektüre wünscht Ihnen
Peter Schwierz, Chefredakteur electrive

Nio wird erwachsen – Der EL6 im Test: Vier Jahre nach dem ersten ES6 hat Nio eine Neuauflage des SUVs vorgestellt – den EL6 (der Wechsel von „S“ zu „L“ war einem Rechtsstreit mit Audi geschuldet). Seit Jahresende 2023 wird dieser in Deutschland ausgeliefert, wir hatten nun die Gelegenheit, ihn für zwei Wochen intensiv zu testen.

Tesla bringt Model Y mit großer Batterie und Heckantrieb: Das Model Y gibt es in Europa jetzt in einer weiteren Variante. Die als „Maximale Reichweite Hinterradantrieb“ bezeichnete Ausführung mit einer WLTP-Reichweite von 600 Kilometern startet ab 48.990 Euro und kostet damit 4.000 Euro mehr als die Basisversion mit Hinterradantrieb und kleinerem Akku.

Mercedes EQS erhält größere Batterie und neue Optik: Mercedes-Benz hat seinen EQS überarbeitet. Zum Änderungsjahr 2024 erhält das Elektro-Flaggschiff nicht nur eine aufgefrischte Optik und aufgewertete Ausstattung. Auch bei der Technik haben die Schwaben nachgelegt – der Akku wird zwar größer, es bleibt aber bei der 400-Volt-Architektur.

Alfa Romeo präsentiert sein erstes E-Auto: Die Elektro-Variante des neuen Kompakt-SUV Milano nutzt die bekannte Stellantis-Antriebstechnik und kommt wahlweise mit 115 kW oder 176 kW Motorleistung und dem 54-kWh-Akku. Der Modellname wird aber nochmal geändert.

Webinar | CSRD-konform durch E-Flotte: nachhaltig fahren, Kosten optimieren. The Mobility House lädt zu einem kostenlosen Webinar am 25.04.24 um 9 Uhr ein. Um die EU-Vorgaben effektiv umzusetzen, ist eine elektrisch betriebene Flotte ein wichtiger Schritt, denn sie reduziert den CO2-Ausstoß des Unternehmens erheblich. Gemeinsam mit Experten für Wirtschaftsrecht und Nachhaltigkeit erläutern wir die Vorteile einer Umstellung.

Cupra Raval kommt vor dem VW ID.2: Die Produktion der elektrischen Kleinwagen des VW-Konzerns im spanischen Werk Martorell soll Ende 2025 beginnen – und zwar mit dem Cupra Raval. Das erklärt Seat in einem Update zu seinem dortigen Batterie-Montagewerk.

Togg soll Export des T10X nach Deutschland für Herbst planen: Der türkische Elektroauto-Hersteller geht früher als zuletzt erwartet in den Export und will sein erstes Modell T10X schon ab Herbst 2024 in Deutschland verkaufen. Diese Ankündigung geht direkt auf Togg-Chef Gürcan Karakas zurück.

Maserati bringt Elektro-Cabrio für 207.000 Euro heraus: Maserati präsentiert mit dem GranCabrio Folgore sein inzwischen drittes Elektromodell. Es handelt sich um den bisher teuersten Stromer der Stellantis-Tochter: In Deutschland liegt der Basispreis bei 206.713 Euro.

EnBW ändert Ladetarife und schafft ADAC e-Charge ab: Die EnBW hat eine Änderung ihrer „mobility+“-Tarife mit Wirkung zum 5. Juni angekündigt. An den EnBW-eigenen Ladesäulen ändert sich kaum etwas, dafür kehren bei Ladepunkten anderer Betreiber die flexiblen Preise zurück. Im Sommer endet zudem die Lade-Partnerschaft mit dem ADAC – der Autoklub wird mit einem neuen Partner weiter machen.

AFIR erlaubt doch weiter statische QR-Codes: Am Wochenende ist die AFIR in Kraft getreten – und mit ihr einige Vorgaben zu Zahlungsmöglichkeiten an neuen Ladestationen. Parallel hat die EU-Kommission ein dazugehöriges Q&A-Paper mit Auslegungshinweisen publik gemacht. Denn nach wie vor gibt es Fragezeichen bei der technischen Umsetzung.

ChargeX wird Partner von DEHOGA-Verband Bayern: ChargeX, ein Münchner Anbieter für E-Ladeinfrastrukturlösungen, ist ab sofort neuer Branchenpartner des DEHOGA Bayern. Heißt: Als erster Partner im Bereich E-Mobilität bietet ChargeX allen Mitgliedern des deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes in Bayern seine Ladelösung zu Sonderkonditionen an.

Jetzt Messetickets für Power2Drive Europe sichern | 19.-21. Juni 2024, München: Lust auf eine ganzheitlich gedachte Mobilität? Dann ab zur Power2Drive Europe nach München. Im Fokus der internationalen Fachmesse für Ladeinfrastruktur und E-Mobilität stehen Ladesysteme, Elektrofahrzeuge, Flottenlösungen & Mobilitätsdienstleistungen. Weitere Highlights: das Power2Drive Forum sowie der Test Drive, u.a. mit BYD und NIO.

EnBW baut weitere Schnelllade-Hubs in Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz: Der Baustart für die Schnellladeparks für E-Autos in Irxleben (Sachsen-Anhalt) und Dörth (Rheinland-Pfalz) ist bereits erfolgt. Die Standorte sollen im Sommer 2024 ans Netz gehen.

Französische Investmentgesellschaft finanziert Firmen-Ladegeräte: In Frankreich entsteht ein Joint Venture, um den Einsatz von fast 10.000 Ladepunkten bei Unternehmen zu finanzieren. Hinter dem Gemeinschaftsunternehmen stehen der Ladeinfrastruktur-Betreiber Bump Charge und die Banque des Territoires.

Heim-EV-Ladestationen für Fuhrparks: ChargePoint hat eine neue Partnerschaft mit Jumptech geschlossen. Ziel ist es, Fahrern von E-Dienstwagen, die ihre Fahrzeuge mittels ChargePoint aufladen, eine „reibungslose“ Installation von Wallboxen für zu Hause zu ermöglichen.

„Zero zero – Utopie oder nahe Zukunft“ – Marcus Fendt von The Mobility House: Die großen Ladetrends und -potenziale haben wir bei electrive LIVE mit Experten diskutiert. Dabei durfte auch The Mobility House nicht fehlen. Marcus Fendt, CSO und Geschäftsführer, rechnet damit, dass das Laden von E-Autos mittelfristig komplett kostenlos werden kann. Im Vortrag zeigt er die große Vision „Zero zero“ der Firma auf – null Emissionen bei null Kosten.