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Guten Morgen! Hier sind die Meldungen des Tages von Ihrem Branchendienst für Elektromobilität: – NACHRICHTEN –Ford stellt wohl Produktion in Köln früher um: Ford plant in Europa offenbar eine Beschleunigung des Umstiegs auf Elektroautos. Die Produktion des Verbrenner-Kleinwagens Fiesta in Köln wird laut Medienberichten Ende Juni 2023 enden, ein Jahr früher als geplant. Dafür werden wohl auch die Pläne für die Elektro-Produktion vorgezogen. Hyundai beginnt mit Bau seines neuen US-Werks: Die Hyundai Motor Group hat mit dem Bau ihres neuen Elektroauto-Werks im US-Bundesstaat Georgia begonnen. Die Fabrik in Bryan County soll im ersten Halbjahr 2025 mit einer Jahreskapazität von 300.000 E-Autos der Marken Hyundai, Kia und Genesis sowie Batterien hierfür die Produktion aufnehmen. Seat erhält fast die Hälfte der PERTE-Förderung: Spaniens Industrieministerium hat die Verteilung der staatlichen Beihilfen für den ersten Aufruf des eMobility-Förderprogramms PERTE veröffentlicht. Insgesamt schüttet die Regierung 877,2 Millionen Euro an zehn Fördernehmer aus – fast 300 Millionen Euro mehr als zuvor vorgesehen. 397 Millionen Euro gehen an die VW-Tochter. — Textanzeige — Lotus Eletre kostet mindestens 95.990 Euro: Lotus hat seinen Eletre in Europa eingepreist. Das im März präsentierte E-SUV startet in Deutschland bei 95.990 Euro, die Auslieferungen sollen 2023 beginnen. Die beiden besser ausgestatteten und zum Teil stärkeren Varianten sind aber deutlich teurer. Mercedes feilt an Batterie-Lkw für die Baustelle: Etwa jeder fünfte in Europa verkaufte Mercedes-Lkw entfällt auf das Baustellen-Segment. Die Stuttgarter wenden sich bei der Entwicklung für dieses energieintensive Geschäft nun ebenfalls der E-Mobilität zu: in Form von speziellen Prototypen des eActros LongHaul und des Arocs sowie anhand eines eActros mit elektrifiziertem Abrollkipper. Opel bringt auch Grandland-PHEV als GSe-Modell: Kurz nach der Ankündigung des Astra GSe und Astra Sports Tourer GSe hat Opel das nächste Modell seiner elektrifizierten Submarke vorgestellt. Der Grandland GSe über einen Plug-in-Hybrid-Antrieb, der einen 1,6-Liter-Benziner mit zwei Elektromotoren (einem an jeder Achse) kombiniert. — Textanzeige — – ZAHL DES TAGES –Genau 15.436 Recharge-Fahrzeuge hat Volvo Cars im vergangenen Monat weltweit abgesetzt, 21,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Das entspricht 31,9 Prozent des Gesamtabsatzes von Volvo Cars im September 2022. Die BEV legten dabei mit 6.072 verkauften Einheiten um 271,4 Prozent zu, während der PHEV-Absatz um 15,4 Prozent auf 9.364 Fahrzeuge sank. – TECHNOLOGIE –InoBat Auto benennt Zellen-Auftragsfertiger in Taiwan: Das slowakische Unternehmen InoBat Auto lässt seine Batteriezellen für E-Autos künftig auch in Taiwan produzieren. Möglich macht dies eine Kooperation mit dem dortigen Batteriehersteller GUS Technology, der die Zellen im Auftrag von InoBat in seiner neuen Produktionsanlage in Taiwan fertigen wird. Toyota baut BZ-Entwicklungszentrum in Peking: Toyota hat mit dem Bau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums für Brennstoffzellen in der chinesischen Hauptstadt Peking begonnen – dabei geht es offenbar vorrangig um Nutzfahrzeuge. Nach Fertigstellung soll das F&E-Zentrum auch Produktions- und Testlinien für Brennstoffzellen beherbergen. — Textanzeige — Magna baut E-Komponenten-Produktion in den USA aus: Der Automobilzulieferer Magna International investiert mehr als 500 Millionen US-Dollar in zwei neue Produktionsstandorte und die Erweiterung eines bestehenden Werks im US-Bundesstaat Michigan. Ein wichtiger Kunde für die eMobility-Komponenten ist General Motors. Sauber wird Audi-Werksteam in der Formel 1: Nachdem Audi bestätigt hat, ab 2026 in der Formel 1 anzutreten, haben die Ingolstädter Sauber als strategischen Partner für das Projekt ausgewählt. Durch die Partnerschaft wird der Schweizer Traditionsrennstall ab 2026 als Audi-Werksteam starten und die von Audi entwickelte Hybrid-Antriebseinheit in der Formel 1 einsetzen. – FEEDBACK –Meistgeklickter Link am Mittwoch: Toyota bringt E-Limousine bZ3 mit China-Partnern. – ZITATE DES TAGES –„Im letzten Monat war das Tesla Model Y das meistverkaufte Auto in Deutschland. Das wäre ohne die diskriminierungsfreie EU-Subvention nicht möglich gewesen.