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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 17.12.2024 | stark bewölkt bei 5 bis 9°C. | ||
+ „Keine Atempause. Geschichte wird gemacht.“ Landeswahlleiter zuversichtlich für Neuwahlen + Senatsmitglieder verzichten auf Gehaltserhöhung – nur eine war dagegen + Neue Regeln fürs Gymnasium: Freie Schulen dürfen Schüler nicht auswählen |
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von Anke Myrrhe |
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Guten Morgen, beginnen wir heute mit den kontraintuitiven Nachrichten des Tages: Der Bundeskanzler hat wie gewünscht das Vertrauen verloren. Damit steht den Neuwahlen (voraussichtlich am 23. Februar) nichts mehr im Wege. Mooooment, da fällt uns in Berlin aber noch einiges ein, was dem im Wege stehen könnte – auch wenn die Berlinale (13.-23. Februar) nur auf der Leinwand ein Marathon ist. Nicht ohne Grund heißt eine beliebte Zeile im neuesten Hit der Checkpoint-Band „Schlagzeile: Schon wieder Bundestagswahl. Bröchler weint…“. Aber siehe da, auf Nachfrage zeigt sich selbst der Landeswahlleiter höchst zuversichtlich: „Die vorgezogene Bundestageswahl ist doch kein Grund für Tränen“, sagt Stephan Bröchler auf Checkpoint-Anfrage. „Die Band Fehlfarben weist den Weg: ,Keine Atempause. Geschichte wird gemacht. Das geht voran!‘“ Na, da laufen wir doch gern mit. Aber im Ernst: Wie ist läuft’s denn so mit der Vorbereitung? „Auf Hochtouren“, sagt Bröchler. „Landeswahlleitung, Bezirke, Senatsinnenverwaltung, Bundeswahlleitung und Landeswahlleitungen befinden sich im engen Austausch.“ Klar ist dennoch: Der kurze Wahlzeitraum im Winter ist eine Herausforderung für alle Beteiligten. „Aufmerksamkeit erfordert der verkürzte Briefwahlzeitraum von nur 14 Tagen“, sagt Bröchler. Bei all dem Ärger, den es zuletzt beim Versenden von Wahlunterlagen gab, dürfte das eine heiße Nummer werden. Aber etwas Feuer unterm Hintern schadet in diesem Winterwahlkampf sicher niemandem. | |||
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Etwas sportlicher soll es demnächst an Berliner Gymnasien zugehen: Bekanntlich zählt in Zukunft nicht mehr der Elternwille, sondern allein die schulischen Leistungen. Wer nicht mindestens einen Notendurchschnitt von 2,2 schafft, muss zum Eignungstest. Und wer angesichts der mittelambitionierten Leistungen am heimischen Küchentisch jetzt hektisch nach Freien Schulen (Privatschulen) googelt, den müssen wir leider enttäuschen. Den Grund dafür lesen Sie heute im Checkpoint in der Bezahlversion – jetzt zwei Monate lang für nur zwei Euro testen. Mathe mit dem Checkpoint: Lohnt sich auf jeden Fall. | |||
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Apropos Mathe… Wir beim Checkpoint nehmen bekanntlich unseren Bildungsauftrag sehr ernst – und versuchen Kai Wegners Zauberrechnung zum Zaunbau am Görlitzer Park nachzuvollziehen (CP von gestern). Wegner hatte behauptet „genauso viele“ zustimmende wie ablehnende Mails zum Zaun zu bekommen; eine Anfrage brachte 22 Mails hervor: drei zaunzustimmend, zwei neutral und 17 dagegen. Wie geht die Rechnung auf, haben wir Sie gestern gefragt – und aufbauend viele Antworten bekommen. Bitteschön: „Der Regierende Bürgermeister hat eine Gewichtung der Stimmen entsprechend ihrer Bedeutung vorgenommen, z.B. erhält eine Gegenstimme den Faktor 0,15, während eine positive Stimme mit dem Faktor 1 multipliziert wird. Dann hätten wir also 3 dafür, zwei neutral und 0,15 x 17 = 2,55 Gegenstimmen.“ (Eckehard Mewes) „Die Sache ist doch ganz einfach: Die drei Mails mit der Zustimmung wurden im Durchschnitt von jeweils zehn Personen unterschrieben. Die Mails mit der Ablehnung waren Einzelmeinungen. Daraus errechnet sich ganz einfach eine Mehrheit für den Zaunbau von 30:17.