Liebe/r Leser/in, noch nie sind weltweit im Schnitt derart hohe Temperaturen gemessen worden. Von der unguten Sommerbilanz berichten wir in unserem heutigen Newsletter sowie von dem Start einer Sonde zur Sonne, die uns helfen soll, das Wetter besser zu verstehen. Wir erklären, warum uns Hausratten und andere eingewanderte Arten Hunderte Milliarden kosten, und berichten von einer makabren Schädelsammlung, zu der nun die Angehörigen gesucht werden. | Eine schöne Woche wünscht Sonja Fröhlich Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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| 1. Der heißeste Sommer | Ein unerfreulicher Weltrekord: Dieser Sommer war mit Abstand der wärmste auf der Erde seit Beginn von umfassenden Aufzeichnungen im Jahr 1940. Das meldet das Erdbeobachtungsprogramm Copernicus der EU. In den Monaten Juni, Juli und August 2023 lag die globale Durchschnittstemperatur der Luft bei 16,77 Grad Celsius – 0,66 Grad über dem langjährigen Mittel. In Europa lag der Wert mit 19,63 Grad sogar 0,83 Grad über dem Mittel. Extrem hoch waren auch die Temperaturen der Ozeane. Ihr Oberflächenwasser war im August im Schnitt 20,98 Grad warm, eine Anomalie von 0,55 Grad. Im Nordatlantik wurde am 31. August ein Rekordwert von 25,19 Grad gemessen. Im Pazifik gewinnt gerade das Klimaphänomen El Niño an Stärke. Es dürfte den Hitzetrend verstärken. „Die wissenschaftlichen Beweise sind überwältigend“, sagte Copernicus-Vizedirektorin Samantha Burgess. „Wir werden weiterhin Klimarekorde sowie intensivere und häufigere extreme Wetterereignisse sehen, die sich auf Gesellschaft und Ökosysteme auswirken, bis wir aufhören, Treibhausgase auszustoßen.“ Bernhard Borgeest, Wissen & Gesundheit |
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Bild der Woche: Zur Sonne | | Nach der spektakulären Landung einer Mondsonde, hat Indien nun auch einen Satelliten zur Erforschung der Sonne in den Weltraum geschickt. Das Gerät namens Aditya-L1 war am Samstag vom Weltraumbahnhof Satish Dhawan an der Küste des Bundesstaates Andhra Pradesh gestartet. Die Sonde der Sonnenmission soll rund vier Monate unterwegs sein, bis sie voraussichtlich eine rund 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernte Umlaufbahn um die Sonne erreicht. Indien will damit Daten zu solaren Phänomenen sammeln, die helfen sollen, das Wetter auf der Erde sowie auf anderen Planeten besser zu verstehen. |
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| 2. Teure Invasoren | Eigentlich stammt die uns gut bekannte Hausratte (Bild) aus wärmeren Felslandschaften im Himalaya, in Süd- und Ostasien. Mit einsetzendem Schiffsverkehr gelangte sie nach Afrika und auch zu uns nach Europa, wo sie zunehmend zur Plage geworden ist. Der Nager mit dem wissenschaftlichen Namen Rattus rattus ist eine von 37.000 gebietsfremden Arten, die durch den Menschen in neue Ökosysteme auf der ganzen Welt eingeschleppt wurden. Rund 3500 davon gelten als invasiv, weil sie für ihre neuen Ökosysteme schädlich sind und unsere Lebensqualität bedrohen. Laut einem neuen Bericht des Weltbiodiversitätsrates IPBES verursachen die nicht heimische Fauna und Flora jährliche Kosten von mehr als 392 Milliarden Euro, indem sie die Natur schädigen, die Nahrungsmittelsysteme beeinträchtigen und die Gesundheit der Menschen bedrohen. Dem Bericht zufolge haben sich die Kosten seit den 1970er-Jahren in jedem Jahrzehnt vervierfacht. Die Forschenden warnen, dass sich zukünftig – bedingt durch den globalen Klimawandel und die Zunahme des weltweiten Handels und Reisens – die Gesamtzahl der invasiven Arten noch erhöhen wird. Sonja Fröhlich Wissen & Gesundheit |
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| 3. Dienliche Schädel-DNA | Im Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte lagert ein makabres Erbe. Rund 7700 menschliche Schädel, von denen die meisten aus einer Sammlung des Mediziners und Anthropologen Felix von Luschan stammen. Er hatte die menschlichen Überreste zwischen 1885 und 1920 vor allem in den deutschen Kolonien zusammengetragen – unter anderem, um mehr über vermeintlich fremde „Rassen“ zu lernen. 2017 begann das Berliner Museum gemeinsam mit Forschenden aus Ruanda mit der Aufarbeitung und bestimmte die Herkunft von 1100 Schädeln aus Ostafrika. Durch DNA-Analysen ist es dem Team jetzt erstmals gelungen, die Verwandtschaft zu noch lebenden Menschen im heutigen Tansania nachzuweisen. Bei acht Schädeln sei es nun möglich, konkrete Nachfahren auszumachen. Unter anderem ergab sich eine vollständige genetische Übereinstimmung mit einer männlichen Person, deren Vorfahr aller Wahrscheinlichkeit nach der Berater eines berühmten Aufständischen war, der von den deutschen Kolonisten hingerichtet wurde. Man wolle die Regierung Tansanias nun bitten, Kontakt zu den Nachfahren der Toten aufzunehmen. Man sei zur sofortigen Rückgabe der Schädel bereit. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, zu der auch das Museum für Vor- und Frühgeschichte gehört, erklärte: „So eine Übereinstimmung zu finden ist ein kleines Wunder und wird auch trotz sorgfältigster Provenienzforschung wahrscheinlich eher ein seltener Fall bleiben.“ Alina Reichardt, Wissen & Gesundheit |
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