+ Stimmen aus der ganzen Welt: SPD Berlin wählt neuen Vorsitz + Berlins Schüler sind die teuersten + Polizei: Bisher keine Cannabis-Verstöße in Berlin + „Ihr Karma ist geschrieben!“: Waldfriedhof Müggelheim droht Dieben mit der Hölle +
| Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 03.04.2024 | Leichter Regen und windig bei max. 12°C. | |
| + Stimmen aus der ganzen Welt: SPD Berlin wählt neuen Vorsitz + Berlins Schüler sind die teuersten + Polizei: Bisher keine Cannabis-Verstöße in Berlin + „Ihr Karma ist geschrieben!“: Waldfriedhof Müggelheim droht Dieben mit der Hölle + | |
| Guten Morgen, wer ergattert den Berliner SPD-Vorsitz? Gestern wurden die Unterlagen zur Mitgliederbefragung verschickt, die Abstimmung läuft offiziell von 6. bis 19. April. 18.042 Genoss:innen dürfen teilnehmen, 9742 davon haben sich für die Onlineabstimmung angemeldet. Der Rest wählt per Post. Sollte im ersten Wahlgang kein Kandidatenpaar die absolute Mehrheit erhalten, geht es zwischen 2. und 17. Mai in die Stichwahl – spätestens am 18. Mai steigt also weißer Rauch auf über dem Kurt-Schumacher-Haus in Wedding. Fun fact: Laut einem SPD-Datenblatt gehen 305 Wahlbriefe ins Ausland, unter anderem nach Manila, Shanghai und Tokio. Den weitesten Weg habe der Brief nach Buenos Aires (12.000 Kilometer) – dazu kämen Briefe an diverse deutsche Botschaften, etwa in Singapur, Indonesien und Angola. Weiter heißt es: „Australien stimmt online ab. “ Huch, streikt da die Post? Nö, sagt der SPD-Landesgeschäftsführer Sven Heinemann: „Derjenige, der dort Mitglied ist, hat sich online registriert.“ Apropos: Heute erscheint im Tagesspiegel das Interview mit dem dritten Kandidatenpaar, Raed Saleh und Luise Lehmann (zu lesen hier, T+). | |
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| 14.000 Euro – so viel hat Berlin 2022 pro Schüler:in ausgegeben. Damit liegt die Hauptstadt fast ein Drittel über dem Bundesdurchschnitt, und es ist doppelt so viel Geld wie noch im Jahr 2010. Doch die Leistungen werden immer katastrophaler – anders als beispielsweise in Hamburg, das sozial ähnlich herausgefordert ist. Dort wurden 2022 pro Schülerkopf 1700 Euro weniger ausgegeben als in Berlin. Die Kollegin Susanne Vieth-Entus hat recherchiert, was die Hansestadt besser macht, und fand heraus: Es kommt nicht darauf an, wie viel Geld ausgegeben wird, sondern wofür. Ein nach 27 Jahren SPD wieder CDU-geführtes Haus könnte in Zeiten, in denen Sparen angesagt ist, an mehreren Stellen ansetzen – dem kostenlosen Schulessen etwa, oder der kostenlosen Hortbetreuung. Es ist die alte Berliner Frage: Brauchen Topverdiener-Familien solche Geschenke wirklich? Wäre es nicht höchste Zeit, die Gießkanne wegzustellen? Als Abgeordnete kritisierte die heutige Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch die sozialdemokratische Kostenlos-Politik noch… | |
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| Die große Kultur-Serie vom 15. bis 26. April, montags bis freitags. Sie wollen wissen, wer dahintersteckt? Testen Sie jetzt den Tagesspiegel 4 Wochen für nur 1 €. Lesen Sie die digitale Zeitung und erhalten Sie auf Wunsch die gedruckte Zeitung am Freitag und Samstag gratis dazu. Jetzt bestellen. | |
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| Anderswo ist auch nicht besser: Seit gut einem Jahr funktionieren in Potsdams Hauptbahnhof zwei Rolltreppen nicht wie vorgesehen. Was doof ist: Es sind nämlich die am Haupteingang. Reparieren geht wohl nicht mehr, also sollen die Rolltreppen ganz ausgetauscht werden. Wenn Sie jetzt hören, dass die Inbetriebnahme erst für Anfang 2024 vorgesehen war, und dann verschoben wurde auf Mai 2024 – was sagt dann Ihr Berliner Bauchgefühl? Unheilvoll auch, dass Lokaljournalist:innen nun zu einem „exklusiven Hintergrundgespräch“ kommenden Dienstag eingeladen wurden: „Wir würden Ihnen gerne einen detaillierten Einblick in die technischen Herausforderungen bieten, Fahrtreppen in einer so frequentierten Nutzung im laufenden Betrieb zu wechseln.“ Wie viel setzen Sie darauf, dass in einem Monat die Treppen rollen? | |
