Frank Plasberg hat am Montagabend das letzte Mal „Hart aber fair“ moderiert. Nach fast 750 Sendungen ist damit Schluss für den 65-Jährigen. Man darf also gespannt sein, was der gut halb so alte Louis Klamroth als Plasberg-Nachfolger machen wird, wenn er ab Januar 2023 die Moderation der Sendung übernimmt. Der 33-Jährige kommt von ProSieben und dürfte dem deutlich älteren ARD-Publikum kaum bekannt sein. Wenn ein Neuanfang, dann richtig, lautet wohl die Devise. Ob es auch die Siegerformel sein wird, bleibt abzuwarten. Mehr zu Plasbergs letzter Sendung lesen Sie hier. Während der Corona-Pandemie war es sinnvoll, Hartz-IV-Empfängern ein hohes Schonvermögen zu belassen: Schließlich sollte, wer von Lockdowns wirtschaftlich betroffen war, nicht auch noch seine Altersvorsorge aufzehren müssen. Jetzt will die Ampel diese Sonderregelung für das neue Bürgergeld übernehmen und ein Schonvermögen bis zu 150.000 Euro nicht antasten. Der Preis dafür wäre zu hoch, schreibt Hugo Müller-Vogg. Apropos Geld: Erstmals wird ein Verein, der zivile Seenotrettung betreibt, aus dem Haushalt unterstützt. 2 Millionen Euro jährlich bekommt United4Rescue künftig vom Bund. Das erste Mal im kommenden Jahr. Damit sendet die Bundesregierung nicht nur widersprüchliche Signale, wenn es um den Kampf gegen illegale Migration geht. Der Geldtransfer hat auch ein Geschmäckle: Denn im Vorstand des Vereins sitzt der Lebenspartner einer einflussreichen Grünen-Politikerin. Früher wäre das skandaltauglich gewesen, heute scheint es einfach nur Daily Business zu sein. Blick ins Ausland: Im Internet kursiert ein ziemlich heftiges Video, das die Exekution eines russischen Deserteurs durch einen russischen Soldaten mit Hilfe eines Vorschlaghammers zeigen soll. Der Kreml allerdings tut so, als ginge ihn das nichts an. Cicero-Chefreporter Moritz Gathmann, der bereits mehrfach aus der Ukraine berichtete, fragt: Steht der russische Rechtsstaat vor der Auflösung? Das G20-Treffen auf Bali zeigt unterdessen nicht nur, wie isoliert Russland mittlerweile ist. Der Gipfel zeigt auch, dass die teilnehmenden Staaten gegenseitige internationale Abhängigkeiten in Zukunft klüger managen wollen als bisher, schreibt Thomas Jäger. Vor Ort kam es dann sozusagen auch noch zu einem Treffen im Treffen, nämlich zwischen Joe Biden und Xi Jinping. Auf dieses legt George Friedman, einer der bekanntesten geopolitischen Analysten der USA, nochmal ein besonderes Augenmerk. Seine Analyse lesen Sie hier. Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. Ihr Ben Krischke, Redakteur |