Ich weiß, man überliest es schnell und überhört es auch schnell. Paulus sagt, dass Christen begreifen, was die Breite, die Länge, die Höhe und die Tiefe ist.
Hoppla, leben wir denn nicht in einer dreidimensionalen Welt? Ja, das tun wir natürlich, aber für uns Christen tut sich nach der Bekehrung eine ganz neue Dimension auf. Dies ist die Dimension, die wir nur mit unseren inneren Augen erkennen können.
Und in dieser Dimension – da lebt unser Herr und Heiland seit seiner Himmelfahrt.
Wenn wir in diese Dimension eintreten, liebe Gemeinde, dann werden auch wir erfüllt mit der ganzen Gottesfülle. Dann verstehen wir auf einmal die Bibel besser. Dann können wir wirklich von Herzen beten und mit unserem Herrn ein permanentes Gespräch führen.
Paulus schreibt ja schon, dass diese neue Gottesfülle alle Erkenntnisse dieser Welt übertrifft. Jeder, der den Weg zum Glauben gefunden hat, der wird dies auch bestätigen können.
Und daher kommt es auch, dass der Christ und die Welt da draußen manchmal nicht so gut zusammenpassen. Der Weltmensch kann ja gar nicht verstehen, was uns Christen widerfahren ist. Erst wenn er es selbst erlebt, dann wird er uns zustimmen.
Und bis dahin kommt es also schon immer mal wieder zu Zwistigkeiten und Missverständnissen. Ich werde immer wieder mal gefragt, was wir denn dagegen tun können? Wäre es nicht besser, wir würden uns der Welt anpassen und dann „undercover“ für unseren Herrn und Heiland arbeiten?
Ich glaube, dass dies sehr, sehr gefährlich ist, denn draußen wartet der Widersacher auf uns. Bleiben wir also lieber in Jesus und erzählen mit ihm zusammen unseren Mitmenschen von der Herrlichkeit Gottes und von der neuen Dimension, die ein jeder betreten wird, der den Weg geht, den auch wir gegangen sind.
Und nun lassen Sie uns diese Predigt mit dem Gebet abschließen, welches Paulus zum Ende unseres heutigen Predigttextes spricht:
Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde und in Jesus Christus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Und nunmehr lassen Sie uns noch einmal zusammen singen. Und zwar ein Pfingstlied von Philipp Spitta. Wir finden das Lied "O komm du Geist der Wahrheit..." unter der Nummer 136 in unseren Gesangbüchern. Lassen Sie uns den ersten Vers dieses Liedes gemeinsam singen: |