“ (Harald Trabold) „22 Mails sind eingegangen. 17 waren negativ (-), diese werden also abgezogen. 22-17 = 5. Drei von den Mails waren positiv (+). Diese kommen also zur 5 nun dazu. 5+3 = 8. Die zwei neutralen können beliebig eingesetzt werden. Bei acht bietet sich das Aufrunden zum 10er an, wie es in der ersten und zweiten Klasse bei den Rechenanfängern in Mathe ja extrem geübt wird. 2 und 8 sind verliebte Zahlen. Nun sind wir also bei 10. Da von den 22 Stimmen zwei keine Meinung hatten, haben wir ja eigentlich nur 20 Stimmabgaben. Und 10 ist die Hälfte von 20.” (Reni Gretsch) „Eigentlich kann sogar von einstimmiger Zustimmung gesprochen werden. Drei Stimmen explizit dafür, also drei. Zwei Stimmen neutral, also null. 17 Stimmen plädieren gegen etwas, das es gar nicht gibt. Das kann in Mathematik und Statistik selbstverständlich nicht ernst genommen werden. Also null. Bleibt: drei zu null. Wo, bitte, besteht da Erklärungsbedarf? Sehen Sie jetzt selbst, nicht? Mit besten Grüßen (und in tiefem Vertrauen auf die Ironiefähigkeit der Checkpoint-Bevölkerung)“ (Jan-Gunnar Franke) „Das ist Mathematik: Wenn 5 Leute im Bus sitzen und 7 steigen aus, müssen 2 wieder einsteigen, damit keiner mehr drin ist.“ (Helmut Meyer-Abich) Leider sind all diese Berechnungen inzwischen hinfällig, denn Hartmut Zeeb teilt uns mit: „Ich habe soeben den Bau des Zaunes per E-Mail an den Senat ebenfalls befürwortet. Die mathematische Aufgabe stellt sich also neu.“ Beim Regierenden Bürgermeister sind 23 Mails eingegangen, davon vier … Sie wissen schon. | |||
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Hinter Türchen Nr. 17 verlosen wir heute unter allen Abonnentinnen und Abonnenten der Checkpoint-Vollversion einen Backkurs für zwei Personen in der Berliner Backschule „Tigertörtchen“ (Wert pro Person: 70 €). Gemeinsam können Sie dort Cupcakes und Cake-Pops zaubern – und dann ganz sicher bei jedem Geburtstag glänzen. Mindestens genauso lecker ist zudem der Inhalt, den Sie heute verpassen, wenn Sie noch kein Abo haben: + Große Geschenke: Millionenhilfe der Lottostiftung: Wie jetzt noch schnell einige Haushaltslöcher gestopft werden. Auch die Komische Oper profitiert – allerdings nicht für die Sanierung. + Große Geste: Senatsmitglieder verzichten auf Gehaltserhöhung. Nur eine Senatorin will nicht mitmachen. + Große Hoffnung (zerplatzt): Was die neuen Aufnahmekriterien der Gymnasien für Privatschulen bedeuten. + Große Einsamkeit in Reinickendorf: Was der erste Gipfel im Rathaus brachte + Großes Funkloch auf der U6: Steckt der BND dahinter? + Großer Spaß: Im täglichen Comic „Berliner Schnuppen“ von Naomi Fearn geht es heute um Freie Fahrt für freie Bürger. In den Hauptrollen: Ute Bonde und Kai Wegner. Große Gefühle: Helfen Sie uns mit Ihrem regelmäßigen Abo-Beitrag – damit wir auch morgen noch kritisch nachfragen können. Hier können Sie das Abo unkompliziert 2 Monate lang für nur 2 Euro testen. Wir würden uns sehr freuen! Und das Größte: Dann lesen Sie den Checkpoint schon morgen ohne diesen nervigen Werbeblock. | |||
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Und noch ein paar Leseempfehlungen: „Die meisten Menschen suchen derzeit länger als ein Jahr“: Immoscout-Chefin Gesa Crockford über den Mietmarkt – mit einem entscheidenden Tipp für die Suche. „Ich würde konsequent alle Schulen privatisieren“: Der Leiter des Eliteinternats Louisenlund Peter Rösner erklärt, was im deutschen Bildungssystem falsch läuft. „Jetzt kaum noch zu stoppen“: Warum Deutschlands größte Flüchtlingsunterkunft in Tegel so teuer ist. Mehr Sponsoren, Eintritt hoch: Ist das die Zukunft für die Berliner Kultur? | |||
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