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Anleger erwartet Zahlenreigen in der ersten Wochenhälfte

Liebe Financial.de-Leser,

das Wetter hat zuletzt Kapriolen geschlagen. Und auch an der Börse könnte das Klima wechselhaft bleiben. So stellt Robert Halver von der Baader Bank zwar „kein Un-, aber Aprilwetter“ in Aussicht, solange die US-Notenbank bei ihrer abwartenden Zinspolitik bleibe. Doch insgesamt seien die Negativpunkte an den Börsen bekannt und würden nicht dramatisiert, so Halver, der Anlegern empfiehlt, Kursrücksetzer für Zukäufe zu nutzen.

Marktexperte Andreas Lipkow erinnert daran, dass die Berichtssaison ab Montag ordentlich Fahrt aufnimmt. Mit Amazon, dem größten Onlinehändler der Welt, und dem Apple legen am späten Dienstag- bzw. Donnerstagabend zwei US-Technologieriesen ihre Zahlen vor. Beide Quartalsbilanzen haben das Potenzial, den Gesamtmarkt zu beeinflussen.

Zuletzt hatten Alphabet und Microsoft für etwas Beruhigung am Markt gesorgt. „Nach den starken Quartalsberichten dieser Tech-Schwergewichte ist die Enttäuschung über den Meta-Ausblick erst einmal vergessen“, erklärt Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners.

Etwas vorsichtiger äußerte sich Claudia Windt von der Landesbank Hessen-Thüringen. Auch wenn der Dax und die US-Börsen den Rückschlag nach den enttäuschenden Daten zum US-Wirtschaftswachstum weggesteckt hätten, seien weitere Rekorde der Aktienindizes „keineswegs ausgemacht“. Denn zum einen sei der Mai ein traditionell schwieriger Börsenmonat. Und zum anderen zeige sich bereits, dass die Inflationsunsicherheit eher weiter zunehme und zumindest zu einer erhöhten Volatilität an den Finanzmärkten beitragen dürfte.

Im Fokus stehen auch am deutschen Aktienmarkt ab kommender Woche vermehrt Unternehmensberichte. Den Zahlenreigen läutet am Montag Morphosys ein. Für den Dienstag haben mit Covestro, Vonovia, Mercedes-Benz, Volkswagen, MTU und Adidas gleich sechs Dax-Vertreter ihre Quartalsberichte angekündigt. Nach dem 1. Mai, an dem fast alle wichtigen europäischen Börsen geschlossen sind, wird es dann in der zweiten Wochenhälfte deutlich ruhiger, aus dem Leitindex präsentiert dann nur noch Daimler Truck seine Zahlen.

Wir wünschen Ihnen nun ein schönes Wochenende!

Ihre Financial.de-Redaktion

Investment im Fokus – A.H.T. Syngas Technology N.V.

GBC AG Logo

Unternehmen: A.H.T. Syngas Technology N.V.*5a,11
ISIN: NL0010872388
Aktueller Kurs: 22,60 € (25.04.2024; 17:36 Uhr; Xetra)
Kursziel: 37,50 EUR (Gültigkeit des Kursziels: bis maximal: 31.12.2024)
Rating: KAUFEN
Analyst: Cosmin Filker
Datum der Fertigstellung: 19.04.2024 (07:45 Uhr)
Datum der ersten Weitergabe: 19.04.2024 (07:50 Uhr)
*Katalog möglicher Interessenskonflikte auf Seite 4

- Wachstumsstrategie zum multinationalen CleanTec und Clean Energy Anbieter
- Geschäftsjahr 2023 gemäß vorläufigen Zahlen mit Rekordumsatz
- Rekordergebnis sowie aussichtsreichem Backlog erfolgreich abgeschlossen

AHT Syngas Technology N.V. (kurz: AHT) ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das Technologien zur Umwandlung von kohlenstoffbasierten Brennstoffen in Synthesegas entwickelt. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung, Systemintegration und den Vertrieb von dezentralen Kraftwerken und Gasreinigungsanlagen. Das Leistungsspektrum der AHT umfasst beispielsweise Kompakt-/Biomassekraftwerke, Heißgassysteme für rein industrielle Wärmeanwendungen, Reingassysteme für dezentrale Stromerzeugungsanlagen sowie Projektplanung, Projektmanagement und Wartungsdienstleistungen. Die AHT-Anlagen sind darauf ausgelegt, kohlenstoffhaltige Brennstoffe wie Biomasse, Holz, Abfall und Kohle in Synthesegas umzuwandeln. Das Synthese-gas kann als Grundstoff/Ausgangsstoff für verschiedene Anwendungen wie Stromerzeugung, Wärmeerzeugung und Herstellung von Chemikalien und Kraftstoffen genutzt werden.

