| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: Klare Signale für EZB-Zinssenkung sorgen für Kritik Bundesbank blickt leicht optimistisch auf deutsche Wirtschaft US-Arbeitsmarktdaten unerwartet stark Kriminelle Vermögen: Buschmann erwägt Gesetzesverschärfung Viel Freude beim Lesen! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
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| EZB: Kritik an klaren Signalen für Zinssenkung Nach der gestrigen ersten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) seit 2019 sieht sich die Notenbank mit dem Vorwurf konfrontiert, im Vorfeld zu starke Signale für eine Zinssenkung im Juni gegeben zu haben. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider berichtet, hätten einige Mitglieder des EZB-Rats, die üblicherweise zu einer strafferen Geldpolitik neigen, ihr Bedauern darüber geäußert, dass eine bevorstehende Zinssenkung zu deutlich signalisiert worden sei. Wäre die Botschaft der EZB im Vorfeld weniger klar gewesen, hätten diese Ratsmitglieder der Zinssenkung möglicherweise nicht zugestimmt. Bundesbankpräsident Joachim Nagel verteidigte unterdessen die Zinssenkung der EZB. Dies sei keine voreilige Entscheidung, sondern ein konsequenter Schritt gewesen, sagte er heute. | |
Schnabel: Keine weiteren Andeutungen Signale für eine weitere Zinsentwicklung kann die EZB aus Sicht ihrer Direktorin Isabel Schnabel aktuell nicht geben. Die Aussichten für die weitere Inflationsentwicklung seien noch zu unsicher, um weitere Zinsschritte in Aussicht zu stellen, sagte Schnabel heute auf einer Veranstaltung in Berlin. Sie warnte zudem davor, dass mangelnde Haushaltsdisziplin in den Euroländern den Handlungsspielraum der EZB einschränken könnte. (Foto: picture alliance/dpa/Frank Rumpenhorst) | |
Bundesbank: Wirtschaft fasst langsam wieder Fuß | Die deutsche Wirtschaft kommt nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank nach einer rund zweijährigen Talfahrt langsam aus ihrer Schwächephase. Ab der zweiten Hälfte des laufenden Jahres werde sie allmählich wieder Tritt fassen, heißt es in der heute vorgelegten halbjährlichen Konjunkturprognose der Bundesbank. "Die privaten Haushalte profitieren von kräftig steigenden Löhnen, einer allmählich sinkenden Inflation und dem stabilen Arbeitsmarkt", erläuterte Bundesbankpräsident Joachim Nagel. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet die Bundesbank ein Wachstum der deutschen Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent. Mittelfristig rechnen die Volkswirte der Notenbank wieder mit einem etwas stärkeren Wachstum von 1,1 Prozent im Jahr 2025 und 1,4 Prozent im Jahr 2026. (Foto: picture alliance/dpa/Lando Hass) | | [welt.de] | Credit-Suisse-Investoren verklagen die Schweiz |
Eine Gruppe von Anleihegläubigern der Credit Suisse hat vor einem Bundesgericht in New York Klage gegen die Schweiz eingereicht. Wie Medien heute berichteten, werfen die Kläger der Schweizerischen Eidgenossenschaft vor, dass sie mit der Abschreibung von sogenannten AT1-Anleihen vor der Übernahme der Großbank durch die Rivalin UBS unrechtmäßig in die Eigentumsrechte der Kläger eingegriffen und nationalen Interessen den Vorrang gegenüber rechtlichen Verpflichtungen eingeräumt habe. Der Gesamtbetrag der Forderungen der sechs klagenden Gesellschaften belaufe sich auf rund 82,3 Millionen US-Dollar (75,6 Millionen Euro). (Foto: picture alliance/dpa/Rainer Jensen) | | | [de.marketscreener.com] | US-Arbeitsmarktdaten stärker als erwartet Die US-Wirtschaft hat im Mai deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft seien 272.000 Stellen hinzugekommen, teilte das Arbeitsministerium heute in Washington mit. Vom Dienstleister Dow Jones befragte Analysten hatten im Schnitt nur mit 190.000 neuen Stellen gerechnet. Die Zahl für April, die zuvor auf 175.000 geschätzt worden war, wurde auf 165.000 nach unten korrigiert. Die Arbeitsmarktdaten sind auch relevant für die US-Notenbank Federal Reserve (Fed), die am kommenden Mittwoch ihre nächste Zinsentscheidung verkünden wird. | [handelsblatt.com] | Russlands Zentralbank lässt Leitzins unverändert Die russische Notenbank hält den Leitzins konstant. Wie die Bank Rossii heute in Moskau bekannt gab, bleibt der Schlüsselsatz bei 16 Prozent. Damit gab es zum vierten Mal in Folge keine Zinsänderung. Anfang des Monats lag die Inflation nach Angaben der Zentralbank bei 8,1 Prozent und damit mehr als doppelt so hoch wie angestrebt. Analysten erwarten, dass die Inflation in Russland auch im weiteren Jahresverlauf deutlich über dem Ziel der Notenbank liegen wird. | [n-tv.de] | Wirtschaft der Eurozone wieder auf Wachstumskurs Die Wirtschaft des Euroraums ist im ersten Quartal leicht gewachsen. Wie das Statistikamt Eurostat heute in Luxemburg mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent. Vorläufige Daten wurden damit bestätigt. Gestützt wurde das Wachstum zu Jahresbeginn von den Konsumausgaben der privaten Haushalte und dem Außenhandel. Das stärkste Wachstum unter den Euroländern verzeichnete Malta mit einem Plus von 1,3 Prozent, die schwächste Entwicklung lieferte Estland mit einer Schrumpfung um 0,5 Prozent. Die deutsche Volkswirtschaft wuchs in den ersten drei Monaten des Jahres um 0,2 Prozent. | [finanznachrichten.de] |
