, Was haben Fledermäuse und die Entwicklung von Lacken in der chemischen Industrie gemeinsam? Mehr als der Laie denkt, das haben jetzt Forscher am Fraunhofer IPA gezeigt. Mit Hilfe der Fledermausortung haben sie ein Simulationsverfahren entwickelt, mit dem sie messen können, was den bisher eingesetzten Rotationsrheometern verborgen blieb. Jetzt können die Hersteller viel schneller neue Produkte entwickeln, sie sparen bei der Entwicklung Millionen Euro ein und reduzieren den Ressourcenbedarf signifikant. Das zeigt: Zu erforschen, wie Lebewesen funktionieren und wie sie sich in ihrer Umwelt zurechtfinden, führt zu enormen Fortschritten in der Technik – solange die Erkenntnisse kreativ eingesetzt werden, um ganz neue Verfahren zu realisieren, die es so in der Natur noch nicht gab. Es kommt also darauf an, von der Natur zu lernen, nicht sie zu kopieren. Ähnlich dürfte es sich auch mit der KI verhalten – aber das wäre ein ganz anderes Thema. Ihr Heinz Arnold Senior Editor/Stellv. Chefredakteur |