ich hoffe, Sie hatten alle ein so schönes, warmes und sonniges Wochenende wie wir hier in Berlin. Natürlich heißt es jetzt allenthalben, die frühlingshaften Temperaturen in unserer Hauptstadt wären die Vorboten (beziehungsweise die akuten Auswirkungen) der Klimakatastrophe. Aber nach einem – mal wieder – schier endlos grauen Winter bin ich bereit, dieses heutige Wetter dennoch mit einem gewissen Wohlgefühl zu erdulden. Genießen wir also diesen restlichen Aprilsonntag, bevor wir demnächst alle in der bevorstehenden Sommerhitze endgültig verglühen. Außerdem gab es ja interessante Beiträge zu lesen. Für alle, die unser Programm verpasst haben, hier meine persönlichen Highlights. Die Deutungshoheit des Verfassungsschutzes bröckelt. Erst jüngst holte dessen Chef Thomas Haldenwang zu einer öffentlichen Selbstverteidigung aus. Und er bestätigte darin all das, was seine Kritiker ihm mit Recht vorwerfen: die Beschädigung der Meinungsfreiheit. Cicero-Autor Mathias Brodkorb über einen „intellektuellen Trümmerhaufen“. Der CDU-Haushaltspolitiker Mathias Middelberg hält es für möglich und sogar für wahrscheinlich, dass die Ampel an der Aufstellung eines Haushalts für 2025 zerbricht. Der Stillstand der Regierung lähme das ganze Land – deswegen sollte bald Schluss damit sein, so der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende im Interview mit Volker Resing. Alle wichtigen Lernstudien weisen nach, dass der Lernerfolg der Schüler in erster Linie von der Lehrkraft abhängt. Während die Bildungspolitik das Heil gern in strukturellen Reformen sucht, liegt das größte Potential für Schulqualität in der Verbesserung des Unterrichts. Rainer Werner schreibt, „wie unsere Leser besser werden können“. Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps sieht Europa „in einer Vorkriegszeit“. Unabhängig davon, ob Shapps das als Warnung oder als Feststellung verstanden haben will: Die Äußerung zeigt, auf was für einer gefährlichen Bahn sich inzwischen Viele gedanklich bewegen. Cicero-Kolumnist Alexander Grau über verbales Säbelrasseln. Unser Genusskolumnist Rainer Balcerowiak ist ein großer Kartoffelfan. Für ihn wurde es daher höchste Zeit, mal die ausgetretenen Salat-, Püree- und Bratkartoffelpfade zu verlassen. Und so machte er sich auf die Suche nach „Original Schweizer Rösti“. Was gar nicht so einfach war, aber letztlich erfolgreich! Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |