EU-Wahlen: Rechtsruck & Neuwahlen in Frankreich |
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Bei den EU-Wahlen verzeichneten vor allem die Rechtspopulisten starke Zuwächse. Insbesondere in Deutschland und Frankreich konnten sie deutlich zulegen. Der französische Präsident Emmanuel Macron rief als Reaktion auf die Wahlschlappe sogar Neuwahlen aus. Laut Hochrechnungen steht die AfD derzeit bei rund 16 Prozent und kommt damit noch vor der SPD auf den zweiten Platz – ein Plus von über fünf Prozent. Noch weitaus stärker war das Ergebnis allerdings in Frankreich, wo Marine Le Pens rechtspopulistische Rassemblement National ganze 32,3 Prozent für sich verbuchen konnte – mehr als doppelt so viel wie Macrons zentristische Partei. Als Reaktion auf das schwache Wahlergebnis wagte Macron einen riskanten Schritt: Er rief kurzerhand Neuwahlen für den 30. Juni aus, um die Bedenken in der Bevölkerung gegenüber seiner Politik „nicht unbeantwortet zu lassen,“ wie er in einer Fernsehansprache sagte. Nun könnte Macron bei der vorgezogenen Wahl die Mehrheit im Parlament an die Rechtspopulisten verlieren. „Das ist Wahnsinn“ kommentierte etwa ein Abgeordneter unter der Bedingung der Anonymität. Den Artikel zur Situation in Frankreich können Sie hier lesen und erste Reaktionen wurden hier zusammengetragen. Zur Analyse über den Rechtsruck in Europa geht es hier lang. |
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Europawahl: AfD laut Hochrechnungen großer Wahlgewinner. Nach der ersten Hochrechnung lag die Union am Sonntagabend vorne, während die AfD das Rennen um Platz zwei klar für sich entscheiden und sogar die letzten Umfragen übertreffen könnte. Der prognostizierte Rechtsruck scheint sich damit zu materialisieren. Lesen Sie mehr. Österreichische Rechte wirbt für AfD bei Le Pen. Die rechte Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) hat in dem mitteleuropäischen Staat die EU-Wahl gewonnen. Nun drängt sie ihre europäische politische Familie, die Identität und Demokratie (ID), dazu, die skandalumwitterte AfD wieder in ihre Reihen aufzunehmen. Zum vollen Artikel geht’s hier. Rechtsruck stärkt von der Leyens Chancen auf zweite Amtszeit. Die Europäische Volkspartei (EVP) hat bei den Europawahlen ein starkes Ergebnis erzielt. Damit ist die amtierende Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bereit für den zweiten Teil des Kampfes um ihre Wiederernennung. Lesen Sie mehr. Kuhhandel um EU-Spitzenpositionen beginnt diese Woche. Nach den Europawahlen werden die Staats- und Regierungschefs der EU voraussichtlich bereits am Montag (10. Juni) mit informellen Beratungen über die Verteilung der vier europäischen Spitzenämter beginnen. Hier ist eine Übersicht darüber, was in dieser Woche zu erwarten ist. Weiterlesen. Europawahl: EU-Bürger stoßen weiterhin auf bürokratische Hürden. Die Europawahlen sind nach den indischen Wahlen die zweitgrößten demokratischen Wahlen der Welt. Im Vergleich zu anderen Wahlen sind die EU-Bürger jedoch mit einem komplizierten Netz administrativer Hürden konfrontiert, die sie überwinden müssen, um wahlberechtigt zu sein. Zum vollen Artikel geht’s hier. |
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Christophe Grudler: Das Aushängeschild der Atomkraft im EU-Parlament. Seit seiner Wahl im Jahr 2019 ist der liberale französische Europaabgeordnete Christophe Grudler zum Aushängeschild für die Atomkraft im EU-Parlament geworden. Euractiv sprach mit dem Abgeordneten von Renew, der für eine zweite Amtszeit im Parlament kandidiert. Mehr dazu hier. |
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Europawahl: Facebook und TikTok löschen Falschmeldung in Italien. In Italien sorgte eine Falschmeldung für Aufsehen, in der behauptet wurde, dass Italien die EU verlassen könnte, wenn die Wahlbeteiligung bei den Wahlen am Wochenende niedrig ausfällt. TikTok und Facebook löschten den Inhalt von ihren Plattformen. Mehr Infos finden Sie hier. |
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Landwirtschaft & Gesundheit |
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EU-Kommissar Wojciechowski: Agrarsektor soll außerhalb EU-China-Handelsspannungen bleiben. Agrarprodukte sollten aus den aktuellen Handelsspannungen zwischen der EU und China herausgehalten werden. Die Supermacht sei ein wichtiger Partner für den Sektor, sagte EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski Euractiv. Weiterlesen. Finnland bietet Vogelgrippe-Impfung für Geflügel- und Pelzfarmarbeiter an. Finnland ist der erste EU-Mitgliedstaat, der gegen das Vogelgrippevirus H5N1 impfen lässt, das sich derzeit unter US-Rindern ausbreitet. Außerdem hat es angekündigt, den auf EU-Ebene gemeinsam beschafften Impfstoff Sequirus zu verwenden. Zum vollen Artikel geht’s hier. |
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Scheidende Vorsitzende des EU-Verkehrsausschusses zieht Bilanz ihres Mandats. Nach drei aufeinander folgenden Legislaturperioden verabschiedet sich die französische Abgeordnete der Grünen und Vorsitzende des Verkehrsausschusses, Karima Delli, aus dem EU-Parlament. Laut eigener Aussage sei ihre größte Errungenschaft, den Verkehr auf der Tagesordnung nach oben gebracht zu haben. Weiterlesen. |
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Kommission fordert EU-Staaten zu offiziellen Beitrittsgesprächen mit Ukraine und Moldawien auf. Die Europäische Kommission erklärte am Freitag (7. Juni), dass sowohl die Ukraine als auch die Republik Moldau ausreichend bereit für die formelle Aufnahme von EU-Beitrittsgesprächen seien. Den Artikel zum Thema finden Sie hier. Selenskyj zieht Parallelen zwischen D-Day und ukrainischem Befreiungskampf. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Freitag (7. Juni) Parallelen zwischen der Landung der Alliierten in der Normandie und dem Krieg Russlands in der Ukraine gezogen. Er appellierte an die internationale Gemeinschaft, mehr Geschlossenheit zu üben. Alle Einzelheiten finden Sie hier. |
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EU: Kommissionsvizepräsident Maroš Šefčovič hält eine Grundsatzrede auf einer Veranstaltung zum Thema „Europe-Ukraine Energy Transition Hub“ in Berlin, Deutschland; Der für Krisenmanagement zuständige Kommissar Janez Lenarčič nimmt in Amman, Jordanien, am Gaza-Gipfel zur humanitären Soforthilfe teil; empfängt den Co-Direktor des OFEK (Israelisches Zentrum für öffentliche Angelegenheiten) Yehuda Shaul; Innenkommissarin Ylva Johansson hält eine Grundsatzrede zum Abschluss des Projekts Promise Transnational Referral Mechanism (TRM) für Opfer von Kinderhandel, in Stockholm, Schweden. |
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