Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt.
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28. Februar 2025
München heute
Alles, was die Stadt bewegt
Julia Schriever
Redakteurin bei München Region Bayern
Guten Abend,
ich weiß nicht, ob Sie da eigene Erfahrungen haben, aber Prinzessin zu sein, ist echt ein Knochenjob. Das habe ich gelernt, während ich Michaela II. begleitet habe, die Faschingsprinzessin der Stadt München. Michaela Hämmerle ist eigentlich promovierte Mathematikerin, aber für die Faschingszeit hat sie sich freigenommen.

Seit April 2024 bereitet sie sich auf ihre Rolle als Prinzessin vor. Es gibt jede Menge zu lernen. Beim Tanztraining wies der Lehrer sie darauf hin, den Faschingsprinzen „nicht zu sehr anzuhimmeln“.  Auf ihrem Weg zur Krönung rief jemand: „Ein Prinzenpaar rast nicht so!“ Der Job der Faschingsprinzessin ist ja, Freude zu verbreiten, auch wenn die Welt zum Heulen ist. So wie jetzt: Krise, Rechtsruck, Terroranschlag. Normalerweise hätte Michaela Hämmerle in diesen Tagen große Auftritte, würde Bonbons werfen und in die Menge winken. Doch die Umzüge wurden abgesagt.

Wer seine Amtszeit hinter sich hat, wird in den „Prinzessinnenclub“ aufgenommen. Ich stelle mir vor, wie die Prinzessinnen zusammensitzen, Canapés essen und von ihrer Regentschaft erzählen. Elisabeth II. erzählt vielleicht, wie es war, als der Krieg in der Ukraine ausbrach – mitten im Fasching. Margarethe I. weiß sicher noch, wie sie in der Coronazeit im Innenhof eines Altenheims auftrat, ihr Publikum wippte vom Fenster aus mit. Bald ist auch Michaela II. Teil des Clubs. Mindestens eine gute Anekdote hat sie schon zu erzählen: Wie sie und ihr Prinz 800 Kilo Bonbons übrighatten – und das Beste draus machten.
SZPlus
Freude verbreiten ist verflixt schwer in diesem Jahr
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Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Julia Schriever
Redakteurin bei München Region Bayern
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