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| | | | Illustration: Chiara Brazzale | | |
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Guten Tag,
mein Kind ist noch zu klein für Hobbys. Nur zum Kinderturnen gehen wir einmal die Woche und sogar da kommt es manchmal vor, dass wir den GroÃteil der Zeit in der Kabine verbringen, weil mein Kind nach einem langen Kita-Tag lieber seine Brotdose leerfuttert, als mit zwanzig anderen um ein Trampolin zu konkurrieren. Ich kann es ihm nicht verdenken, insgeheim bin ich sogar dankbar, auf diese Weise den Simone-Sommerland-Hits zu entkommen, die in der Turnhalle aus den Boxen dröhnen.
Trotzdem frage ich mich, ob ich es nicht doch hätte ermutigen sollen, es nochmal mit der Sprossenwand zu versuchen. In der Zeit, in der wir rumsaÃen, haben die anderen Kinder vielleicht gelernt, einen Purzelbaum zu schlagen. Bringe ich mein Kind schon jetzt um eine Lernchance, indem ich zu schnell nachgebe? Und wie soll das erst werden, wenn es älter ist, zur Schule geht, nachmittags auch Freunde treffen will und zudem noch Hausaufgaben zu erledigen sind? Wie motiviere ich es dann, zum Handball oder FuÃball zu gehen und am liebsten noch einmal die Woche zur Musikschule?
In meinem Freundinnenkreis ist das ein groÃes Thema: Wie kann man Kinder dafür begeistern, sich für ein Hobby zu entscheiden und dann â und das scheint das Schwierigste â auch dabei zu bleiben? Das klappt bei vielen weniger gut, als erhofft, weil sie ihre Kinder eben nicht zwingen wollen, da sie selbst früher gezwungen wurden.
Mit all diesen Fragen rund um Freizeitstress und sportliche Erfolge, Leistungsdruck und Durchhaltevermögen, beschäftigt sich auch die letzte Folge unserer vierteiligen Schulserie. Die vorherigen Folgen zu Hausaufgaben, Konflikten und Noten finden Sie hier. Auch diesmal haben wir wieder vier Expertinnen und Experten um ihren professionellen Rat gebeten. Erreicht man mit Zwang überhaupt etwas? Wie lange sollte das Kind bei einem Instrument oder einer Sportart bleiben, bevor es wechselt? Antworten auf all diese Fragen lesen Sie hier:
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| | | | | | | Darf man Kinder zum Freizeitprogramm zwingen? | | Ob Tanzen, Musik oder Sport: Kinder sind oft von einer Freizeit-Aktivität begeistert, doch dann wollen sie den Kurs nach ein paar Wochen abbrechen - und doch lieber etwas ganz anderes probieren. Müssen Eltern da streng bleiben? Wir haben vier Fachleute gefragt, wie Eltern und Kinder hier die Balance finden. | | | |
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Meine gröÃte Motivation, als Kind zum Handballtraining zu gehen, war übrigens nicht das Spiel mit dem Ball. Es waren die älteren Mädchen, mit denen ich unbedingt befreundet sein wollte und, im Falle der Torwartin, sogar heute, fast dreiÃig Jahre später, immer noch bin.
Kommen Sie gut durch die Woche!
Alles Liebe
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| Mareike Nieberding | | | Redakteurin |
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