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| Lust auf mehr Checkpoint? Dann holen Sie sich jetzt die Vollversion und alle Tagesspiegel-Plus-Artikel – wir bieten derzeit sechs Wochen für nur einen Euro! Heute würden Sie noch dazubekommen: +++ Heißt es „nischt“ oder „nüscht“? „Det“ oder „dit“? Checkpoint-Leser haben gesprochen. +++ Bimmelbahn: Warum ist die M1 so langsam? +++ Wir verraten Ihnen unsere liebsten Aprilscherze aus Berlin in diesem Jahr. +++ Unsere tägliche Verlosung! Heute: Giovanni di Lorenzo liest am Sonnabend im Schlosspark Theater aus seinem Gesprächsbuch „Vom Leben und anderen Zumutungen“. Karten kosten 23,50 Euro – Sie und eine Begleitung könnten gratis hingehen. +++ Unsere heutige Checkpoint-Leseempfehlung: Der US-Comicautor Ed Piskor hat sich das Leben genommen. Zuvor wurde ihm online sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen. „Ich wurde von Internet-Mobbern ermordet“, klagte er in einem Abschiedsschreiben an. Doch was ist eigentlich passiert? Eine Spurensuche von Lars von Törne. Neugierig geworden? Hier geht’s zu unserem Angebot. | |
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| Allet ruhig im wilden Berlin: Laut Checkpoint-Informationen hat die Hauptstadt-Polizei in den letzten zwei Tagen noch keine Verstöße gegen die neuen Cannabis-Regeln verzeichnet. Und das, obwohl die Sperrkreiskarte aussieht, als hätte Berlin einen heftigen Fall von Windpocken. Wo wir gerade dabei sind: Alle Cannabis-Vorschriften lesen Sie nochmal hier nach. |
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| Juckt es noch oder niesen Sie schon? Die gute Nachricht: der Saharastaub ist weitestgehend abgezogen, die Berliner Luftqualität schwankt wieder zwischen befriedigend und sehr gut. Die schlechte: Das heißt nicht, dass Sie durchatmen können – der Birkenpollenflug ist jetzt in vollem Gange. Tipps gegen Allergien lesen Sie hier. Diese Meldung wird präsentiert von zwei schniefenden Co-Autorinnen. |
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| Betriebsstörungsbingo, Folge 62346783. Nach „Klopapierzulieferer im Stau“ (Checkpoint von gestern) folgt als Grund für die Verspätung eines Berliner ICEs: „Der Zugführer kennt die Strecke nicht.“ Hat sich wohl wer auf den Schienen verfahren, spekuliert Checkpoint-Leser Johannes Kaiser. Weitere Beiträge bitte jederzeit an checkpoint@tagesspiegel.de. |
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| Pendeln, aber kuschlig: Wegen Bauarbeiten fährt der RE1 auf der Berliner Stadtbahn nur noch einmal stündlich statt alle 20 Minuten. Der Abschnitt Werder – Brandenburg (Havel) ist komplett gesperrt. Jörn Hasselmann berichtet. |
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| Selbst Klinge angelegt: Team Checkpoint feiert den 38-Jährigen, der in Kaulsdorf kurzerhand zwei Autoreifen zerstochen hat, um zwei Volltrunkene an der Weiterfahrt zu hindern. Die Polizei kam später dazu und maß 2,3 respektive 3,2 Promille Atemalkohol. Ein Held des Alltags! (Q: BZ) |
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| Ein Stück Waschbär-Wurst gefällig? Heike Jahberg hat einen Jäger besucht, der die kleinen Invasoren in Fallen fängt und dann zum Verzehr schlachtet. Ähnlich wie Kaninchen, nur etwas strenger schmecken die wohl. Die kleinen Biester leben auch überall in Berlin – und sind zwar schrecklich süß, aber auch ganz schön schrecklich für einheimische Tiere. |
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| Aufrecht und gradlinig: Der letzte DDR-Bildungsminister, Hans-Joachim Meyer (CDU), ist am Karfreitag mit 87 Jahren verstorben. Jana Haase und Benjamin Lassiwe ehren den langjährigen Präsidenten des Zentralkomitees deutscher Katholiken in einem Nachruf. |
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| „Ich finde nicht, dass manche Menschen mehr wert sind als andere. Und das wird mir leider in der CDU, besonders auf Bundesebene, viel zu oft so kommuniziert.“ Luise Lehmann, Kandidatin für den SPD-Landesvorsitz, im großen Tagesspiegel-Interview. |
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| Blaue Stunde am Großen Spektesee in Spandau. Dank an Leserin Ursula Wolf! Der sieben Hektar große See ist übrigens bis zu 11,9 Meter tief und an seinem Ufer befindet sich der tiefste Landpunkt Berlins: 28,1 Meter über Normalnull. Weitere fotografische Höhepunkte aus Berlin gern an: checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem KIEKSTE-Wettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil. |
