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Guten Morgen! Hier sind die Meldungen des Tages von Ihrem Branchendienst für Elektromobilität: – NACHRICHTEN –VW nimmt wegen Halbleiter-Mangel vorübergehend Wärmepumpe aus dem Programm: VW liefert seine Elektromodelle der ID.-Baureihe aktuell ohne die optionale Wärmepumpe aus. Grund hierfür ist das weiterhin knappe Halbleiter-Angebot, wie der Hersteller unserer Redaktion bestätigt hat. DAF weiht E-Lkw-Werk in den Niederlanden ein: DAF Trucks hat in Eindhoven ein Montagewerk für Elektro-Lkw eröffnet. Dort soll im Frühjahr die Serienproduktion der im vergangenen Jahr vorgestellten Modelle XD Electric und XF Electric aufgenommen werden. Mittelfristig will DAF dort Tausende E-Lkw pro Jahr bauen. Vanwall stellt Kompaktstromer mit Renn-Genen vor: Die wiederbelebte Automarke Vanwall, ein ehemaliger englischer Formel-1-Rennstall, hat ein elektrisches Kompaktmodell vorgestellt, das in Deutschland gebaut werden soll. Der Vanderwell soll durch seinen sportlichen Look auffallen und ab dem dritten Quartal 2023 ausgeliefert werden. — Textanzeige — Avatr soll noch 2023 zweites E-Modell herausbringen: Die chinesische Elektroauto-Marke Avatr von Changan, Nio und CATL hat kürzlich mit der Produktion und den Auslieferungen ihres ersten Modells Avatr 11 begonnen. Auf das Coupé-artige SUV soll in diesem Jahr als zweites Modell eine große Limousine folgen, die unter dem Codenamen E12 entwickelt wird. CATL und Nio schließen Fünf-Jahres-Kooperation: CATL und Nio vertiefen ihre Partnerschaft. Der chinesische E-Auto-Hersteller wird von CATL bereits mit Batteriezellen beliefert und hat mit dem Akku-Spezialisten nun ein fünfjähriges Abkommen über eine umfassende strategische Kooperation unterzeichnet. CATL wird aber nicht mehr Exklusiv-Lieferant von Nio sein. Weitere Enyaq-Varianten bestellbar: Skoda nimmt in Deutschland ab sofort Bestellungen für den Enyaq RS iV und eine weitere Motorisierung des Coupé-Ablegers an, den Enyaq Coupé iV 80. Die Listenpreise beginnen bei 63.300 Euro (Enyaq RS iV) bzw. 54.400 Euro (Enyaq Coupé iV 80). Die Enyaq-Modelle mit kleinerem Akku sind hingegen derzeit nicht mehr im Konfigurator aufgeführt. – ZAHL DES TAGES –Rund 112.700 Elektroautos waren Ende 2022 in Dänemark zugelassen, knapp 70 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (66.600). Der Bestand an Plug-in-Hybriden in Dänemark stieg 2022 um 35 Prozent auf fast 105.000 Fahrzeuge – TECHNOLOGIE –Recharge Industries plant Batteriezellfabrik in Australien: Das US-australische Unternehmen Recharge Industries will eine große Batteriezellfabrik in Australien errichten und hat Accenture als Ingenieursdienstleister dafür beauftragt. Bei voller Kapazität soll die Fabrik für Lithium-Ionen-Batteriezellen eine Jahreskapazität von bis zu 30 GWh bieten. BMW errichtet Batterie-Testzentrum in Wackersdorf: Im BMW-Werk Wackersdorf entsteht ein Batterie-Testzentrum für alle Hochvoltkomponenten des Unternehmens. Ab dem Herbst 2023 sollen die benötigten Prüfstände eingebaut und der Serienbetrieb vorbereitet werden. In Betrieb gehen soll das Batterie-Testzentrum 2025. SK On und Ubrix entwickeln Anodenmaterialien: Der Batteriezellen-Hersteller SK On hat sich mit dem US-Graphitverarbeiter Urbix zusammengeschlossen, um Anodenmaterialien für seine Akkus zu entwickeln. Dabei geht es dem südkoreanischen Unternehmen nicht nur um innovative Materialien, sondern auch die Absicherung seiner US-Lieferkette. Batteryloop erhält Auftrag von weiterer Stena-Tochter: Batteryloop, die auf die Anschlussverwendung von gebrauchten Elektrofahrzeug-Batterien spezialisierte Tochter von Stena Recycling, hat vom schwedischen Immobilienunternehmen Stena Fastigheter einen Auftrag über sechs Exemplare des Speichersystems BLESS erhalten. – FEEDBACK –Meistgeklickter Link am Donnerstag: Mercedes besetzt Leitung der e-Drive-Entwicklung neu. – ZITATE DES TAGES –„In Spanien starten wir jetzt mit dem Aufbau des Führungsteams und werden bald mit ersten Bauarbeiten beginnen. Weitere Schritte für Osteuropa und Nordamerika befinden sich in Planung.