„Erde an Merkel ...!“

im Streit um die Kritik an der CDU-Parteispitze haben sich die Fronten verschoben. Plötzlich stehen die Männer am Pranger, die es gewagt haben, die Bundeskanzlerin offen zu attackieren. Warum das so ist, habe ich aufgeschrieben.
 

Zu den Männern, die kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn es um die Kanzlerschaft von Angela Merkel geht, gehört auch Tilman Kuban, der Vorsitzende der Jungen Union. Auf dem Deutschlandtag der Nachwuchs-Organisation der CDU in Saarbrücken hat er neulich angeregt, das erste Zugriffsrecht auf die Kanzlerkandidatur solle nicht mehr beim Parteivorsitzenden oder bei der Parteivorsitzenden liegen. Vielmehr sollten die Parteimitglieder den Kandidaten per Urwahl bestimmen. Es ist ein umstrittener Vorstoß, Kuban hat sich damit ins Gespräch gebracht. Wer ist dieser Mann? Hugo Müller-Vogg hat ihn porträtiert.
 

Es war wie im Albtraum. Da versuchte die Besatzung des Flüchtlingsschiffs „Alan Kurdi” im internationalen Gewässer 15 Meilen vor der libyschen Küste 92 Flüchtlinge von einem Schlauchboot zu retten. Und plötzlich kreuzt ein Boot mit libyscher Flagge auf, und die Retter werden mit Maschinenpistolen bedroht. Schüsse fallen. Flüchtlinge geraten in Panik und springen ins Wasser. So hat es der Navigator der „Alan Kurdi”, Felix Seidel, Chiara Thies erzählt. Sind ehrenamtliche Helfer auf solche Einsätze vorbereitet? Ein Interview.