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Guten Morgen! Hier sind die Meldungen des Tages von Ihrem Branchendienst für Elektromobilität: – NACHRICHTEN –Zweiter Entwurf zur Spitzenglättung: Die Bundesnetzagentur stellt mit einem überarbeiteten Entwurf konkrete Regelungen vor, wie steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie Wallboxen und Wärmepumpen „sicher und zügig“ in das Stromnetz integriert werden können. Der Entwurf ist ein weiterer Schritt hin zur endgültigen Ausgestaltung des umstrittenen Paragrafen 14a des Energiewirtschaftsgesetzes. Porsche soll Cellforce aufgekauft haben: Porsche dürfte in deutlich größerem Umfang als bisher gedacht Hochleistungs-Batteriezellen produzieren. Und das nicht mehr zusammen mit Partner Customcells, sondern in Eigenregie. Die Cellforce Group, das Batterie-Joint-Venture von Porsche und Customcells, soll im Mai komplett von Porsche übernommen worden sein. Nio launcht E-Kombi ET5 Touring & E-SUV EL6: Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio hat mit dem ET5 Touring nun den Kombi-Ableger seiner E-Limousine ET5 präsentiert. Der ET5 Touring wurde parallel in China und Europa vorgestellt. In Europa kommt als zweites neues Nio-Modell das Mittelklasse-SUV EL6 hinzu. — Textanzeige — Bundesrat stimmt Verschiebung für Kreditkarten-Terminal-Pflicht zu: Der Bundesrat hat amFreitag der Regierungsverordnung zugestimmt, wonach öffentlich zugängliche Ladesäulen für Elektrofahrzeuge, die ab Juli nächsten Jahres in Betrieb gehen, mindestens eine kontaktlose Bezahlart mit Debit- und Kreditkarten anbieten müssen. Die Verordnung kann daher wie geplant in Kraft treten. Spatenstich für ZF-Komponentenwerk in China: Der deutsche Automobilzulieferer ZF hat mit dem Bau seines „New Energy Vehicle eDrive Project“ in Shenyang in der nordostchinesischen Provinz Liaoning begonnen. Dort sollen in erster Linie Achsantriebe vom Band laufen. Citroën bringt C3 mit Elektroantrieb: Citroën will Anfang 2024 ein Elektromodell mit einem Basispreis von unter 25.000 Euro auf den europäischen Markt bringen. In welchen europäischen Ländern der ë-C3 angeboten wird, ist noch unklar. Als gesetzt gelten Frankreich und Großbritannien. — Textanzeige — – ZAHL DES TAGES –Genau 20 Prozent aller im Mai 2023 in der Schweiz und Liechtenstein neu zugelassenen Pkw fahren rein Batterie-elektrisch. Konkret wurden dort im vergangenen Monat 4.313 neue BEV-Pkw registriert. Hinzu kamen 1.683 neue Plug-in-Hybride, die einen Anteil von 7,8 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen erreichten. – TECHNOLOGIE –VW nennt Details zu Trockenbeschichtungs-Ansatz: Volkswagen hat jetzt offiziell bestätigt, die Trockenbeschichtung von Elektroden in E-Auto-Batterien industrialisieren zu wollen. Der Plan war vor einigen Tagen durchgesickert. In seiner Mitteilung nennt der Konzern nun weitere Details, etwa dass der Serieneinsatz von derart gefertigten Zellen ab 2026/2027 vorgesehen ist. Japan subventioniert Aufbau einer Batterie-Industrie: Die japanische Regierung stellt 330 Milliarden Yen an Subventionen für die inländische Batterie-Entwicklung und -Produktion bereit. Umgerechnet sind das rund 2,14 Milliarden Euro. Es soll vier Adressaten geben, darunter Hersteller Toyota, der von dieser Summe mehr als ein Drittel erhalten wird. — Textanzeige — Mercedes zeigt E-Sportwagenstudie: Mercedes-Benz präsentiert mit dem Vision One-Eleven eine neue rein elektrische Sportwagenstudie. Zu den technischen Highlights zählen ein neues Batteriekonzept mit hochleistungsfähigen flüssigkeitsgekühlten Rundzellen, die auf einer neuen Zellchemie basieren, sowie zwei Axialfluss-Elektromotoren. Pilotfertigung von Lyten eröffnet: Lyten hat seine erste automatisierte Pilotfertigung eröffnet. Die Pilotlinie im Werk von Lyten im Silicon Valley soll noch in diesem Jahr mit der Lieferung von Lithium-Schwefel-Batteriezellen für Tests an Erstkunden unter anderem im Automobilsektor beginnen. – ZITATE DES TAGES –„Wir werden bereit sein, ab 2035 hundert Prozent BEVs zu verkaufen.