“ Der für Handel zuständige EU-Kommissar Valdis Dombrovskis beklagt, dass die USA mit der neuen Gesetzgebung die Förderung von E-Autos u.a. davon abhängig macht, dass sie vor Ort montiert werden, während die EU Subventionen für US-Elektroautos wie die von Tesla diskriminierungsfrei zulässt. „Andere Marken im Konzern können gegebenenfalls einige Jahre länger als geplant Verbrennerautos produzieren, wenn die Energielage in den kommenden Jahren so bleibt.“ Das sagt Audi-Chef Markus Duesmann, der auch dem Volkswagen-Konzernvorstand angehört. Audi aber wolle wie angekündigt ab 2033 nur noch in China Verbrenner bauen, sonst nur noch E-Autos. „Im Nutzfahrzeugbereich für den Langstreckentransport wird Wasserstoff wahrscheinlich die dominierende Technologie sein.“ Das glaubt Dekra-Chef Stan Zurkiewicz. Seiner Ansicht nach liege die Entwicklung der Wasserstoff-Technologie für einen flächendeckenden Einsatz aber derzeit etwa zehn Jahre hinter der von Batterie-Technologien. – FLOTTEN + INFRASTRUKTUR –Compleo schließt erste Lizenzvereinbarung mit Keba: Nachdem Compleo im Sommer angekündigt hatte, zwei Patente rund um das Eichrecht per Lizenz kommerzialisieren zu wollen, wurde nun der erste Lizenz-Deal verkündet – mit dem Wallbox-Hersteller Keba. Doch der S.A.F.E.-Verein will mit einer Nichtigkeitsklage gegen das Lizenzmodell von Compleo vorgehen. Das kleine Branchen-Drama geht also in die Verlängerung. De Lijn ordert 252 Ladestationen bei SPIE-Ekoenergetyka: Das flämische ÖPNV-Unternehmen De Lijn bestellt 252 weitere Depot-Ladestationen für seine Elektro- und Hybridbusse. Der Auftrag geht als Erweiterung der bestehenden Kooperation an SPIE-Ekoenergetyka. Die neuen Ladestationen sollen 2023 und 2024 in Betrieb gehen. — Textanzeige — Dakar bestellt 121 E-Busse in China: Die vor einigen Monaten angekündigte Beschaffung von 121 Elektrobussen für das Projekt Bus Rapid Transit (BRT) in der senegalesischen Hauptstadt Dakar wird konkret. Den Auftrag zur Lieferung der E-Busse und der Ladeinfrastruktur hierfür hat Dakar Mobilité an den chinesischen Hersteller CRRC vergeben. Prüforganisation GTÜ kooperiert mit E-Mobilio: Die Prüforganisation GTÜ arbeitet auf mehreren Ebenen mit dem eMobility-Anbieter E-Mobilio zusammen. Zum einen wird das Münchner Unternehmen der Prüforganisation Ladegeräte an deren Standorten installieren, zum anderen das GTÜ-Beratungsangebot bereichern und bei einer CO2-Bonus-Plattform mitwirken. Plug Power erhält Folgeauftrag über BZ-Gabelstapler: Der US-amerikanische Wasserstoff-Brennstoffzellen-Spezialist Plug Power hat einen großen Folgeauftrag des Lebensmittel-Logistikers FreezPak Logistics erhalten. Plug Power wird Brennstoffzellen sowie H2-Betankungsinfrastruktur für neun zusätzliche Standorte sowie fast 400 Gabelstapler bereitstellen. — Textanzeige — – SERVICE –Video-Tipp: Der Aufwand, um Batterie-Rohstoffe per Recycling zu gewinnen, ist immens. Lukas Brandl, Projektleiter Batterierecycling bei der in Lünen ansässigen TSR Automotive, nahm das Publikum bei unserer Online-Konferenz mit in die noch wenig geläufigen Prozesse der Batterie-Verwertung: Prüfung, Ausbau, Demontage, Tiefenentladung, Zerkleinerung, Separation und chemische Aufbereitung. Klick-Tipp: Maserati zeigt die für 2023 angekündigte Elektro-Version seines Sport-Coupés GranTurismo mit dem Namenszusatz Folgore nun komplett unverhüllt. Zudem präsentiert die italienische Marke erste Bilder eines noch getarnten Prototyps des GranCabrio, das ebenfalls auch als reiner Stromer kommen wird. – KURZSCHLUSS –Batterie-Vermieter dürfen Batterien nicht aus der Ferne stilllegen: Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass Vermieter von Batterien für E-Autos diese nach einer Kündigung nicht per Fernzugriff abschalten dürfen. Die BGH-Richter erklärten eine entsprechende AGB-Klausel für unwirksam. Mit dem Abschalten der Batterie sei das gesamte Auto nicht mehr nutzbar und die Klagelast werde auf den Mieter abgewälzt, was eine unangemessene Benachteiligung der Verbraucher sei. (Aktenzeichen XII ZR 89/21). >> Diese Ausgabe wurde produziert von Sebastian Schaal, Cora Werwitzke, Daniel Bönnighausen und Stefan Köller. << |
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