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| Geburtstag – Urban Aykal (50), Grünen-Politiker, Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen in Steglitz-Zehlendorf / Annekathrin Bürger (87), Schauspielerin, u.a. in dem DDR-Liebesfilm „Verwirrung der Liebe“ von 1959 / „Für BRUCE freut uns sein 6. Geburtstag am 3. April! Endlich SCHULE. Dem besten Enkel Grüße von Opa“ / „Die liebe Laetizia Ehrlinger wird heute herrliche 24 Jahre. Herzliche Glückwünsche von den Schwiegereltern an die Mutter des süßen August.“ / Fler, bürgerlich Patrick Losensky (42), Rapper / Katharina Günther-Wünsch (41), CDU-Politikerin, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin im Senat Wegner / Thomas Mario „Tommy“ Haas (46), ehem. Tennisspieler und jetziger Tennisfunktionär / Daniela Hoffmann (61), Schauspielerin und Synchronsprecherin, bspw. von Julia Roberts / Florian Kohls (29), Mittelfeldspieler bei Blau-Weiß 90 Berlin / „Beste Freundin LIS: zum Eintritt ins 80. Lebensjahr nur das Beste für Dich, vor allen Dingen Gesundheit! Freue mich auf weitere schöne gemeinsame Unternehmungen. ❤️lich Iris“ / Michael Mittermeier (58), Komiker, Autor und Sänger / Georg Schwarzenbeck (76), ehem. Fußball-Nationalspieler und Weltmeister von 1974 / Henning Venske (85), Schauspieler, u.a. in der ARD-Vorabendserie „Hafenpolizei“, Kabarettist, Moderator und Schriftsteller / „Zum 94. Geburtstag gratuliert die ganze große Simons-Familie unserem ‚Onkel‘ Volkhard in München mit einem vielstimmigen Ständchen.“ |
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| +++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++ |
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| Gestorben – Dr. Ingeborg Keller, * 26. Juli 1923 / Bernd Lehmann, * 25. Januar 1943, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater / Gabi Lenz / Patricia Mazur, * 13. November 1953 / Dipl. Ing. Jürgen Nottmeyer, * 5. Dezember 1927 / Violetta Elektra Siegmunde Roncoroni, geb. Neumann, verstorben am 28. Februar 2024 / Stefan Schlede, * 24. August 1940, Ehrenmitglied und langjähriger Beirat des Brandenburg-Preußen Museums |
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| Stolperstein – Die Familie von Arthur Gadiel (Jg. 1901) zog 1903 nach Berlin. Als selbstständiger Kaufmann gründete er mit 26 Jahren eine Damenkleiderkonfektionsfirma. Mit seiner ersten Frau, Johanna Fein, wohnte er auf der Grunewaldstraße 46 in Schöneberg. Später floh er mit seiner zweiten Ehefrau, Agnes Weißstock, über die Niederlande und England nach Palästina. Weil er sich dort entwurzelt fühlte und beruflich keinen Fuß fassen konnte, beging Arthur Gadiel heute vor 76 Jahren in Tel-Aviv Suizid. |
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| Nach österlichen Reisen in den Himmel kommen wir zu Trips in die Hölle: Die gibt es im Waldfriedhof Müggelheim. Natürlich nicht für die Bestatteten, sondern für die Expert:innen, die dort regelmäßig Mülleimer mopsen. Das droht zumindest ein Aushang am Verwaltungshäuschen (gesehen von Maria Kottrup): „An die ehrlosen Menschen, die uns JEDES JAHR zum Frühling die Grünabfallkörbe entwenden: Dies hier ist ein Friedhof!!! Ihr Karma ist geschrieben! Viel Spaß für die Zukunft! Die Hölle ruft! Mit freundlichen Grüßen, die Friedhofsgärtnerin <3“ Scheint wer Kontakte ins Jenseits zu haben. Grünabfallkörbe gibt es übrigens ab zehn Euro zu kaufen. Ganz ohne Höllentrip – außer vielleicht samstags im Tempelhofer Baumarkt. |
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| Ehrenvoll bei der Recherche unterstützt hat Lotte Buschenhagen und mich heute Daniel Böldt, das Stadtleben hat Sophie Rosenfeld auf legale Weise zusammengesucht. In der Frühproduktion hat Lea-Marie Henn heute ihren Einstand gegeben. Morgen berichtet hier Nina Breher über den Himmel und die Hölle über Berlin. Einen schönen Mittwoch wünscht |
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| Ihre Margarethe Gallersdörfer |
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| Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen! |
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