sein politisches Wirken ist umstritten, sein innerkirchlicher Kurs blieb zuletzt unklar. Aber seine besondere Art, über den christlichen Glauben zu sprechen, hat viele berührt – und die Kirche verändert, schrieb Cicero-Redakteur Volker Resing gestern in seinem Nachruf auf Papst Franziskus. Deutschland ist Papst Franziskus allerdings ziemlich lahm vorgekommen, sagt der Theologe Felix Körner. „Dieser bürokratische Mief hat ihn genervt“, so der Jesuit im Interview mit Volker Resing. Franziskus’ Ziel sei die Evangelisierung gewesen. Zugleich verteidigt Körner die politische Mission der Kirche und des Papstes. Es sei ihre Pflicht, auf Ungerechtigkeiten hinzuweisen. Im Zollstreit zwischen den USA und China geht es auch um den Übergang in eine intelligente Dienstleistungsindustrie. Angesichts der engsten Verflechtungen der beiden Länder sollte es nicht wundern, wenn man demnächst von strategischen Einigungen beider Großmächte erfahren sollte. Trump macht Schlagzeilen, China baut seine Zukunft, schreibt der Sinologe Ole Döring. Auch in den Gesprächen über ein Ende des Ukrainekrieges deutet die geopolitische Lage auf eine Einigung hin, meint zumindest der Analyst George Friedman vom Thinktank Geopolitical Futures. Russland stellt die USA auf die Probe, indem es sich bereit erklärte, über ein Ende des Krieges zu verhandeln, während es einen Waffenstillstand hinauszögert. Doch Donald Trump hat einen Vorteil: seine radikale Unberechenbarkeit. In Deutschland wird einstweilen weiter über Aufrüstung diskutiert. Dass Putin ein rücksichtsloser Aggressor ist, vor dem wir uns schützen müssen, entwertet nicht die Warnungen vor einer militarisierten Gesellschaft, die der Aufrüstung alles andere unterordnet. Der Publizist Jörg Phil Friedrich fragt: Putin-Gegner und Antimilitaristen – was, wenn beide recht haben? Annalena Baerbock hat sich bereits entschieden: Ein Bundestagmandat reicht ihr nicht. Robert Habeck schwankt noch, ob er in der zweiten oder dritten Reihe mitarbeiten will. Für die beiden Spitzen-Grünen scheint die Devise zu gelten: Führen ja, dienen lieber nicht. Moralisch so überlegen, wie Grüne sich gern geben, sind sie definitiv nicht, schreibt Hugo Müller-Vogg. Der Mittelstand ist skeptisch gegenüber der Wirtschaftspolitik, sagt Karina Szwede, Hauptgeschäftsführerin der IHK Rheinhessen, im Interview mit Ilgin Seren Evisen. Um eine Abwanderung zu verhindern, muss die Bundesregierung Prioritäten setzen und den Kurs in Richtung Pragmatismus ändern. Ihr Ingo Way, Chef vom Dienst Cicero Online |