“ Das sagt Matt Harrison, COO von Toyota Europe. Er schätzt, dass der BEV-Anteil an den Toyota-Verkäufen in Europa von null im Jahr 2022 auf 15 Prozent im Jahr 2025 und auf 55 Prozent im Jahr 2030 steigen wird. Eine Produktion von E-Autos und Batterien in Europa plane Toyota kurzfristig nicht. „2030 dürfte der BEV-Anteil am Premium-Automarkt je nach Region bereits zwischen 60 und 70 Prozent liegen. Wir müssen reagieren, wenn sich ein Markt plötzlich so schnell verändert.“ Audi muss laut CEO Markus Duesmann die Entwicklung neuer Modelle beschleunigen, um der steigenden Nachfrage nach E-Autos gerecht zu werden. „Wir sind dabei, unseren gesamten Entwicklungsprozess zu überprüfen“, so der Audi-Chef. „Die Ladekosten für ein Elektroauto sind trotz hoher Energiepreise im Schnitt wesentlich günstiger als die Spritkosten für Verbrenner.“ Erklärt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check24, zu aktuellen Berechnungen des Vergleichsportals. „Auf 100 Kilometer kostet ein E-Auto fast sieben Euro weniger als ein Benziner und fast vier Euro weniger als ein Diesel“, so Suttner. – FLOTTEN + INFRASTRUKTUR –Vestas integriert 100 VW ID. Buzz Cargo: Der Windkraftanlagen-Hersteller Vestas hat mehr als 100 VW ID. Buzz Cargo geordert und die ersten Exemplare aus dieser Bestellung bereits im Februar 2023 in Betrieb genommen. Sie werden für den Service und die Wartung von Vestas-Windenergieanlagen in Dänemark und Norddeutschland eingesetzt. Audi eröffnet Charging Hub in Österreich: Audi hat seinen ersten Charging Hub in Österreich eröffnet. Er steht in Salzburg und ist der vierte eigene Schnellladestandort der Volkswagen-Marke nach Nürnberg, Zürich und Berlin. Ähnlich wie in der deutschen Hauptstadt bietet der Audi Charging Hub vier vorab reservierbare Schnellladepunkte mit 320 kW Leistung. — Textanzeige — Konsortium entwickelt Schwungradspeicher-Prototypen: Unter der Leitung der TU Graz hat ein Konsortium bestehend aus Universitäten, Energieversorgern, Unternehmen und Start-ups den Prototypen eines Schwungradspeichers mit dem Namen FlyGrid vorgestellt. Dieser wurde in eine Schnellladestation integriert und soll eine verbesserte Nutzung von erneuerbaren (und somit volatilen) Energiequellen ermöglichen. Öffentlicher Ladestandort für E-Lkw in Norwegen: Norwegens erster öffentlicher Ladestandort für schwere E-Lkw wurde vor einigen Tagen im Hafen von Oslo eröffnet. Der von Oslo Havn KF und der städtischen Umweltbehörde aufgebaute Standort umfasst sechs Ladepunkte mit bis zu 300 kW Leistung. Carsharing-Anbieter Enjoy flottet 100 E-Autos ein: Der italienische Carsharing-Anbieter Enjoy hat 100 E-Autos in seine Flotte in Rom aufgenommen. Zuvor bestand das Angebot in der italienischen Hauptstadt ausschließlich aus Verbrenner-Modellen. Konkret handelt es sich um das Modell XEV Yoyo des italienischen Start-ups XEV. – SERVICE –Lese-Tipp: Die Stadt München plant eine Neuauflage ihres 2017 eingeführten Förderprogramms für Elektrotaxis. Vorbehaltlich der finalen Zustimmung durch den Stadtrat im Juli sollen Taxiunternehmer ab dem 1. Januar 2024 Anträge stellen können, auch rückwirkend für 2023. Die Fördersumme pro Taxi soll bei 10.000 Euro liegen. Lese-Tipp: Der ADAC hat acht Wallboxen unter die Lupe genommen, die Autohersteller zu ihren E-Autos anbieten – konkret BMW, Ford, Hyundai, Mercedes, Peugeot, Tesla, Volvo und VW. Die Wallboxen kosten zwischen 500 (Tesla) und 999 Euro (Volvo). Alle acht getesteten Wallboxen erreichen ein gutes Ergebnis. Auf dem Siegerpodest landen die Geräte von Hyundai, Mercedes und Peugeot. – KURZSCHLUSS –Tauziehen um Autobahn-Ladeinfrastruktur geht weiter: In dem von Tesla und Fastned angestrengten Verfahren über die Erweiterung der bestehenden Konzessionsverträge der Autobahn GmbH und Tank & Rast auf das Schnellladen an deutschen Autobahnen hat der zuständige Vergabesenat des OLG Düsseldorf beschlossen, bestimmte Fragestellungen zur Zulässigkeit von Änderungen bestehender Konzessionsverträge zur Klärung dem Europäischen Gerichtshof vorzulegen. Das Verfahren zieht sich also noch weiter in die Länge. >> Diese Ausgabe wurde produziert von Cora Werwitzke, Carla Westerheide, Daniel Bönnighausen und Stefan Köller. Wir wünschen Ihnen einen prima Start in die neue Woche! << |
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