Guten Tag John, anhand der IAA in München kumulierte sich letzte Woche Verwunderung und Kränkung über etwas, das eigentlich niemanden überraschen dürfte: die starke Präsenz chinesischer Hersteller bezeugte Chinas zunehmendes Drängen in den europäischen Markt. „Jahrzehntelang stand Made in Germany für Spitzentechnologie und -design im Automobilbereich, nun hinken deutsche Marken im globalen Rennen um die Produktion von Elektrofahrzeugen hinterher“, schreibt die The New York Times und sieht durch die strauchelnde Schlüsselindustrie Deutschlands wirtschaftliche Probleme unterstrichen. Einige Führungskräfte hätten bereits ein neues Schlagwort gefunden, um zu beschreiben, wie schnell sie aufholen müssen: „China Speed“. Das Tempo des aufstrebenden und zugleich ambivalenten Chinas trifft Europa mitten in seiner Erschöpfung. Das soll gar nicht pessimistisch klingen, sondern den Blick für die herausfordernde Realität schärfen, die es anzuerkennen gilt: Die Kraft für Neues ist in weiten Teilen der Unternehmen und Institutionen aufgebraucht, gleichzeitig müssen wir in Europa bei Innovation schneller werden. Die sich verschiebenden Verhältnisse – in unserem Megatrend Research durch zahlreiche globale Quellen manifestiert – lassen sich nicht wegdiskutieren. Weder mit verklärender Tradition noch mit normativer Schelte oder Abschottung. Es ist an der Zeit, den Fokus auf Handlungsfelder wie Coopetition mit China zu legen. Sie helfen Organisationen dabei, Zukunftspläne zu entwickeln, um den Weg aus der Erschöpfung zu finden. Harry Gatterer und Stefan Tewes | Handlungsfeld Coopetition mit China Wie kann Ihre Organisation mit dem wachsenden Einfluss Chinas in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft umgehen? Entwickeln Sie Ihren Zukunftsplan für das Handlungsfeld Coopetition mit China im Megatrendstudio Globalisierung! | Bleiben wir bei den Fakten | Only good news is good news Die Zahl der Unternehmen in Deutschland, die männlichen Führungskräften explizit anbieten, in Elternzeit zu gehen, hat sich seit 2015 mehr als verdoppelt. Das zeigen die Ergebnisse des „Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023″, für den das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) unter anderem die Antworten von 1029 Unternehmen ausgewertet hat. Demnach gaben rund 34 Prozent der Unternehmen an, männlichen Chefs explizit das Angebot zu machen, in Elternzeit zu gehen. 2015 waren es noch rund 17 Prozent. Zudem ist der Anteil an Unternehmen gestiegen, die Väter unmittelbar nach der Geburt eines Kindes über Personalabteilungen oder Führungskräfte ansprechen, um Unterstützung anzubieten: Er stieg von 13,6 Prozent (2015) auf gut 31 Prozent (2023). Noch stärker zugenommen hat der Anteil an Unternehmen, die Vätern anbieten, in Teilzeit zu arbeiten. Er hat sich auf gut 19 Prozent vervierfacht. (Quelle: businessinsider.de) |
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