electrive.net today: Indonesien, Tesla, TU München, Volvo, Mitsubishi, Münster.

Guten Morgen! Hier sind die Meldungen des Tages von Ihrem Branchendienst für Elektromobilität:

– NACHRICHTEN –

Indonesien will „E-Car-Hub“ werden: Indonesien plant eine Reihe von Anreizen für Hersteller und Fahrer von Elektroautos, berichtet Bloomberg unter Berufung auf einen Regierungsentwurf. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Einführung batteriebetriebener Autos in Indonesien zu beschleunigen und – im Wettkampf gegen Thailand und Singapur – eine Basis für Produktion und Export zu schaffen.
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Tesla verliert weiteren Produktionsmanager: Tesla verliert in diesem Monat mit J. Eric Purcell einen weiteren wichtigen Manager. Purcell war knapp sieben Jahre bei Tesla und zuletzt für die Fertigungsqualität im Werk Fremont zuständig. Im laufenden Jahr haben damit bereits vier für die Fertigung zuständige Manager den Elektroauto-Pionier verlassen, darunter auch der Produktionschef.
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Evergrande setzt auf V2G: Im Juni hatte der chinesische Immobilienkonzern Evergrande seine ambitionierten Pläne für die Produktion von einer Million Elektroautos jährlich angekündigt. Nun wird bekannt, dass die Evergrande-Stromer über ein spezielles Feature verfügen sollen: Alle E-Autos des Herstellers sollen mit Vehicle-to-Grid-Technik ausgerüstet werden.
yahoo.com

Lada-Händler verkaufen China-E-Van: Bei ausgewählten deutschen Lada-Händlern soll es ab Oktober Elektro-Transporter des chinesischen Herstellers Joylong zu kaufen geben. Dabei handelt es sich um den EW5 mit 9,6 Kubikmetern Ladevolumen und 74-kWh-Akku sowie das siebensitzige Pkw-Pendant EF5, das wahlweise mit 53 oder 85 kWh Batteriekapazität erhältlich sein soll. Preise sind noch unklar.
auto-motor-und-sport.de

Frisches Geld für China-Startup: Das chinesische Elektroauto-Startup Leap Motor wird in einer neuen Finanzierungsrunde weitere 360 Millionen Yuan (rund 51 Mio. US-Dollar) einnehmen. Ende Juni lieferte Leap die ersten Exemplare seines Elektro-Coupés S01 aus.
gasgoo.com (Kapital), gasgoo.com (So1)

NFI bestellt E-Zugmaschinen: NFI Industries hat bei Kalmar 25 elektrische Terminalzugmaschinen des Typs Kalmar Ottawa Electric T2E bestellt. Sie sind für den Einsatz in kalifornischen Vertriebszentren bestimmt und sollen bis zum ersten Halbjahr 2020 ausgeliefert sein.
kalmarglobal.com

– ZAHL DES TAGES –

Genau 1.007 VW e-Golf wurden laut KBA im Juli in Deutschland neu zugelassen. Der elektrische Volkswagen war damit der erfolgreichste Stromer vor BMW i3 (967) und Renault Zoe (910). Der Audi e-tron landete im Juli bei 530 Neuzulassungen – und vor dem Juni-Spitzenreiter Tesla Model 3.
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– TECHNOLOGIE –

TU München erforscht Batterieproduktion: Das Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) der TU München wurde um die Themengruppe „Batterieproduktion“ erweitert, die sich mit der Fertigung von innovativen Batteriezellen beschäftigt. Im Fokus: die Prozessentwicklung.
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Volvo setzt bei Kobalt-Lieferkette auf Blockchain: Volvo will mit Blockchain-Technologien transparent machen, woher das Kobalt in den Akkus seiner Elektroautos stammt. Ein erstes Projekt in China, dem Heimatland der Volvo-Mutter Geely, wurde jetzt gestartet.
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Der Lehrstuhl PEM der RWTH Aachen bietet vom 14. – 17. Oktober 2019 in Basis- und Expertenseminar zur Elektromotorenproduktion u.a. Einblicke in die Bereiche Prüftechnologien und Data Analytics. Programminfos und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf:
www.ept-aachen.de/#woche

Wystrach erhält H2-Auftrag von Alstom: Der Hochdrucksysteme-Spezialist Wystrach hat von Alstom den Zuschlag für die Tanksysteme zur Serienproduktion von Alstoms Wasserstoff-Zug Coradia iLint erhalten. Als Systemlieferant steuert Wystrach einbaufertige Komponenten bei, die in der Alstom-Produktion in Salzgitter montiert werden.
wystrach-gmbh.de

Batterieentwickler Romeo sammelt Geld ein: Der kalifornische Batterieentwickler Romeo hat von HG Ventures eine Investition in Höhe von 4 Millionen Dollar erhalten. Romeo gründet wie berichtet ein Joint Venture mit BorgWarner für den Antrieb von Hybrid- und Elektrofahrzeugen, das aus dem Erlös dieser Runde finanziert wird.
finsmes.com

– FEEDBACK –

Meistgeklickter Link am Dienstag war der Audi e-tron Scooter, ein E-Tretroller mit vier Rädern.
electrive.net