“ Erklärt Frank Blome, Chef der Volkswagen-Batteriesparte PowerCo. Diese hatte kürzlich das Grundstück für die geplante Batteriezellenfabrik im spanischen Sagunt bei Valencia gekauft. „Das Ziel ‚eine Million Ladepunkte‘ ist schlichtweg veraltet, denn wenn wir die technologische Entwicklung, das Nutzerverhalten und den Hochlauf der E-Fahrzeuge einkalkulieren, zeichnet sich ein anderes Bild: Um den steigenden Bedarf an Ladeplätzen effektiv zu decken, braucht es 2030 rund 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkte.“ Das schreibt EnBW-Vertriebschef Timo Sillober. Man sei auf dem richtigen Weg, könne aber „Rückendeckung, Schnelligkeit und zielgerichteten Pragmatismus“ von der Bundesregierung „dringend gebrauchen“. „Die E-Mobilität wird sich zwar nicht nur linear aufwärts bewegen, aber trotz der Schwankungen werden die allermeisten Regionen und Märkte ziemlich zügig auf Elektro umschwenken.“ So die Einschätzung von Bosch-Chef Stefan Hartung, der die großen Volumina bei E-Auto-Komponenten „in zwei bis drei Jahren“ erwartet. „Wir werden mit der Elektromobilität ganz bestimmt gutes Geld verdienen, aber nicht überall ab dem ersten Tag“, so Hartung. – FLOTTEN + INFRASTRUKTUR –Shell kauft Volta Charging auf: Shell übernimmt einen weiteren Ladeinfrastruktur-Anbieter, diesmal in den USA. Es handelt sich um das Unternehmen Volta Charging. Für den Aufkauf macht Shell rund 169 Millionen US-Dollar locker, umgerechnet gut 156 Millionen Euro. Volta baut bekanntlich Ladestationen mit großen Displays, über die auch Werbeanzeigen ausgespielt werden können. SachsenEnergie erteilt AC-Großauftrag an Compleo: Compleo Charging Solutions hat einen Großauftrag von SachsenEnergie zur Lieferung von AC-Ladestationen erhalten. Der Rahmenvertrag läuft bis Ende 2025 und hat ein Volumen von über zwei Millionen Euro. Der Anbieter will mit den Compleo-Säulen sein Ladenetz auf über 700 Ladepunkte in Dresden und Ostsachsen erweitern. Ubitricity soll 300 Laternenlader in Liverpool errichten: Die nordwestenglische Stadt Liverpool hat das Berliner Unternehmen Ubitricity mit der Installation von 300 Straßenlaternen-Ladepunkten beauftragt. Die Installation soll bereits im Frühjahr dieses Jahres abgeschlossen werden. US-Startup plant Lade-Depots für schwere E-Lkw in Kalifornien: Das kalifornische Startup Forum Mobility hat mit CBRE Investment Management und Homecoming Capital ein 400 Millionen US-Dollar schweres Joint Venture gegründet, um Ladedepots für schwere Elektro-Lkw in Kalifornien aufzubauen. Starcar-Kunden laden Mietstromer nun via Elvah-App: Das eMobility-Unternehmen Elvah kooperiert mit der Autovermietung Starcar: Kunden von Starcar können gemietete E-Autos dadurch über die App von Elvah laden. Die zugrunde liegende Flottenmanagement-Software macht Elvah ab sofort auch anderen Unternehmen verfügbar. – SERVICE –Klick-Tipp: Mini bereitet offenbar eine Elektro-Version seines Cabrios vor. Der Blog „autoblog.nl“ hat ein ungetarntes Exemplar des Elektro-Cabrios samt E-Kennzeichen entdeckt. Mini selbst hatte im Juli 2022 den Cooper SE als Cabrio gezeigt – jedoch ein Einzelstück für eine US-Veranstaltung. Bei dem nun fotografierten Exemplar mit Münchner Kennzeichen handelt es sich definitiv nicht um das US-Unikat. Termine der kommenden Woche: Wasserstoff-Event „3minutes2talk“ (23.1., Berlin) ++ electrive.net LIVE #25: Quo vadis Elektromobilität 2023? (25.1., online) ++ Alle kommenden Branchentermine finden Sie in unserem Branchenkalender. – JOBMARKT –Partner Manager:in Roaming – E-Mobility (w/m/d): Mit unserer Software-as-a-Service Lösung verwalten unsere Kunden Ladestationen in Echtzeit, rechnen Ladevorgänge ab und erlauben den Endkunden europaweit Elektromobilität zu erfahren. Wir suchen wir ab sofort deutschlandweit remote oder in Köln eine:n Partner Manager:in Roaming – E-Mobility (m/w/d). * * * Weitere spannende eMobility-Stellen finden Sie in unserem Jobmarkt unter electrive.net/jobs >> – KURZSCHLUSS –Anti-E-Auto-Resolution in Wyoming gescheitert: Die erst vor einigen Tagen bekannt gewordene Resolution von Politikern des US-Bundesstaates Wyoming mit dem Ziel, bis 2035 den Verkauf neuer E-Fahrzeuge einzustellen, ist gescheitert – unter anderem am Widerstand der Autohändler. Die Initiatoren geben nun auch zu, dass mit der Resolution nicht wirklich ein Verbot von E-Fahrzeugen beabsichtigt war. >> Diese Ausgabe wurde produziert von Sebastian Schaal, Cora Werwitzke, Daniel Bönnighausen und Stefan Köller. Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende! << |
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