In den vergangenen Geschäftsjahren hat die AHT ihre Technologie weiterentwickelt bzw. durch Akquisitionen sinnvoll ergänzt. Durch den Erwerb der FHT Hydrogen Separations GmbH wird zukünftig auch die Gewinnung von Wasserstoff integraler Bestandteil der AHT-Anlagen sein. In der Tochtergesellschaft aremtech GmbH wird das Know-how im Bereich der Biomasseaufbereitung gebündelt. Damit wird die Basis für die Versorgung der eigenen Anlagen geschaffen und gleichzeitig die Voraussetzung für den zukünftigen Handel und Vertrieb von aufbereiteten biogenen Wertstoffen gelegt. Durch das aremtech Knowhow und die Zugabe von Additiven, kann aus einer Mischung von Abfallstoffen, ein standardisierter, CO2 neutraler Einsatzstoff geschaffen werden.

Durch die dargestellte Ergänzung deckt die AHT-Technologie die gesamte Wertschöpfung des Anlagenbetriebes, von der Bereitstellung der Einsatzstoffe bis zur Gewinnung von Energie und Wärme, ab. Der Proof of Concept der AHT Technologie wurde mit dem Gewinn eines bedeutenden Rahmenvertrages zur Lieferung von Anlagen an einen japanischen Kunden erbracht. Dies ist als wichtiger Meilenstein für das Unternehmen zu werten, zumal der Vertrag mit der Lieferung von 20 Anlagen ein Auftragsvolumen in Höhe von rund 160 Mio. € umfasst.

Parallel zu diesem wichtigen Meilenstein beabsichtigt die AHT das Potenzial ihrer Technologie voll auszuschöpfen und sich zusätzlich als Strom- und Wärmelieferant (Contracting) zu positionieren. Zu den Erlösen aus Anlagenverkäufen kämen dann wiederkehren-de Umsätze hinzu, die zudem mit besonders hohen Ergebnismargen einhergehen. Dies vor dem Hintergrund, dass die Wertschöpfung sowohl bei den Einsatzstoffen als auch bei der Anlagenplanung und dem Anlagenbau im eigenen Haus bleibt.

Neben der erwarteten Steigerung des margenstarken Contracting-Umsatzes soll die Profitabilität von AHT zusätzlich von der zunehmend auf Serienfertigung ausgerichteten Lieferkette profitieren. Dies angesichts höherer Abnahmemengen von Komponenten, die im Sinne einer Serienfertigung zu Skaleneffekten bei den Zulieferern führen können. Schließlich sollen neue Technologien wie die Herstellung von grünen Wasserstoff aus Biomasse oder die Karbonisierung flüssiger Einsatzstoffe (HTC) in bestehende oder neue Anlagen integriert werden.

Die positiven Auswirkungen der in den vergangenen Geschäftsjahren vorbereiteten und umgesetzten Wachstumsstrategie zeigen sich bereits in den vorläufigen Zahlen 2023. Nach vorläufigen Zahlen (nach HGB) erzielte die AHT Umsatzerlöse in Höhe von 12,12 Mio. € und damit einen neuen absoluten historischen Umsatzrekord. Der aus den getätigten Investitionen resultierende neue Großauftrag hat analog zur starken Umsatzsteigerung zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung geführt. Nach vorläufigen Zahlen konnte ein deutlich positiver Jahresüberschuss in Höhe von 0,86 Mio. € (VJ: -0,42 Mio. €) erzielt werden, was ebenfalls einem Rekordwert entspricht.

Auf Basis der erwarteten Contracting-Umsätze sowie des bestehenden Rahmenvertrages gehen wir von einer deutlichen Steigerung der Umsatzerlöse und einer sukzessiven Verbesserung der Profitabilität aus. Ausgehend von erwarteten Umsatzerlösen in Höhe von 77,15 Mio. € im Geschäftsjahr 2028, dem letzten Schätzjahr unseres Detailplanungszeitraums, sollte im Ziel ein EBITDA in Höhe von 12,72 Mio. € erwirtschaftet wer-den. In diesen Planungen sind keine anorganischen Effekte enthalten, die zu einer deut-lichen Beschleunigung des Wachstums führen würden.

Im Rahmen des DCF-Bewertungsmodells haben wir ein Kursziel in Höhe von 37,50 € ermittelt. Ausgehend vom aktuellen Aktienkurs in Höhe von 22,60 € vergeben wir das Rating KAUFEN.

In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: *5a,11
*Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter:
https://www.gbc-ag.de/rechtliches/offenlegung/

Wir hoffen, dass diese Informationen für Sie von Interesse sind.

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