| | | Kriminelle Vermögen: Buschmann prüft Gesetzesverschärfung Bundesjustizminister Marco Buschmann (Foto) erwägt eine Gesetzesänderung, die dem Staat mehr Zugriff auf Vermögen aus kriminellen Machenschaften ermöglichen soll. Wie Medien heute berichteten, hatte die Justizministerkonferenz zuvor eine entsprechende Forderung an den FDP-Politiker gerichtet. Das Recht der Vermögensabschöpfung sei auch für das Bundesjustizministerium ein wichtiges Thema, wurde eine Sprecherin des Justizministeriums zitiert. Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe habe gerade einen 600 Seiten starken Abschlussbericht mit Vorschlägen vorgelegt, die nun sorgfältig geprüft würden. (Foto: picture alliance/dpa/Britta Pedersen) | [spiegel.de] | Pictet-Teilhaber erwartet Stärkung des Schweizer Finanzplatzes | Aus Sicht von Renaud de Planta (Foto), Teilhaber der größten Schweizer Privatbank Pictet, sind die Aussichten für den Schweizer Finanzplatz positiv. Dieser sei zwar durch die Credit-Suisse-Krise geschwächt worden, sagte de Planta in einem heute veröffentlichten Interview. "Aber längerfristig werden wir bestehen und als Finanzplatz noch stärker werden", betonte er. Die Schweiz habe eine geringe Staatsverschuldung, stabile Institutionen und sei ein neutrales Land, so der Manager, der das Teilhabergremium in diesem Monat verlässt und ins Aufsichtsgremium wechselt. Auf andere Finanzzentren dieser Welt kämen Turbulenzen aufgrund von geopolitischen Spannungen oder einer "untragbaren Staatsverschuldung" zu. "Die Schweiz wird dann noch mehr als Ort der Stabilität gelten als heute", zeigte sich de Planta überzeugt. (Foto: picture alliance/Keystone/Anthony Anex) | | [nzz.ch – bezahlpflichtig] [cash.ch] | Brendel neues Mitglied im Interhyp-Vorstand Jana Brendel wird Vorstandsmitglied des Münchner Instituts Interhyp. Das geht aus heutigen Medienberichten hervor. Brendel war bisher als CIO for Group Services bei der ING tätig und hat dort unter anderem die IT für die Bereiche Finance, Risk und HR verantwortet. Im Vorstand des Vermittlers privater Baufinanzierungen folgt sie auf Marcus Fienhold, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt. | [finanzbusiness.de] |
| | Der EU-Rechtsrahmen für nachhaltige Finanzen ("Sustainable Finance") durch die EU-Taxonomie konzentriert sich zunehmend darauf, wie Unternehmen und damit die gesamte Wirtschaft nachhaltiger werden können – die Transition. Aus diesem Grund gewinnen Transitionspläne immer mehr an Bedeutung. Um für Banken mehr Klarheit zu schaffen, hat der Bankenverband heute das Papier "Praxisnahe Übersicht für Banken zu Transitionsplänen von Unternehmen" veröffentlicht. Es soll den aktuellen Stand umfassend darlegen und die grundlegenden Prinzipien glaubwürdiger Übergangspläne aufzeigen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Klima-Transitionsplänen von Unternehmen. Hier erfahren Sie mehr: | | | Employment growth in the euro area has been stronger than economic activity since the end of the pandemic. Our #EconomicBulletin looks into how the fall in real wages has been key in supporting job creation while productivity has stagnated. Read more [twitter.com] | | We proudly present our new UK headquarters 🇬🇧 Last night we invited our clients and friends to celebrate our new UK headquarters at 21 Moorfields in the City of London. Hosted by Management Board member Fabrizio Campelli and UKI CEO Vathany Vijayaratna we welcomed our guests for the ribbon cutting including a reception and art tours. We are pleased to be able to shape the future of our UK business from our new headquarters and we thank our guests as well as our speakers, especially Lord Mayor of the City of London, Michael Mainelli, for joining us last night for our official opening event. 🎉 [linkedin.com] |
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WAS DIE NÄCHSTEN TAGE WICHTIG WIRD | Am Samstag wird in verschiedenen deutschen Städten wie Berlin und München gegen Rechtsextremismus demonstriert. – Am Sonntag wird das neue Europäische Parlament gewählt. Außerdem finden in acht Bundesländern Kommunalwahlen statt. – Am Montag gedenken Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im französischen Oradour-Sur-Glane der Opfer des SS-Massakers von 1944. | Auf der Suche nach der richtigen Börsenstrategie Den perfekten Ein- und Ausstieg in eine Wertpapieranlage zu finden, ist ein Kunststück, das nur wenigen gelingt. Oft wollen Anlegerinnen und Anleger es trotzdem versuchen und zögern, wenn die Kurse hoch sind. Doch lohnt es sich, abzuwarten? Oder ist es besser, so früh wie möglich zu investieren? Genau dieser Frage ist eine Analyse von HQ Trust nachgegangen: | [private-banking-magazin.de] | |