Der "Espresso Diplomatique": Kurz aber kräftig, vom aussenpolitischen Knotenpunkt foraus. Heute über die Durchsetzungsinitiative, Steuerhinterziehungen und die Fifa-Wahl.
Die Durchsetzungsinitiative hat sich nicht durchgesetzt
Am vergangenen Sonntag jubelten die #DSI-Gegner. Die Durchsetzungsinitiative wurde durch ein klares „Nein“ von der Bevölkerung zurückgewiesen. Schon kurz nach Verkündung des Wahlergebnisses kursierte das mot clé „Zivilgesellschaft“ in aller Munde. Die ausländische Presse schien besonders angetan vom grossen Schweizer Zivilengagement zu sein. Grossbritanniens The Economist erfreute sich an den lockeren Networks, Spiegel Online sprach vom „Sieg der Vernunft über die Angst“ während die Welt titelte „Deutsche, nehmt euch ein Beispiel an der Schweiz“. Sogar von Edward Snowden gab es einen Gratulations-Tweet. Damit scheint das neue Image der Schweiz besiegelt: weltoffenen und vorbildlich.
Katharina Kramer
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Évasion fiscale : la Suisse s’est-elle trop soumise aux pressions internationales ?
La Suisse s’est engagée à régulariser sa situation en matière d’échange automatique d’informations fiscales. Critiquée pour l’opacité de sa place financière, la Confédération a signé un accord avec les 28 États membres de l’Union européenne qui entrera en vigueur dès 2017. Les banques suisses ont également dû plier face aux pressions des autorités américaines. Certains dénoncent le fait que les États-Unis aient récupéré une partie des avoirs privés étrangers placés dans notre pays. La Suisse a-t-elle trop fait de concessions sans exiger de contreparties ?
Yann Righetti
Oberwalliser Hausmacht bei der FIFA
"Die Kirche bleibt im Dorf“ ist man versucht zu sagen. Denn wieder besteigt ein Oberwalliser den Thron des FIFA-Präsidenten. „Zum Glück Infantino“ – auch der Walliser Bote huldigt seinen verlorenen Sohn. Nicht illustre Namen wie der Qatari Scheich Salman bin Ebrahim al-Khalifa oder der „japanisch-erotische“ klingende Südafrikaner Tokyo Sexwale machten das Rennen – sondern der bisherige UEFA-Generalsekretär aus Brig. Werden nun die beschlossenen FIFA-Reformen sofort angepackt? Am ersten Arbeitstag wurde zuerst ein bisschen Fussball gespielt. Sogar Sepp Blatter bietet seinem Kantonsgenossen bereits Hilfe an. Eines ist klar: Der Druck ist riesig, doch die Welle der Hoffnung nach Infantino’s Wahl schwappt bis nach Australien über.
EU? Nein Danke! Der Nationalrat fordert den offiziellen Rückzug des EU-Beitrittsgesuchs.
Für die Agenda
2 mars: Public discussion "Nuclear Weapons Modernisation"
Public discussion: Nuclear Weapons Modernisation - Ultimate Insurance or Guarantee of Insecurity?
Avec Marc Finâaud (GCSP), Jorge Lomonaco (représentant permanent du Mexique), Beatrice Fin (International Campaign to Abolish Nuclear Weapons) et Bruno Tertrais (Fondation pour la Recherche stratégique).
Modéré par Xavier Colin (RTS).
Organisé par Geneva Centre for Security Policy.
Mercredi, 02.03.16, 17.00h – 19.00h, Maison de la Paix, Chemin Eugène-Rigot 2, 1202 Genève
3. März: Vortrag "Die sieben Todsünden der Bundesurkunde"
«Die sieben Todsünden der Bundesurkunde» – Ignaz Paul Vital Troxlers Streitschrift von 1833, gelesen im Zeitalter der europäischen Integration.
Vortrag von Dr. Dr. h.c. Gret Haller, Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für Aussenpolitik
Öffentlicher Abendvortrag im Rahmen der Tagung zum 150. Todestag von Ignaz Paul Vital Troxler (1780 – 1866), Schwerpunkte und Kontexte seiner Philosophie
Donnerstag, 03.03.16, 19:00 Uhr, Universität Basel, Hörsaal 2, Kollegienhaus am Petersplatz, 4051 Basel