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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 27.02.2020 | Nachdem die Schneeregenschauer durch sind, scheint zeitweise die Sonne bei max. 4°C. | ||
+ Baustadtrat Schmidt verliert Zuständigkeiten + Spandau: SPD stimmt gemeinsam mit AfD gegen CDU und Linke + Das ist der „Schlachtplan“ der Enteignungs-Aktivisten + |
von Lorenz Maroldt |
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Guten Morgen, das Coronavirus bahnt sich seinen Weg nach Berlin, in Bussen, Zügen und Flugzeugen. Eine Epidemie ist kaum noch zu verhindern, die abgeklärte Coolness schlägt um in Panik, das Wort des Tages lautet „Hamsterkauf“. Berliner Polizisten verweigerten wegen eines Corona-Verdachts die Vernehmung eines Flüchtlings, eine Mailand-Rückkehrerin wurde mit hohem Fieber im Gertrauden-Krankenhaus auf der Quarantäne-Station isoliert, es häufen sich die Meldungen über rassistische Übergriffe in U-Bahnen und Bussen, und auch die Flugbereitschaft der Bundesregierung meldet einen ersten Fall – es kann jetzt ganz schnell gehen. Trotz alledem soll heute eine Klasse der Tempelherren-Grundschule nach Norditalien aufbrechen: Bei einer Abstimmung setzten sich die Befürworter durch, auch wegen möglicher Regressforderungen – der Schulrat wollte die Reise nicht stoppen, weil das Auswärtige Amt noch keine Reisewarnung für das Risikogebiet ausgesprochen hat. Diejenigen, die hierbleiben, haben jetzt schon Angst vor den Rückkehrern. Doch für Panik gibt es keinen Anlass – wohl aber viele gute Gründe für vorsichtiges Verhalten. Je langsamer sich das Virus verbreitet, desto besser. Im Tagesspiegel beantworten wir heute die 40 wichtigsten Fragen zum Thema – was Sie jetzt unbedingt wissen sollten, steht hier unter diesem Link. Sollten danach noch Punkte offen sein, können Sie Ihre Fragen auch an checkpoint@tagesspiegel.de richten – wir versuchen, alles, was Sie wissen wollen, mit Hilfe von Experten zu beantworten. | |||||
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Friedrich Merz hat den Checkpoint-Grundkurs „Deutsche Dörfer“ mit Bravour bestanden – bei der mündlichen Prüfung am gestrigen Aschermittwoch sagte er korrekt: „Apolda ist nicht Berlin-Kreuzberg!“ Protokollant Stefan Locke (FAZ) vermerkt „Riesenjubel“ im Saal, die Berufung von Merz zum CDU-Ortsversteher dürfte gesichert sein. Zweifel an der Richtigkeit der Antwort hatte Pankows Bürgermeister Sören Benn: „Stimmt das?“, fragte er per Twitter seine Kollegin Monika Herrmann aus Friedrichshain-Kreuzberg – deren Antwort: „Muss erstmal schauen, wo das liegt…“, dann die erlösende Bestätigung per Google-Maps-Screenshot: „Stimmt, ist nicht Xhain.“ | |||||
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Wir bleiben noch kurz in Apol… nein Quatsch: in Friedrichshain-Kreuzberg – und präsentieren Ihnen hiermit den Inhalt der Teilentmachtungsurkunde von Baustadtrat Florian Schmidt im Originalsprachquark der Verwaltung: „Durch die wachsenden Aufgaben für das Straßen- und Grünflächenamt (SGA) im Kontext der wachsenden Stadt und der Aufstockung von Personal, zweckgebundenen Ressourcen des Senats (z.B. Saubere Stadt, Parkmanagement, Mobilitätsgesetz) bei ähnlicher und gleichzeitiger Tendenzen im Stadtentwicklungsamt und beim Facility-Management, ist es zielführend das SGA im Bereich der Bürgermeisterin anzusiedeln, um bei deutlich wachsender Aufgabenfülle eine gleichbleibend hohe politische Führung zu gewährleisten.“ Der automatische Checkpoint-Amtsverklarer bietet dafür folgende Übersetzung an: „Die Bürgermeisterin litt mit ihren Mini-Jobs als Bürgermeisterin sowie Leiterin von Jugendamt, Rechtsamt und der Serviceeinheit Personal an chronischer Unterforderung. Stadtrat Schmidt freut sich deshalb, durch den freiwilligen Verzicht auf zentrale Zuständigkeiten einen Beitrag zur Heilung leisten zu können.“ Anmerkung der Redaktion: Offenbar wurde der CAV gehackt. | |||||
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Der Spandauer „Reichtumsbericht“ (CP vom 25.2.)bereichert die politische Landschaft zu Zeiten der „Brandmauer“-Debatte um zwei aberwitzige Abstimmungspärchen und einen Totalausfall: Linke und CDU stimmten gemeinsam (!) dafür (Grundlage: Antrag Linke, Änderungsantrag CDU), SPD und AfD gemeinsam (!!) dagegen – und letztere setzten sich durch mithilfe der FDP, die der Linken (!!!) in dieser Sache vorwarf, nach „Hanau“ Hass zu schüren. Es kommentiert der Spandauer SPD-Kreischef Raed Saleh: „Die linke Mitte steht felsenfest gegen die Hetzer und Heuchler von Rechtsaußen“. Und in den SPD-AGB steht offenbar: „Gilt nicht in Spandau bei Berlin“. | |||||
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„Geheimes Tagebuch enthüllt!“, schreibt der „Stern“ – ach nein, sorry: schreibt diesmal die „Sport Bild“. Als Verfasser wird Jürgen Klinsmann angegeben, es geht um eine alte Dame namens Hertha, und eine erste Checkpoint-Durchsicht zeigt: Das Ding liest sich so spannend wie eine Rolle Klopapier, Auszug: „28.11.2019. Präsident Gegenbauer verbietet, dass Lars Windhorst nach dem Spiel in die Kabine kommen kann, um der Mannschaft HALLO zu sagen.“ Skandal. Lesen Sie morgen: „Günter Wallraff: Ganz unten – der Mann, der bei Hertha Klinsmann war.“ | |||||
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