als Caren Miosga am Sonntag in ihrer Sendung die Forderung von Verteidigungsminister Boris Pistorius nach drei Prozent vom BIP für Militärausgaben erwähnte und dann bemerkte, dass ausgerechnet der grüne Vizekanzler und Kanzlerkandidat Robert Habeck sogar nochmal 0,5 Prozentpunkte draufsatteln wollte, stimmte auch ihr Gast, die grüne Außenministerin Annalena Baerbock, grundsätzlich zu und sagte noch: „Die deutsche Bundeswehr war leider heruntergewirtschaftet.“ Die Wende der Grünen zu „Wehrhaftigkeit“ und „Verteidigungsfähigkeit“ hat zwar mit dem Ukrainekrieg einen triftigen Grund, aber sie bleibt seltsam undiskutiert. Die Grünen marschierten zuvor schließlich an der Spitze all dessen, was die Bundeswehr zersetzte. Mein Kollege Ferdinand Knauß über die unerklärte und unvollendete Zeitenwende der Grünen. Baerbocks Parteifreund Robert Habeck, der auch der Kanzlerkandidat der Grünen ist, war am Dienstagabend bei Sandra Maischberger zu Gast. Im Gespräch mit der Moderatorin redete er viel von Gerechtigkeit – schaffte es aber schon wieder nicht, seine Forderung nach Sozialabgaben auf Kapitalerträge seriös zu erklären. Dafür kritisiert ausgerechnet Habeck den neuen US-Präsidenten Trump mit einem Selbstbewusstsein, als hätte Habeck den Parmesan erfunden. Ich habe mir die Sendung angesehen. Muss Elon Musk froh sein, dass er nicht in Deutschland lebt und sich (noch?) nicht mit Vizekanzler Robert Habeck angelegt hat, sondern nur mit dessen Chef, Bundeskanzler Olaf Scholz? Techgigant und US-Regierungsmitarbeiter Musk jedenfalls nennt Scholz wortspielerisch einen Trottel, nachdem der ihn in Davos mit Rechtsextremismus in Verbindung brachte. Es ist die Fortsetzung einer Fehde, die noch Folgen haben könnte. Die Details lesen Sie hier. Apropos Trump: Mit dessen Amtseinführung wurde das liberale Zeitalter endgültig zu Grabe getragen, findet Cicero-Autor Dominik Pietzcker. Doch wer waren seine Totengräber? Die ideengeschichtliche Spurensuche führt auch zu einem okkulten italienischen Philosophen. Lesen Sie hier den zweiten Teil seiner Serie „Gefährliche Lieblingslektüre“ über Julius Evola. Ein afghanischer Asylbewerber hat in Aschaffenburg eine Gruppe von Kleinkindern mit einem Messer angegriffen und einen Zweijährigen sowie einen 41 Jahre alten Mann getötet. Lesen Sie hier die dazugehörige Meldung. Nach der Messerattacke in Aschaffenburg dürfte der Druck auf Friedrich Merz nun wachsen, endlich Stellung zu beziehen, wie der von ihm versprochene harte Kurs in der Migrationspolitik konkret aussehen soll. Jedoch wird er ihn mit seinen wahrscheinlichen Koalitionspartnern kaum durchsetzen können, schreibt Hans Martin Esser. Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital |