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Guten Morgen! Hier sind die Meldungen des Tages von Ihrem Branchendienst für Elektromobilität: – NACHRICHTEN –Streit um E-Fuels beigelegt: Die EU-Kommission und die deutsche Regierung haben sich auf einen Kompromiss geeinigt, wie auch nach 2035 Neuwagen mit Verbrennungsmotor zugelassen werden können, solange diese mit klimaneutralem Kraftstoff betrieben werden. Die ursprüngliche Regelung zum Verbrenner-Aus soll dabei nicht mehr angefasst werden, die Ausnahmen werden nun bis Herbst 2024 erarbeitet. Porsche produziert elektrischen Cayenne in Bratislava: Porsche hat entschieden, den künftigen vollelektrischen Cayenne ebenfalls am Mehrmarkenstandort Bratislava von Volkswagen Slovakia zu fertigen. Der Cayenne wird nach dem Taycan, dem Macan und dem 718 die vierte Modellreihe von Porsche mit einem reinen Elektroantrieb. VWN will 44.000 ID. Buzz in 2023 bauen: Volkswagen Nutzfahrzeuge will die Produktion des ID. Buzz steigern. Damit sollen zum einen die Lieferzeiten sinken und das Elektromodell in weiteren Ländern angeboten werden. Zudem will VWN sein Angebot an leichten Elektro-Nutzfahrzeugen ausbauen. -- Textanzeige -- Ford plant 500.000 E-Pickups aus Tennessee: Ford will in seinem Werk BlueOval City im US-Bundesstaat Tennessee künftig bis zu einer halben Million vollelektrische Pickup-Trucks fertigen. Dabei soll es sich nicht um ein bekanntes Modell handeln, sondern ein neues Modell, welches derzeit unter dem Codenamen T3 entwickelt wird. Lexus RZ 450e startet bei 68.000 Euro: Toyota hat den Preis seines Lexus RZ 450e bekannt gegeben. Der Stromer ist ab 68.000 Euro erhältlich, beziehungsweise ab 74.700 für die Launch-Edition. Das Fahrzeug kann sofort bestellt werden und soll am 17. April zu den Vertragspartnern rollen. Neuer Investor bei eRockit: Das indische Elektromobilitätsunternehmen Motovolt ist beim Brandenburger E-Leichtkraftradhersteller eRockit eingestiegen und investiert in einem ersten Schritt im Rahmen von Kapitalerhöhungen eine Million Euro. Zudem werden weitere Investments in Aussicht gestellt – für eine Produktion in Indien. -- Textanzeige -- – ZAHL DES TAGES –Rund 500.000 Elektrofahrzeuge im Wert von 24,2 Milliarden Euro wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2022 aus Deutschland exportiert, 65,2 Prozent mehr als 2021. Auch bei den Importen gab es mit 358.000 eingeführten E-Fahrzeugen im Wert von 10,5 Milliarden Euro einen Anstieg, konkret um 22,2 Prozent gegenüber 2021. – TECHNOLOGIE –USA machen EU wohl Angebot einer Rohstoffpartnerschaft: Die US-Regierung hat ein Konzeptpapier für eine transatlantische Rohstoffpartnerschaft bei der EU-Kommission vorgelegt. Mitte März hatten nach Spannungen – ausgelöst durch den Inflation Reduction Act – beide Seiten ihre Absicht erklärt, ein Abkommen über kritische Mineralien für Elektroauto-Batterien aushandeln zu wollen. BMW-Rundzellen mit höherer Energiedichte als Teslas 4680-Batterie? Die Rundzellen des von BMW bestätigten Zulieferers Eve Energy für die E-Autos der Neuen Klasse sollen laut einem Medienbericht denen von Tesla deutlich überlegen sein. Da sie offenbar eine höhere Energiedichte haben und auch etwas höher sind, soll bei einem gleich großen Batteriepack mehr Reichweite möglich sein. -- Textanzeige -- LGES baut Arizona-Batteriefabrik größer als geplant: Die von LG Energy Solution (LGES) in Arizona geplante Batteriefabrik wird deutlich größer ausfallen als bisher bekannt. Nicht nur die Kapazität für Rundzellen fällt nun höher aus, es soll auch noch eine weitere Produktionsstätte für Pouchzellen mit LFP-Zellchemie gebaut werden. Schaeffler liefert erste Radnabenantriebe für leichte Nutzfahrzeuge aus: Der Automobilzulieferer Schaeffler beliefert erste Kunden mit seinem vollelelektrischen Radnabenantrieb. Bei drei Kunden aus dem Segment kompakter Kommunalfahrzeuge wird Schaeffler in den kommenden Monaten seine Radnabenantriebe in Serie bringen. – ZITATE DES TAGES –„Die Vereinbarung mit Mahindra steht kurz vor dem Abschluss.