Bon jour Eintracht-Fans! Normalerweise widmen wir uns an dieser Stelle einem Ausblick auf das kommende Spiel, doch diesmal soll an einen Spieltag zurückgedacht werden, den jeder Fan, Spieler und Offizielle, der dabei war, so schnell nicht vergessen wird. Aus gegebenem Anlass daher eine kurze Rückschau auf den 29.11.2013. Die Rede ist natürlich von der Partie in der Europa League gegen Girondins de Bordeaux. Wer an dieses Match denkt, dem fallen wohl als erstes über 11.000 Frankfurter ein, die komplett in Orange gekleidet das hübsche Städtchen im Südwesten Frankreichs für einen Tag und eine Nacht friedlich übernommen haben. Egal, ob man mittags durch die FuÃgängerzone schlenderte oder spät nachts in ein Pub oder eine Bar kam: Unzählige SGE-Fans waren augenblicklich um einen herum. Es war eine dieser Europacup-Nächte, die man vollkommen zurecht als magisch bezeichnet. Dabei war das Spiel an sich gar nicht mal die allergröÃte Augenweide und auch der recht späte 1:0 Siegtreffer durch Martin Lanig (âVielleicht der schönste Moment meiner Karriereâ) nicht zwingend einer für die Wahl zum âTor des Jahresâ. Neben dem groÃen Gemeinschaftsgefühl - man denke nur an Peter Fischer vor, und Trainer Armin Veh nach dem Spiel vor der prall gefüllten Gästekurve (beide stilsicher in die passende orangefarbene Mütze der Fans gekleidet) - bleibt vor allem das erwartungsfrohe Treiben auf dem passend betitelten Place de la Victoire vor dem Spiel, sowie der gemeinsame Marsch zum Stadion in Erinnerung. Und selbstverständlich dieser Moment nach besagtem Tor, als die Kurve explodierte und der Jubel keine Grenzen mehr kannte. Allerspätestens jetzt war klar, dass Bordeaux eine Partynacht erleben würde, die es so schnell nicht wieder vergisst. Neben dem Dreier wurde nämlich auch die Gewissheit eingetütet, dass die SGE gar in Europa überwintern und es zwei weitere Festtage geben würde. Aber darauf schauen wir ein anderes mal zurück. Seit dieser stimmungsvollen Nacht, die bis heute als Manifest für Frankfurter Reisefreudigkeit durchgeht, ist rund um Eintracht Frankfurt eine Menge passiert. Armin Veh ging, kam wieder und ging erneut. Thomas Schaaf impfte der SGE seinen bedingungslosen OffensivfuÃball ein, der unserem Publikumsliebling Alex Meier am Ende der Saison die Torjägerkanone einbrachte - als erstem Frankfurter seit Anthony Yeboah. Es folgte ein Beinahe-Abstieg, der durch die spektakulärste Aufholjagd seit 1999 und zwei enge Relegationsspiele gegen Nürnberg gerade noch so verhindert werden konnte. Womit wir in der aktuellen Saison angelangt wären, einer Spielzeit, zu deren Beginn sich mancher dazu hinreiÃen lieÃ, noch vor dem ersten Spieltag die Nase über den neuen Kader zu rümpfen. âZu viele Nationen und Sprachen, daraus wird nie eine Einheitâ meinte mancher âExperteâ, doch Niko Kovac und sein Team haben längst das Gegenteil bewiesen und gehören bisher zu den positiven Ãberraschungen der Saison. Am Wochenende fährt diese junge, hungrige Truppe als Vierter (!) der Tabelle zum traditionell schweren Auswärtsspiel nach Augsburg (4 Spiele, kein Sieg) und versucht weiter so viele Punkte wie möglich vor der Winterpause zu sammeln. Manche Fans nutzen dennoch die Gunst der Stunde und wünschen sich bereits jetzt singenderweise zurück nach Europa, die Song-Klassiker von 2013/2014 waren nach dem Dortmund-Sieg jedenfalls wieder lautstark zu hören. Träumen ist laut Niko Kovac zumindest erlaubt, gleichzeitig verlangt der Ãbungsleiter konsequent, man möge trotzdem nicht anfangen zu spinnen. Und das ist gut so. Mit der richtigen Mixtur aus Demut, Disziplin und Begeisterung sollte man nun erstmal die Hinrunde zu Ende bringen und versuchen, möglichst bald den Klassenerhalt sicherzustellen. Dann und nur dann macht es Sinn, sich über andere Ziele Gedanken zu machen. Das besungene âEintracht Frankfurt Internationalâ ist übrigens bereits Realität: Das zu erkennen, braucht es nur einen Blick auf die vielen Herkunftsländer innerhalb unserer Mannschaft. Eintracht Frankfurt Allez! Eure Eintracht
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