 | | |  | | | | | Illustration: Chiara Brazzale | | |
|
| | | Guten Tag,
fast jeder in Deutschland macht zumindest einmal im Leben einen Erste-Hilfe-Kurs. Doch wie viel davon hat man eigentlich Jahrzehnte später noch in Erinnerung? Ich konnte das vor ein paar Jahren bei mir selbst überprüfen, als ich mit meiner Frau einen Kinder-Erste-Hilfe-Kurs gemacht habe. Natürlich geht es da auch um Dinge, die man nur bei Babys und Kleinkindern beachten muss. Aber vieles ist auch universal: das Verhalten bei Verätzungen, Verbrennungen oder Knochenbrüchen zum Beispiel, oder der Druckverband. Und ich muss sagen: Ich war positiv überrascht, wie viel ich 20 Jahre später noch wusste. Viele Details waren vielleicht vergessen, aber das grobe Gefühl, im Notfall helfen zu können, das war noch da. Es ist ein gutes Gefühl. Durch den zweiten Kurs wurde es noch verstärkt. Ich kann die Auffrischung jedem empfehlen.
Umso erstaunlicher finde ich es, dass es bei psychischen Krankheiten ganz anders aussieht. Wie kann man jemandem helfen, der gerade eine akute depressive Phase durchleidet? So genau könnte ich das nicht sagen. Ich wüsste nicht einmal, ob und wie ich erkennen kann, ob jemand gerade nur sehr traurig ist oder schwer depressiv. Gibt es etwas Vergleichbares wie ein stabile Seitenlage, einen Druckverband oder ein Burn-Shield bei psychischen Krisen? Erprobte Konzepte, mit denen man psychisches Leid lindern und eine Person stabilisieren kann, zumindest so lange, bis die Profis übernehmen?
Das hat sich auch meine Kollegin Agnes Striegan gefragt, und sich beim »Mental Health First Aid«-Ersthelfer-Kurs des Mannheimer Zentralinstituts für Seelische Gesundheit angemeldet. An zwei Tagen haben Striegan und andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gelernt, wie man Menschen in akuten Krisen beisteht, wie man am besten nachfragt, woran man erkennt, wann man handeln muss, und wie man vielleicht ein Stück weit verstehen lernen kann, was es bedeutet, eine schwere psychische Krankheit zu haben.
Im ersten Teil ihres Artikels geht es vor allem um Depressionen, Angststörungen und Suizidalität. Natürlich gibt es auf viele Fragen nicht die einzige, in jedem Fall richtige Antwort. Eine Depression ist immer komplizierter als ein verstauchtes Knie. Aber genau das schätze ich an Agnes Striegans' Text: dass er viele Möglichkeiten aufzeigt, viele verschiedene Wege, sich einem erkrankten Menschen zu nähern. Die vielleicht wichtigste Erkenntnis für mich: Behutsam nachzufragen ist nie verkehrt, und das gilt nicht nur für Freunde und Familie, sondern auch für flüchtige Bekannte oder Kollegen.
| |
|
| | | | | Notfallkoffer für die Psyche | Was tun, wenn Freunde, Angehörige oder Kollegen akut von psychischen Problemen betroffen sind? Mittlerweile gibt es Erste-Hilfe-Kurse dafür. Unsere Autorin hat einen absolviert â und gelernt, welche Worte Betroffenen helfen können. | | |
|
| |
| Heute in einer Woche können Sie hier den zweiten Teil des Artikels lesen: Dann wird es um den Umgang mit Panikattacken und Suchterkrankungen gehen.
Herzlich
| |
|
| | | | | Tipps und Ideen | Unsere Empfehlungen | |
|
| | | »Linkedin ist für Normalnutzer die gefährlichste Plattform« | Linkedin geriert sich als gesittetes Netzwerk für den Beruf. Dabei ist es längst eine gewöhnliche Plattform wie Facebook â mit allen Schattenseiten. Im Umgang mit Letzteren macht es keine gute Figur. | | |
|
---|
| | |
|
| | | Ein dreifaltig gutes Gemüse | Am italienischen Cime di Rapa schätzt Hans Gerlach seine drei Konsistenzen aus Blättern, Stängeln und Röschen. Er kombiniert den Stängelkohl mit Hühnerleber und Bohnenpüree â und hat eine Idee, wie man ihm den letzten Schliff verleiht. | | |
|
---|
| | |
|
| | | Mit diesen Apps bekommen Sie Ihre Finanzen in den Griff | Typischer Neujahrsvorsatz: sparen. Mit einer App, die Einnahmen und Ausgaben automatisch trackt, könnte das endlich gelingen. Wir haben sieben Anwendungen testen lassen â der Sieger ist kostenlos. | | |
|
---|
| | |
|
| | | Wie Gewichtsreduktion nachhaltig funktioniert | Diäten und Kalorienzählen klappen, wenn überhaupt, nur kurze Zeit. Entscheidender ist es, Stoffwechsel, Bewegung im Alltag und Psyche in den Blick zu nehmen. Auch zwölf niedrigschwellige Veränderungen können auf Dauer viel bewirken. Ein Guide. | | |
|
---|
| |
|
| | | | Mobbing | Unsere Leseempfehlung | |
|
| | | | | Nachdem sie aufhörten, mich zu hassen, begann ich selbst damit | | Als Schülerin wurde unsere Autorin gemobbt. Bis heute leidet sie darunter und schämt sich sogar. Dann beschlieÃt sie, mit den Tätern von damals zu sprechen. | | | |
|
| | | | | | | Haben Sie Anregungen? Oder ein groÃes kleines Gefühl, das Sie teilen wollen? Kontaktieren Sie mich unter einfachleben@sz-magazin.de
| |
|
| | Hier können Sie den Newsletter weiterempfehlen. | |
|
|  | |  | |  | Entdecken Sie unsere Apps: |  | |  |
| Folgen Sie uns hier: |  | |  |
|
---|
|
| | |
|
|