Euphorie und Panik liegen an der Börse häufig sehr eng beieinander
Euphorie und Panik liegen an der Börse häufig sehr eng beieinander von Sven Weisenhaus Achtung: Unsere Jubiläums-Neujahrsaktion, bei der Sie unsere Börsenbriefe drei Monate lang zum Preis von einem testen können, endet spätestens mit dem kommenden Sonntag. Es sind nur noch wenige der limitierten Plätze frei. Melden Sie sich also jetzt noch schnell an und sichern Sie sich den attraktiven Preisvorteil: https://www.stockstreet.de/boersenbriefe
Die Aktienmärkte konnten in der jüngeren Vergangenheit neue Rekordhochs auch deshalb markieren, weil Anleger und Investoren darauf setzen, dass die wirtschaftlichen Einbußen, die das Corona-Virus im vergangenen Jahr verursacht hat, in diesem Jahr weitestgehend wieder aufgeholt werden. Doch hier in der Börse-Intern war schon sehr früh im vergangenen Jahr zu lesen, dass es keine V-förmige Erholung geben und die Wirtschaft insgesamt wohl erst frühestens im kommenden Jahr wieder ihr Vor-Krisen-Niveau erreichen wird. Ich erinnere dazu an die folgende Grafik aus der Börse-Intern vom 9. Juni 2020. Und genau diese Einsicht einer sich länger hinziehenden Erholung macht sich allmählich wieder breit. Denn die Menschen erkennen in den anhaltend hohen Infektions- und Todesfallzahlen sowie den Verlängerungen und Ausweitungen der Maßnahmen, dass dieses Szenario, welches schon vor Monaten von Experten aufgestellt wurde, immer mehr zur Realität wird. Schon früh wurde zum Beispiel die Erwartung geäußert, dass eine Herdenimmunität wohl erst im Herbst 2021 erreicht sein wird. Und es zeichnet sich immer stärker ab, dass es wohl so kommt und die Wirtschaft daher auch in 2021 noch lange Zeit mit Restriktionen zu kämpfen hat und somit noch einige Monate lang belastet sein wird. Wachstumserwartungen werden bereits wieder zurückgeschraubt Das Jahr 2021 ist noch sehr jung, und heute tauchen bereits Meldungen auf, dass die Bundesregierung ihre Wachstumserwartung für das laufende Jahr voraussichtlich auf 3,0 % senken wird, nachdem sie zuletzt von einem Plus von 4,4 % ausging. Zur Erinnerung: Im vorigen Jahr war die Wirtschaft letztlich um 5,0 % eingebrochen. Bezogen auf die Grafik oben lässt sich also sagen, dass der Einbruch der deutschen Wirtschaft in 2020 weniger stark ausfiel als noch im Sommer 2020 erwartet, die Erholung in 2021 aber selbst hinter den damaligen Prognosen zurückbleiben wird, obwohl man zwischenzeitlich wesentlich optimistischer war. Und derzeit kann niemand sagen, ob die Erwartungen nicht noch einmal zurückgeschraubt werden müssen. Auch die Wirtschaft wird wieder weniger optimistisch Passend dazu sind auch heute die Einkaufsmanagerdaten von IHS Markit schwächer ausgefallen. Demnach legt die deutsche Wirtschaft angesichts des Corona-Lockdowns zum Jahresauftakt ein so langsames Wachstumstempo an den Tag wie seit sieben Monaten nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft – also Industrie und Dienstleister zusammen – fiel im Januar um 1,2 auf 50,8 Punkte. Der Frühindikator hielt sich damit nur noch knapp über der Marke von 50, ab der Wachstum signalisiert wird. Da die inzwischen verschärften und verlängerten Maßnahmen in erster Linie den Dienstleistungssektor treffen, fiel der entsprechende Teilindex mit einem Rückgang um 0,2 auf 46,8 Punkte wieder tiefer in den Kontraktionsbereich. Vergleichsweise gut schlägt sich weiterhin die Industrie, deren Barometer aber auch nachgab, und zwar sogar um 1,3 Zähler. Mit 57,0 hielt es sich jedoch ganz klar im Wachstumsbereich. Es herrscht aber insgesamt