Fehrs fordert Freilassung von Geiseln und Waffenruhe in Nahost / Debatte um Schwangerschaftsabbruch

Mit Blick auf die Friedenslicht-Aktion betont die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs die dringende Botschaft von Frieden und Verständigung – gerade in einer Weltgegend, die so stark von Gewalt gezeichnet ist.

Evangelische Hilfswerke warnen vor einer übereilten Rückkehr syrischer Geflüchteter, da die Lage in Syrien weiterhin instabil sei und keine sicheren Bedingungen biete. Vorrang hätten die Stabilisierung des Landes und der Aufbau einer friedlichen Zukunft. Eine voreilige Debatte verunsichere die Betroffenen, die in Deutschland Schutz gefunden haben und Teil der Gesellschaft sind. Der Friedensbeauftragte der EKD betonte, das syrische Volk hoffe nach über 50 Jahren Assad-Herrschaft auf Frieden und Freiheit, doch die Lage bleibe unübersichtlich und die Zukunft ungewiss.

Seit einigen Jahren wird wieder intensiv öffentlich über eine mögliche Neufassung der seit 1995 geltenden Regelung zum Schwangerschaftsabbruch diskutiert. Dabei stehen unter anderem drei Fragen im Fokus: Innerhalb welcher Fristen und unter welchen Voraussetzungen ist ein Schwangerschaftsabbruch vertretbar? Inwiefern sollten Schwangerschaftsabbrüche nach wie vor strafrechtlich geregelt werden? Soll es weiterhin eine Pflicht zur Schwangerschaftskonfliktberatung geben?
Eine neue Publikation der EKD trägt zusammen, welche Aspekte und Überlegungen aus evangelisch-ethischer Sicht bei einer entsprechenden Reform berücksichtigt werden sollten.

Der Auswertungsband zur 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (6. KMU) mit dem Titel „Wie hältst du’s mit der Kirche? Zur Relevanz von Religion und Kirche in der pluralen Gesellschaft“ ist ab sofort verfügbar. Auf 700 Seiten analysieren 35 Autorinnen und Autoren die Ergebnisse dieser repräsentativen Studie für Deutschland. Der Band kann kostenfrei online eingesehen oder als gedrucktes Exemplar bestellt werden.

Die Geschichte der deutschen Teilung und Einheit prägt unsere Gesellschaft bis heute. Mit der neuen Themenseite „Ost/West-Deutschland“ lädt die EKD im Kontext der Auswertung der 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung dazu ein, sich mit dieser Geschichte und den aktuellen Herausforderungen, die sich daraus ergeben, auseinanderzusetzen.
Auf der Seite erwarten Sie spannende Hintergrundinformationen, Interviews und praxisnahe Materialien, die zum Nachdenken und Diskutieren anregen. Wie wirken sich die Erfahrungen der Teilung und Wiedervereinigung noch heute auf das kirchliche und gesellschaftliche Leben aus? Welche Impulse ergeben sich für ein respektvolles Miteinander? Welche Schlüsse ergeben sich für die Kirchenentwicklung?

Seit diesem Monat können Nutzerinnen und Nutzer von kirchenjahr-evangelisch.de nicht nur alle liturgischen Informationen rund um das Kirchenjahr abrufen, sondern auch Einspielungen von Kantaten hören, die Johann Sebastian Bach (1685-1750) für die jeweiligen Sonn- und Feiertage schrieb. Die Aufnahmen stammen von der J. S. Bach-Stiftung, St. Gallen, Schweiz, welche es sich zum Ziel gesetzt hat, sämtliche Kantaten und andere Vokalwerke des berühmten Komponisten aufzuführen.

Am 9. Dezember 2024 trafen sich Delegationen der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu einem Spitzengespräch im Kirchenamt der EKD. Neben Gebeten für den Frieden in Syrien stand der Austausch über die Lage der christlichen Minderheit im Vordergrund. Beschlossen wurde die Wiederaufnahme des Dialogformats „Tübingen II.2“, das ab 2025 mit theologischen Fachvorträgen, unter anderem zu Religionsunterricht und Ikonenpädagogik, fortgesetzt wird.

Weihnachten kann eine Zeit der Freude und Gemeinschaft sein, doch für viele bedeutet es auch Einsamkeit. Psychologinnen geben Tipps, wie man der Einsamkeit entgegenwirken kann: von frühzeitigen Verabredungen über den Besuch von Veranstaltungen bis hin zu kleinen Gesten, die Kontakte ermöglichen. Auch Kirchengemeinden bieten zahlreiche Möglichkeiten, Weihnachten in Gesellschaft zu verbringen.