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| | 17. Februar 2023 | | | München heute | | | Alles, was die Stadt bewegt | |
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wenn man die Münchner Sicherheitskonferenz schon ein paar Mal miterlebt hat, kommt einem manches bekannt vor: kurzzeitig für anreisende Siko-Teilnehmer gesperrte StraÃen, eine weiträumig abgeriegelte Zone rund um den Bayerischen Hof, Hunde, die nach Sprengstoff schnüffeln, Friedensaktivisten, die den Tagungsort am Promenadeplatz am Samstag bei meist schaurig-kaltem Wetter symbolisch umzingeln. So weit, so bekannt.
Doch in diesem Jahr ist vieles anderes. Die Sicherheitskonferenz steht unter dem Eindruck des Kriegs, der seit einem Jahr in der Ukraine herrscht. Das Sicherheitskonzept ist deshalb nochmal schärfer geworden, und auch auf der StraÃe macht sich die weltpolitische Lage bemerkbar: Neben der traditionell linken âAnti-Siko-Demoâ wird es eine pro-ukrainische Veranstaltung auf dem Odeonsplatz geben, und auch die Querdenker-Szene ruft zu Protesten auf: Sie will vom Königsplatz durch die Maxvorstadt und Schwabing ziehen. Und auch die AfD hat eine Veranstaltung nahe dem Alten Botanischen Garten angemeldet. Eine Ãbersicht über alle geplanten Demos finden Sie hier.
Die Polizei hat am Wochenende so viele Sicherheitskräfte wie noch nie im Einsatz. Es könnte ein anstrengender Samstag für sie werden, wenn das rechte und linke Lager um den Anspruch konkurrieren, die wahre Friedensbewegung zu sein (SZ Plus). Im Internet rufen die linksautonome Antifa-Gruppen bereits dazu auf, die AfD-Kundgebung zu stören und deren âSchulterschlussâ mit der Querdenker-Szene zu stören. Und die pazifistische Anti-Siko-Demo führt direkt am Odeonsplatz vorbei, wo die Ukraine-Freunde Waffenlieferungen für ihr Land fordern.
Ich wünsche Ihnen ein schönes, hoffentlich ruhiges Wochenende â und wenn Sie demonstrieren, dann friedliche Proteste.
Freundliche GrüÃe | |
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| Isabel Bernstein | | | Leiterin Deskteam München, Bayern und Region |
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