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Falschinformationen tanzen Walzer auf den Plattformen

Den prominent besprochenen Weltraum-Tourismus, der gestern in die Erdumlaufbahn startete, lassen wir heute links liegen und widmen uns stattdessen den harten Fakten des Tages.

Ausgedacht
Gestern Abend trafen die Eil-Meldungen Schlag auf Schlag ein: Facebook löschte knapp 150 Konten und Gruppen auf seinen Plattformen, die der Querdenker-Bewegung zugeordnet werden. Laut Tagesspiegel wolle die Gruppe eine „koordinierte Schädigung der Gesellschaft“ hervorrufen, weshalb sie auf der Plattform nicht mehr willkommen sei. Auch die Accounts von Querdenken-Gründer Michael Ballweg sollen betroffen sein.

Tanzende Falschinformationen
Andere Plattform, ähnliche Probleme: TikTok scheint sich zum neuen Dreh- und Angelpunkt für Falsch- und Desinformationen sowie Verschwörungserzählungen zu entwickeln. Die Tagesschau berichtet über den undurchschaubaren Algorithmus und die Gefahren für junge Menschen. Wer das Thema vertiefen möchte, dem sei zudem der Podcast Noise empfohlen. In der neuen Folge widmen sie sich dem gleichen Thema, aber auch die vorherigen Folgen sind ein guter Einstieg in Mediendebatten.

Gute Werbung, schlechte Werbung
Nach einem heftigen Skandal und (berechtigter) Kritik am Geschäftsgebaren von Ströer hat der Werbevermarkter angekündigt, keine politische Werbung mehr anzubieten (Correctiv). Der Tagesschau Faktenfinder richtet deswegen den Blick auf den vermutlich größten Profiteur dieser Entscheidung: Facebook. Die nehmen es nämlich auch weiterhin nicht allzu genau mit der Kontrolle von Werbeanzeigen. Bei einer Stichprobe finden sich weiterhin Verschwörungslegenden zu Corona oder dem "Great Reset", die gerne von AfD-Accounts geteilt werden.

Hacking ist kein Verbrechen
Heise meldet noch gestern Abend, dass die Berliner Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen die Sicherheitsforscherin Lilith Wittmann eingestellt wurden. Gleichzeitig stellte die Staatsanwaltschaft fest, dass die Daten tatsächlich ungeschützt und frei zugänglich abrufbar waren. Die Datenschutzbehörde prüft daher noch weiterhin etwaige Verstöße.

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