Im Browser öffnen
Facebook Icon
LinkedIn Icon
Xing Icon

News am Samstag

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Woche war es eindeutig die Messe „Auto Shanghai“, die die meisten Meldungen produzierte. Und dabei ging es nicht zwingend um Produkte und Fahrzeuge. Continental etwa stellte den neuen Namen seiner Zuliefersparte vor: Aumovio. Leider hat das Unternehmen keine plausible Erklärung geliefert, wie es zu diesem Begriff kam und was er bedeutet. Aumovio „verbindet die starke Marktposition, Tradition und technologische Expertise in der Automobilindustrie mit dem Anspruch, die Mobilität der Zukunft mit Innovationen zu gestalten“. Aha. Vielleicht hat jemand zu lange auf die Buchstabensuppe gestarrt.

Wir sind nicht in Schanghai gewesen, aber, was man hört und liest, haben sich die deutschen Autohersteller gut positioniert. Der Branchenexperte Peter Fintl von Capgemini Engineering meint, die Messe gleiche einem „Festival der Lernfähigkeit der deutschen Industrie“.

VW-China-Chef Ralf Brandstätter sieht eine entscheidende Phase gekommen: Nicht alle Marktteilnehmer würden überleben. Dazu passt eine viel beachtete Aussage eines chinesischen Hochschulprofessors, wonach chinesische OEMs mindestens zwei Millionen Autos pro Jahr absetzen müssten, um dauerhaft unabhängig zu bleiben. Bei einem Automarkt in China von etwa 20 Millionen Pkw pro Jahr kann man sich ausrechnen, wie viele übrig bleiben – sollte sich die Annahme bewahrheiten.

Assistenzsysteme und das autonome Fahren – ansonsten eines der Top-Themen chinesischer Autohersteller – fanden auf der Messe weniger statt. Der Grund ist vermutlich der schwere Unfall Ende März mit einem Fahrzeug von Xiaomi. Das Auto verunglückte bei aktiviertem Fahrassistenten in einem Baustellenbereich auf der Autobahn. Die chinesische Regierung hat mittlerweile die Werbung für Assistenzsysteme stark eingeschränkt und die Anforderung an E-Auto-Batterien deutlich erhöht. Wir berichteten.

Kommende Woche blickt unser China-Korrespondent Henrik Bork darauf, wie die chinesische Öffentlichkeit die Messe wahrgenommen hat – und wie die deutschen Hersteller dabei wegkommen.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre unserer fünf meistgelesenen Artikel der vergangenen Woche – und ein schönes Wochenende!
Sven Prawitz
Redaktion Automobil Industrie
redaktion@automobilindustrie.de
 
 
E/E-Architektur

Volkswagen und Cariad: Externe Expertise soll es richten

Neue Strategie, neue Partner, neue Struktur: Wie der VW-Konzern nach 14 Milliarden Euro gezahltem Lehrgeld sein Tochter-Unternehmen Cariad umbaut. Weiterlesen
 
 
Auto Shanghai 2025

Volkswagen präsentiert drei Konzeptfahrzeuge

Die drei chinesischen VW-Joint-Ventures werden auf der bevorstehenden Auto Shanghai ihre neuen elektrischen Konzeptfahrzeuge präsentieren. Diese folgen der „In China, für China“-Strategie von Volkswagen. Weiterlesen
 
 
Automobilindustrie

„Wir stehen an einem entscheidenden Wendepunkt“

Die Koalitionsgespräche sind beendet. Die neue Bundesregierung wird voraussichtlich am 6. Mai ihre Arbeit aufnehmen. Markus Wambach, Group COO MHP, sieht drei zentrale Handlungsfelder. Weiterlesen
 
 
Pkw-Bestand

Warum kaum chinesische Marken auf deutschen Straßen fahren

Die chinesische Autoindustrie macht der deutschen Konkurrenz. Hierzulande finden sich aber noch kaum Autos dieser Marken. Das hat mehrere Gründe, sagen Experten. Weiterlesen
 
 
Polestar-CEO

Michael Lohscheller: „Wir brauchen mehr Marge“

Der E-Auto-Hersteller Polestar hat Probleme. Die soll Michael Lohscheller lösen. Der erprobte Sanierer führt seit Oktober 2024 das chinesisch-schwedische Unternehmen. Weiterlesen
 

Aktuelles für unsere Abonnenten

China Market Insider

Chinas Autohersteller stärken ihre Joint-Ventures 

Die chinesischen Gemeinschaftsunternehmen mit westlichen OEMs werden stärker unterstützt. Erstmals bringen Chinas Autobauer ihre eigene Technik ein. „Rückfüttern“ nennen lokale Kommentatoren diese Strategie. Weiterlesen
Handelsstreit

Trump-Zölle setzen Chinas Autoindustrie unter Druck

Der eskalierte Handelskrieg zwischen China und den USA hat begonnen, den Automarkt zu lähmen. Chinas Autohersteller sind weniger betroffen, die Batterieindustrie dafür umso mehr. Weiterlesen
 

Monatsabo Digital – 4 Wochen lesen, 0 € zahlen!

Unbegrenzter Zugriff auf alle AI+ Artikel inkl. aller E-Paper und werbefreies Lesen