“ Erklärt Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume mit Blick auf die vergangenes Jahr mit Mahindra ausgehandelte Belieferung mit MEB-Komponenten. Auch die Partnerschaft mit Ford wolle Volkswagen „intensivieren". Ford hatte vor einigen Tagen sein erstes Elektromodell auf MEB-Basis präsentiert. „Eigentlich reicht eine Batteriegröße von 50 kWh. Doch die muss ich dann auch schnell aufladen können.“ Das sagt Otmar Scharrer, der bei ZF die Entwicklung der E-Antriebe verantwortet. Das Angebot der Autozulieferers werde ab 2024 größtenteils auch 800-Volt-Architekturen enthalten. „Wenn Euro 7 so umgesetzt wird wie aktuell angedacht, dann wird uns das massive Investitionen abverlangen, die uns dann wiederum für die Transformation hin zur E-Mobilität fehlen.“ Laut Skoda-Chef Klaus Zellmer sind Klein- und Kompaktwagen für die Marke sehr wichtig. Der für den BEV-Kleinwagen geplante Basispreis von 25.000 Euro liege immer noch rund 10.000 Euro über dem, was ein Fabia heute kostet. „Da muss also auch noch was kommen“, so Zellmer. – FLOTTEN + INFRASTRUKTUR –Hamburger Hochbahn ordert fünf H2-Busse bei Solaris: Die Hamburger Hochbahn setzt beim Austausch von Dieselbussen nun auch auf Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Der Verkehrsbetreiber hat fünf Exemplare beim polnischen Hersteller Solaris bestellt. Die Solaris Urbino 12 Hydrogen sollen in der zweiten Jahreshälfte 2024 geliefert und im normalen Fahrgastbetrieb in Hamburg eingesetzt werden. EMT Madrid ordert erste BZ-Busse bei CaetanoBus: Auch der ÖPNV-Betreiber EMT Madrid hat seine ersten Brennstoffzellen-Busse geordert. Ein Auftrag über zehn Exemplare ging an den portugiesischen Hersteller CaetanoBus. Die Busse des Modells H2.City Gold sollen bis zum Ende des ersten Quartals 2024 nach Madrid geliefert werden. -- Textanzeige -- Integration automatisierter E-Shuttles bei HVV Hop: Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) ergänzen ihren On-Demand-Shuttle-Service HVV Hop (ehemals Ioki Hamburg) um 20 automatisierte Fahrzeuge. Dabei werden die VHH den veröffentlichten Fotos zufolge weiterhin auf die elektrifizierten LEVC-Fahrzeuge mit Range Extender setzen. BELLE-Projekt untersucht E-Lkw-Laden auf Betriebshöfen: In diesem Frühjahr startet das Hamburger Projekt BELLE, das die Elektrifizierung von Nutzfahrzeug-Betriebshöfen untersucht. Die Projektpartner wollen herausfinden, welche Faktoren zur betrieblichen Integration von Ladegeräten eine Rolle spielen und welche Tools und Systeme konkret benötigt werden. Weiterer Flottenauftrag für Tata in Indien: Der indische Hersteller Tata Motors verbucht einen weiteren Flottenauftrag für seine Elektroautos. Das Taxiunternehmen OHM E Logistics in Hyderabad hat 1.000 Exemplare des Kompakt-Stromers XPRES T EV geordert, die schrittweise ausgeliefert werden sollen. – SERVICE –Lese-Tipp: Der 2015 vom ICCT aufgedeckte Abgas-Skandal „Dieselgate“ ist offenbar längst noch nicht ausgestanden. In einer Neubewertung der NOx-Emissionen von Dieselfahrzeugen kommt das ICCT zum Ergebnis, dass bei mindestens 77 Prozent der offiziellen Tests von Dieselfahrzeugen „verdächtige“ NOx-Werte und bei mindestens 40 Prozent sogar „extreme“ NOx-Emissionen festgestellt wurden. Lese-Tipp: Ford rechnet damit, dass seine Sparte für Elektrofahrzeuge in diesem Jahr drei Milliarden Dollar Verlust machen wird. Der Autobauer sieht sich aber auf Kurs, um bis Ende 2026 sein Ziel einer Marge von acht Prozent mit seinen E-Fahrzeugen zu erreichen. – KURZSCHLUSS –Evergrande NEV benötigt 3,9 Milliarden Euro: Evergrande New Energy Vehicle, die E-Auto-Sparte des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande, benötigt laut einer Börsenmitteilung zusätzliches Kapital, um ihre Produktion fortsetzen zu können – dabei geht es um schlanke 29 Milliarden Yuan, umgerechnet 3,9 Milliarden Euro. Auch die nun bekannt gewordenen Verkaufszahlen sind mau. >> Diese Ausgabe wurde produziert von Sebastian Schaal, Cora Werwitzke, Daniel Bönnighausen und Stefan Köller.<< |
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