gedämpfter Optimismus und erhöhte Unsicherheit. Dazu passt die aktuelle Stärke der Aktienmärkte einfach nicht, zumal Anleger und Investoren Unsicherheit eigentlich scheuen wie der Teufel das Weihwasser. In der aktuellen Euphorie und Übertreibung, in der sich die Aktienmärkte zunehmend befinden, ticken die Uhren allerdings etwas anders. Man sollte sich jedoch nicht darauf verlassen, dass das so bleibt. Euphorie und Übertreibungen nicht überall am Markt Allerdings muss man hier relativieren und differenzieren. Man hört und liest die ganze Zeit von stark steigenden Aktien und neuen Rekordständen der Aktienindizes. Tatsächlich stimmt das zuletzt noch nur für die US-Indizes, während es beim DAX weniger rosig aussieht. Zwar konnte auch hier bereits Ende 2020 ein neues Rekordhoch markiert werden und der aktuelle Höchststand von 14.131,52 Punkten wurde am 8. Januar markiert, doch im heutigen Tagesverlauf fiel der DAX wieder unter sein ehemaliges Rekordhoch von 13.795,24 Zählern, um das schon seit Tagen gekämpft wird. DAX kommt seit einem Monat nicht vom Fleck Im Premium-Trader haben wir unlängst darauf hingewiesen, dass sich der DAX auf Sicht von zwei Wochen unter dem Strich kaum vom Fleck bewegt hat. Und er stand heute im Tief sogar dort, wo er auch schon am 18. Dezember notierte (siehe gelber Pfeil im folgenden Chart). Mit einem Buy-and-hold-Ansatz hat man also mit dem deutschen Leitindex einen Monat lang nichts verdient. Und es würde schon eine kleine Korrektur ausreichen, um den DAX wieder auf das Niveau von Juli 2020 zurückzuwerfen (siehe gelber Pfeil im folgenden Chart). Dazu müssen die Kurse lediglich an das untere Ende seines aktuellen Rechtecks bei 13.300 Punkten zurückfallen – das wäre ein Minus von gerade einmal 3,23 %. Zwei schwache Handelstage reichen dazu bereits aus. Und dann würde die charttechnische Situation des Index schon wieder sehr gefährlich aussehen und die Medienwelt wahrscheinlich vor einem neuen Einbruch des Index warnen. – Euphorie und Panik liegen an der Börse häufig sehr eng beieinander. Ich komme darauf zurück, wenn der DAX bei 13.300 Punkten steht… Fazit Der DAX steht höher, als es die wirtschaftliche Entwicklung eigentlich zulässt. Seit Juli 2020 hat der Index aber bis zu seinem jüngsten Rekordhoch nur um etwas mehr als 6 % zugelegt. Das ist keine Übertreibung und passt von der Tendenz her durchaus noch zu der gedämpften wirtschaftlichen Erholung und den mauen Aussichten. Die eigentliche Übertreibung und Euphorie spielen sich also überwiegend in den USA ab. Ich setze daher auch primär auf heimische Einzeltitel, wobei es mir auch hier zunehmend schwer fällt, noch günstig bewertete Unternehmen mit aussichtsreicher charttechnischer Entwicklung zu finden. Daher hoffe ich auf eine Marktkorrektur, um wieder mehr Schnäppchenkurse zu bekommen. Vor diesem Hintergrund gilt, dass „buy & hold“ derzeit nur für langfristige Anleger eine sinnvolle Strategie ist. Kurzfristig orientierte Anleger müssen zu Tradern werden und dabei ein gutes Timing haben. Wenn Sie dabei Hilfe brauchen, bietet sich aktuell noch die Jubiläums-Neujahrsaktion von Stockstreet an. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Geldanlage und beim Trading Ihr Sven Weisenhaus www.stockstreet.de PS: In den Stockstreet-Börsenbriefen hat es heute wieder Gewinnmitnahmen gegeben. Aus dem Depot des HighTech-Trader wurden die Aktien von Jenoptik mit einem Gewinn von 11,34 % verkauft. Und auch die Aktien von Dr. Hönle flogen aus dem Depot – mit einem kleinen Gewinn.
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