Emma, Heimat und ein Knigge für die Koalition

Liebe Frau Do,

Emma kommt aus dem Eis, und sie ist beinahe so alt wie ihre Mutter. Nach 24 Jahren Tiefkühlung ist ein Embryo von einer 25-jährigen US-Amerikanerin ausgetragen worden. Das Baby ist gesund und munter. Trotzdem ist dieser Fall so bizarr wie besorgniserregend. Muss eigentlich alles möglich sein? Die Details finden Sie bei RP Online.

Heimat steht hoch im Kurs. Je unübersichtlicher die Welt, desto wichtiger der Rückzugsort, das Bekannte. Auch die Politik hat dies längst erkannt, selbst Grüne fremdeln nicht mehr mit dem Heimat-Begriff. Die schwarz-gelbe Regierungsmehrheit in NRW rückt nun die plattdeutsche Sprache in die Öffentlichkeit. Gemeinden dürfen künftig auf die Ortsschilder auch ihre plattdeutschen Namen schreiben. Meine Kollegen von RP Online haben mit einem Sprachforscher gesprochen: Peter Honnen erklärt im Video, warum manche Orte im Rheinland auf -broich, -rath oder -donk enden. Eine der wichtigsten Gesetzesinitiativen von Heimat- und Bauministerin Ina Scharrenbach betrifft allerdings den Wohnungsbau. „Barrierefreiheit“ gilt ab 2019 für den Neubau aller Mehrfamilienhäuser. Thomas Reisener kennt den Gesetzentwurf.

Keine Balkonbilder, keine Verhandlungen über Twitter, kleinere Runden. Politikwissenschaftler haben Union und SPD weniger Öffentlichkeit und mehr Ruhe für die Sondierungsverhandlungen empfohlen. Die Parteispitzen legten den Fahrplan fest. Kristina Dunz, Birgit Marschall und Gregor Mayntz berichten.

Herzlichst

Ihr