die Energiewende nimmt an Fahrt auf, und die Menschen sind verunsichert: Sie wissen nicht, wie sie künftig heizen sollen, ob sie sich noch ein Auto leisten können und wie sie die Dämmung ihrer Häuser bezahlen sollen. Am Montagabend wurde darüber bei „Hart aber fair“ diskutiert. Stefan Laurin hat sich die Sendung angesehen, damit Sie es nicht müssen. Sein Eindruck: „Deutschland einig Fantasialand“. Denn ganz real funktioniert schon jetzt kaum mehr etwas richtig in Deutschland. Ein nur scheinbar unspektakuläres Beispiel: Es fehlen bis zu 80.000 Lastkraftwagenfahrer. Ein Grund sind die Arbeitsbedingungen, ein anderer der Ukraine-Krieg. Im Interview mit Felix Huber erklärt der Logistik-Experte Gerd Kerkhoff, warum der Fahrermangel eine existenzielle Bedrohung für unsere Wirtschaft ist: „Zehntausende Fahrer stehen nicht mehr zur Verfügung.“ Trotz wirtschaftlichen Niedergangs verharren die Deutschen allerdings weiter in ihrer Duldungsstarre. Ganz anders bei unseren französischen Nachbarn. Dort wird seit Tagen heftig gegen die Rentenpläne der Regierung demonstriert. Der parlamentarische Widerstand ist knapp gescheitert: Nur neun Stimmen fehlten beim Misstrauensvotum gegen Premierministerin Borne. Die Proteste gegen die französische Rentenreform dürften aber weiter an Größe, Wucht und Härte zunehmen, glaubt unser Frankreich-Korrespondent Kay Walter. Er fragt: „Wie weiter mit Regierung und Reform?“ Auch beim Thema Migrationspolitik verharrt Deutschland stur in der Sackgasse. Das „Memorandum für eine andere Migrationspolitik“ der grünen Vert-Realos hat Wellen geschlagen. Franziska Schubert, Fraktionsvorsitzende der Grünen in Sachsen, erklärt im Interview, was sich in der grünen Migrationspolitik ändern muss. Sie sagt: „Ich wünsche mir einen realistischeren Blick.“ Ein Treffen zwischen Wladimir Putin und Xi Jinping zeugt davon, dass China an der Seite Russlands steht. Doch die Unterstützung ist nicht so ausgeprägt, wie sich der Kreml dies wünscht, weil Peking international als verlässlich und friedlich wahrgenommen werden will. Außenpolitik-Experte Thomas Jäger über „Peking in der Zwickmühle“. Es ist kein Geheimnis, dass die amerikanischen Medien eine starke politische Ausrichtung haben. Nun versuchen konservative Politiker, die amerikanische Hochschulbildung auf gleiche Weise zu beeinflussen, wie sie es bereits mit Nachrichtenmedien und Thinktanks geschafft haben. Lisa Davidson beschreibt, „Wie Republikaner die liberalen Hochschulen erobern möchten“. Ihr Ingo Way, Leiter Online-Redaktion |