– ZITATE DES TAGES –

„Der Strombedarf ist aus heutiger Sicht keine Herausforderung für die Elektromobilität.“

Sagt EnBW-Sprecher Heiko Willrett und widerspricht damit dem FDP-Politiker Hans-Ulrich Rülke, der einen schnellen Ausbau der Ladeinfrastruktur als unrealistisch bezeichnet hatte, weil dadurch die Stromnetze völlig überlastet würden. EnBW hatte in Ostfildern nahe Stuttgart einen Langzeitversuch durchgeführt, um die Auswirkungen von E-Autos auf das Stromnetz in Wohngebieten zu untersuchen
automobilwoche.de

„Der Effizienzvorteil des Diesel besteht damit nur noch auf dem Papier. Vom Diesel als Klimaschützer kann daher auch keine Rede mehr sein.“

Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes, spricht sich dafür aus, Fahrzeuge mit hohem CO2-Ausstoß zu verteuern, etwa durch ein Bonus-Malus-System. Ein kurzfristiger Anreiz könne auch sein, die Energiesteuern von Diesel und Benzin anzugleichen.
sueddeutsche.de

„Wir werden zur Teilnahme an den Veranstaltungen aufrufen. Es geht darum, Flagge zu zeigen – wir brauchen ein deutlich konsequenteres Handeln der Politik beim Klimaschutz.“

Mit einem durchaus bemerkenswerten Appell ruft Ver.di-Chef Frank Bsirske die rund zwei Millionen Mitglieder der Gewerkschaft auf, sich am 20. September an der Demonstration von „Fridays for Future“ zu beteiligen.
spiegel.de

– FLOTTEN + INFRASTRUKTUR –

Mitsubishi eröffnet größten Ladepark Hessens: Der größte Ladepark Hessens für Elektroautos und Plug-in-Hybride wurde jetzt an der Zentrale von Mitsubishi Motors in Deutschland in Friedberg eröffnet. Er umfasst insgesamt 64 öffentlich zugängliche – und kostenlose – Ladepunkte.
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Stadtwerke Münster erhalten zwei weitere E-Busse: Die Stadtwerke Münster erweitern ihre Elektrobus-Flotte um zwei neue Solobusse. Sie werden ab sofort auf verschiedenen Linien eingesetzt und stammen wie die bisherigen zehn E-Busse vom Hersteller VDL. Mit der höheren Reichweite können die neuen E-Busse flexibler eingesetzt werden als bisher.
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Tata baut 300 Schnelllader in Indien: Tata Motors hat angekündigt, zusammen mit dem zum Mischkonzern gehörenden Energieversorger Tata Power bis zum Ende des Geschäftsjahres 2020 insgesamt 300 Ladestationen für Elektrofahrzeuge mit Ladeleistungen zwischen 15 und 50 kW in fünf großen Städten Indiens zu errichten.
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Schnelllader entlang kroatischer Autobahnen: In Kroatien hat das Energieunternehmen Hrvatska elektroprivreda (HEP) die Installation von 16 Ladestationen für Elektrofahrzeuge an Autobahnen des Landes abgeschlossen. HEP plant kurzfristig insgesamt 57 Ladestationen an kroatischen Autobahnen und anderen Hauptstraßen. Inklusive der Städte sollen über 100 E-Auto-Lader entstehen.
petrolplaza.com

Neue Ladesäulen in Bosnien und Herzegowina: Der Energieversorger Elektroprivreda Bosne i Hercegovine (EPBiH) hat sechs Elektroautos beschafft und sechs Ladestationen an seinen Büros in sechs Städten des Landes errichtet. Die auch öffentlich zugänglichen AC-Lader stehen in Bihac, Gorazde, Mostar, Travnik, Tuzla und Zenica.
seenews.com, balkangreenenergynews.com

– SERVICE –

Lese-Tipp: Ladepunkte für Elektroautos an Straßenlaternen sind nicht neu, doch Innogy arbeitet offenbar an einem einzigartigen Projekt: Laternenlader mit einer Leistung von 22 kW.
welt.de

Klick-Tipp: Beeindruckende Luftaufnahmen twitterten die „Tesla Owners UK“. Sie stammen vom Hafen in San Francisco und zeigen die nächste Charge des Tesla Model 3, die nach Großbritannien verschifft werden soll – bzw. inzwischen wohl bereits verschifft wurde.
twitter.com

– KURZSCHLUSS –

Mit dem Klima scherzt man nicht: Mercedes hat sich mit einem missglückten Tweet in Anspielung auf die Erderwärmung einen formidablen Shitstorm eingehandelt. „Falls dieser Sommer noch nicht warm genug war, der Mercedes-AMG GLA 45 4Matic wird die Dinge mit dieser roten Lackierung weiter aufheizen“, twitterte der Hersteller und erntete viele empörte Reaktionen. Mercedes entschuldigte sich kurze Zeit später für den Tweet und verwies auf seine Geschäftsstrategie „Ambition2039“, in welcher der Konzern bis zum Jahr 2039 eine komplett CO2-neutrale Pkw-Neuwagenflotte anstrebt.
spiegel.de, automobilwoche.de

>> Diese Ausgabe wurde produziert von Sebastian Schaal, Stefan Köller und Peter Schwierz <<

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