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Liebe Leserinnen & Leser,
sollten Sie gestern weder das Apple-Event verfolgt noch bis jetzt irgendwelche Tech-News gehört haben, dann darf ich Ihnen hier so viel verraten: es wurde das beste iPhone aller Zeiten präsentiert! Jetzt sind Sie überrascht, oder? Irgendwie ging es mir wie bei "Indiana Jones und das Rad des Schicksals". Die Vorfreude und Erwartungen waren groß. Und das, was geliefert wurde, ist grundsolide und wurde mit tollen Bildern und hervorragendem Storytelling präsentiert.
Aber es überrascht und begeistert einen nicht mehr wie damals bei Steve Jobs mit seinem "One more thing". Das ändert natürlich nichts daran, dass das iPhone 15 ein top Smartphone ist und völlig zurecht ein Erfolg werden wird. Was Branchen-Expertinnen und Experten dazu sagen, lesen Sie weiter unten.
Und nun viel Spaß mit dem Newsletter,
Ihr Wolfgang Starke vom Team mobilbranche.de
Die gestern vorgestellten iPhone-15-Modelle haben gegenüber der 14er-Serie deutliche Verbesserungen erhalten. Das Einstiegsmodell für 949 Euro ist jetzt ungefähr mit dem vorherigen iPhone 14 Pro zu vergleichen. Die Pro-Modelle (ab 1.199 Euro) bestechen gegenüber dem Vorgänger durch Titan- statt Edelstahl-Rahmen und schmaleren Rändern. Der ehemalige Stummschalter wird durch einen programmierbaren Action-Button ersetzt, der mit Funktionen wie Taschenlampe, Sprachaufnahme oder Wechsel zur Kamera belegt werden kann. Viel Wert wurde bei der Präsentation auf den neuen A 17 Pro Chip und seine Grafikleistung auf dem Niveau von Spielekonsolen gelegt, der das iPhone 15 Pro laut Produktwerbung von Apple zu einem"Gaming-Monster" machen soll. Die offizielle Pressemeldung von Apple zur Präsentation finden Sie hier.
Wir haben nach der Präsentation in einer exklusiven Umfrage erste Stimmen von Experten der Mobilbranche zur Innovationskraft von Apple eingefangen. Lesen Sie hier, was "Mr. Mobile" Mark Wächter, Ville Mikkola von AppsFlyer, Kristian Kerkhoff von Demodern, Lasse Gruner-Lüders von appmotion sowie andere Mobile-Experten für Eindrücke vom Apple Event mitgenommen haben. Die zentrale Frage von uns an die Experten lautet dabei: "Hat Apple noch die Innovationskraft früherer Jahre?" Die gesamte Umfrage lesen Sie hier.
ProsiebenSat.1-Tochter Wetter.com, die Nummer 2 im deutschen Wetter-App-Markt, verklagt Google und wirft dem Unternehmen "eine besonders schwerwiegende Form des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung" vor. Damit setzt sich ein vermeintlich kleiner deutscher Publisher gegen einen Tech-Riesen der vier GAFA-Unternehmen zur Wehr, nachdem der US-Publisher Epic Games sowie der schwedische Musikdienst Spotify bereits seit langem im Clinch mit Apple liegen.
In dem Verfahren geht es darum, das Google in seiner Suchmaschine und damit auch in der Google-App auf Android und iPhone bei Suchanfragen nach dem Wetter automatisch eine hauseigene Wetterbox einblendet. Wetter.com hat Google deshalb verklagt und fordert Unterlassung sowie Schadensersatz. Laut Wetter.com-Chef Marius Neumann hatte sich Wetter.com zuvor bereits bei der EU-Kommission sowie beim Bundeskartellamt über Google beschwert – ohne Erfolg. "Deshalb haben wir jetzt geklagt", sagt der Manager gegenüber dem "manager magazin".
Der Rechtsstreit wirft laut dem Wirtschaftsmagazin ein Schlaglicht auf den zunehmenden Wettbewerb im Wettermarkt, der durch die Vormachtstellung von Google und Apple mit ihren eigenen Angeboten sowie dem technologischen Fortschritt in Form von künstlicher Intelligenz geprägt ist. Google verweist in seiner Stellungnahme auf ein Urteil des Landgerichts Hamburg aus 2013 sowie eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission im Jahr 2019, die ähnliche Vorwürfe behandelten und erfolglos blieben.
Derweil hat in Washington ein für zehn Wochen angesetzter Mammutprozess gegen Google wegen Monopolvorwürfen bei dessen Suchmaschine begonnen. Das US-Justizministerium wirft dem Konzern vor, sich durch Exklusivverträge mit Apple und anderen Unternehmen einen unredlichen Vorteil verschafft zu haben. Google soll danach mit milliardenschweren Exklusivverträgen sicherstellen, dass seine Suchmaschine als Standard bei Handys und Webbrowsern erscheint, was Mitbewerbern keine Chance lässt. Das Verfahren, das mehr als drei Jahre Vorbereitungszeit in Anspruch genommen hat, ist eines der größten US-Kartellverfahren der jüngsten Zeit und stellt die lang erwartete Konfrontation zwischen der US-Regierung und Google dar.
Der europäische Videospielmarkt hat 2022 einen Umsatz von 24,5 Milliarden Euro erzielt, was einem Anstieg von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies geht aus dem aktuellen Bericht der Video Games Europe (VGE) hervor. Durch Mobile Games wurden davon 41,5 Prozent generiert. Der durchschnittliche europäische Gamer ist 32 Jahre alt, wobei die 45- bis 64-Jährigen mit einem Anteil von 25 Prozent die größte Altersgruppe repräsentieren. Die durchschnittliche Spieldauer pro Woche liegt bei 8,8 Stunden, wobei 68 Prozent der Spielerinnen und Spieler auf Smartphones oder Tablets spielen.
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Der britische Chip-Designer ARM geht morgen in New York an die Börse. Das Unternehmen, das die Designs für die meisten Smartphone-Prozessoren liefert, wird mit rund 50 Milliarden Dollar bewertet. Der Börsengang ist der größte des Jahres und könnte auch für Anleger interessant sein. Wie berichtet haben große Tech-Konzerne wie Apple, Samsung, Alphabet, Nvidia, AMD und Intel bereits Aktienpakete im Wert von insgesamt 1,5 Milliarden Dollar erworben. ARM-Chips stecken in fast jedem Smartphone. Das Unternehmen hat ein weltweit einzigartiges Geschäftsmodell: Es entwirft und designt Chips, ohne diese selbst zu bauen. Stattdessen lizenziert es die Designs an andere Firmen, die sie dann herstellen.
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