Erster Schneefall / Ausstellung zu sexualisierter Gewalt

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Diese Zahlen sind erschreckend, zeigen sie doch, wie sehr Frauen und Mädchen, aber auch Jungen und non-binäre Personen in unserer Gesellschaft unter struktureller Gewalt leiden. 2023 gaben 34 Prozent der befragten Männer in einer Umfrage an, schon einmal Gewalt gegen Frauen verübt zu haben, um sich Respekt zu verschaffen. Von den wenigen Vergewaltigungen, die tatsächlich angezeigt werden, kommt es nur bei etwa jeder Hundertsten zu einer Verurteilung. Betroffene von sexualisierter Gewalt sehen sich oft einer gesellschaftlich verankerten Täter-Opfer-Umkehr ausgesetzt. Ein häufiges Beispiel dafür ist die Frage: „Was hattest du an?“ – also die Frage, ob man die Tat vielleicht provoziert habe. Hier setzt die Ausstellung „Was ich anhatte“ der Kuratorin Beatrix Wilmes an, die bis Ende November kostenlos im Foyer des Kreisverwaltungsreferats zu sehen ist. Wilmes hat Betroffene von sexualisierter Gewalt gebeten, ihr Kleidungsstücke zuzusenden, die diese zum Tatzeitpunkt trugen und ihre Geschichten zu erzählen. Zwölf davon sind nun im KVR zu sehen. Kreisverwaltungsreferentin Hanna Sammüller-Gradl sprach bei der Eröffnung am Dienstag von Ohnmacht, Wut und Zweifeln. Immerhin lebe man in einer Zeit, in der verurteilte Sexualstraftäter wie Donald Trump trotzdem Präsident werden können. Dennoch dürfe man trotz all der Dunkelheit in der Thematik niemals den Mut verlieren. Oder um es mit den Worten Martin Luther Kings zu sagen, die auch Kamala Harris nun wieder zitierte: „Nur wenn es dunkel genug ist, kannst du die Sterne sehen.“ „Schweigen schützt nur die Täter“ Zum Artikel Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend, Katharina Haase Redakteurin München, Region und Bayern Folgen Sie der SZ München. ANZEIGE Der Tag in München Winter Schnee? München radelt und badet trotzdem Die Stadt lässt sich vom ersten richtigen Schneefall in diesem Winter nicht in ihrem Alltag stören. Impressionen aus der Stadt. Zu den Bildern Ein Mordprozess, der beklemmende Einblicke in die Obdachlosen-Szene gibt Raimund A. wird unter einer Brücke im Englischen Garten getötet und angezündet, angeblich von einem anderen Obdachlosen. Im Prozess erzählen Zeugen vom Leben der beiden Männer - und wie sich immer wieder Münchner mit Herz um sie kümmerten. Zum Artikel Streit um Tische und Stühle vor Münchner Lokalen Die Stadtverwaltung will die Durchgangsbreite auf Gehwegen erhöhen – das wäre das Ende für 177 Freischankflächen. Auch Obst- und Gemüsehändler wären betroffen. Doch im Rathaus gibt es Widerstand. Zum Artikel Mann soll 19-Jährige stundenlang vergewaltigt haben Der Angreifer zieht die Frau laut Polizei am S-Bahnhof in Hallbergmoos nachts in ein Gebüsch. Erst am frühen Morgen retten Passanten die 19-Jährige. Zum Artikel Wie sich die Münchner CSU auf die Wahlkämpfe einstimmt Ministerpräsident Söder fragt sich, ob Oberbürgermeister Reiter noch „Bock“ aufs Amt hat. OB-Kandidat Baumgärtner will die Autoindustrie stärken und lange Klinken putzen. Zur Seite stehen wird ihm ein alter Bekannter aus der Münchner Politik. Zum Artikel Weitere wichtige Nachrichten des Tages TSV Maccabi München Rote Karte für Antisemiten – Justiz und jüdischer Sportverband kooperieren Verkehrskollaps auf der Lindauer Autobahn Das sind die Gründe für den Dauer-Stau auf der A 96 Missbrauch und Gewalt gegen Kinder und Jugendliche Stadt München fordert Freistaat auf, sich bei Aufarbeitung zu engagieren Bei der Hauptprobe Cuvilliés-Theater nach Feueralarm evakuiert – „Eiserner Vorhang“ fährt herab ANZEIGE Unsere Lese-Empfehlungen Verbotsantrag „Wir wollen die AfD bekämpfen“ Die Starnberger Bundestagsabgeordnete Carmen Wegge (SPD) will prüfen lassen, ob die rechtsextreme Partei verboten werden kann. Ein Gespräch über die Verteidigung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und Lehren aus der Geschichte. Zum Interview Bürokratie Lehrer müssen mittags hungrig bleiben – das gibt es nur in Deutschland Wer an Münchner Grundschulen unterrichtet, bekommt höchstens noch eine halbe Kinderportion zu essen. Aus juristischen Gründen. Zum Kommentar 4 Wochen für 0,99 € testen Lernen Sie SZ Plus im Probeabo kennen. Unverbindlich und ohne Risiko. Mehr erfahren Unser Gastrotipp Café Paul Isaak Süßes Frühstück am Schloss In der Nähe des Nymphenburger Schlosses gibt es bei Paul Isaak seit 126 Jahren selbstgemachte Brezn, Brote – und Kuchen, die auch schon am Morgen schmecken. Zum Tipp Weitere Gastrotipps Empfehlen Sie diesen Newsletter weiter Schreiben Sie uns, falls Sie Anregungen haben Zur Startseite von SZ.de Zur Übersichtsseite der SZ-Newsletter Ihre Newsletter verwalten Entdecken Sie unsere Apps: Folgen Sie uns hier: Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777 Registergericht: AG München HRB 73315 Ust-Ident-Nr.: DE 811158310 Geschäftsführer: Dr. Christian Wegner (Vors.), Johannes Hauner, Dr. Karl Ulrich Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH. Hinweise zum Copyright Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com. Wenn Sie den „München heute“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. Datenschutz | Kontakt