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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die Älteren unter Ihnen wissen es noch: wenn früher das Telefon klingelte, ging man ran, ohne zu wissen, wer am anderen Ende der Leitung war. Verrückt, oder? Die Anruferkennung ist da schon eine feine Sache und wenn "Anonym" im Display erscheint, heben die meisten gar nicht erst ab. Gestern erfuhr ich durch meine Alexa-Morgenroutine, dass wir diese Technik Frau Dr. Shirley Ann Jackson zu verdanken haben. Sie war 1973 die erste afroamerikanische Frau, die am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) einen Doktortitel erhielt. Ihre über 100 Forschungsarbeiten halfen anderen Forschern unter anderem dabei, das mobile Fax, das Tonwahltelefon und das Glasfaserkabel zu erfinden. Heute ist die Physikerin, als erste Frau und erste Afroamerikanerin, Präsidentin des Rensselaer Polytechnic Insitute.
Ihr Wolfgang Starke vom Team mobilbranche.de
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AppsFlyer hat heute den neuen State of Gaming App Marketing Report 2022 veröffentlicht. Laut der Studie gaben Publisher von Spiele-Apps 2021 für die Nutzerakquise 14,5 Milliarden Dollar aus. Deutschland verzeichnete im vergangenen Jahr einen deutlichen Zuwachs von 24 % bei den Installationen von Android-Spielen und einen Anstieg von 10 % bei iOS – viel höher als die eher bescheidenen Android-Zuwächse und iOS-Verluste in anderen westeuropäischen Märkten. Gebremst wird diese Entwicklung allerdings von neuen Datenschutzbestimmungen, allen voran dem App Tracking Transparency Framework von Apple. Da die Datennutzung auf weiteren Plattformen zunehmend eingeschränkt wird, müssen Mobile Gaming Marketers wohl neue Wege für die Vermarktung, Messung und Optimierung ihrer Aktivitäten beschreiten. Den vollständigen Bericht erhalten Sie hier gegen Registrierung online.
Passend dazu kommt die Meldung, dass Google die Privacy Sandbox zu Android bringt und somit in Zukunft keine Third-Party-Daten mehr erhoben und unterstützen werden. „Die Ankündigung des Einsatzes von Googles Privacy Sandbox auf Android ist die erwartete Entwicklung eines Ökosystems" kommentiert Ben Jeger, Managing Director Central Europe bei AppsFlyer. Nach den eigenen Ankündigungen von Google zum Thema Datenschutz kann aber davon ausgegangen werden, dass es hier einen breiteren Markt als bei Apple geben wird und eigene Lösungen und Produkte nicht zu sehr in den Vordergrund gerückt werden. Verdecktes Tracking soll reduziert werden, First-Party-Daten aber weiterhin erfasst und genutzt werden können.
Unter dem Namen Karla geht heute ein neues Startup aus Berlin an den Start, dass es sich zur Mission gemacht hat, Pakete von Online-Shops beim ersten Versuch zuzustellen. Nutzer haben mit der Karla-App die Möglichkeit einzusehen, wo genau sich ihre Onlinebestellung im Zustellungsprozess befindet und können darüber hinaus Lieferdetails und Zeitfenster einfach anpassen. Frustige Zustellerlebnisse sollen dadurch Geschichte werden und die Kundenzufriedenheit erhöhen. Die Gründer Frederik Schröder und Philippe Padrock haben als Anschubfinanzierung 3,4 Millionen Euro eingesammelt.
Ab heute gilt eine neue technische Richtlinie der Bundesnetzagentur, wonach künftig Katastrophenwarnungen über die Mobilfunknetze versendet werden können. Mit dem sogenannten Cell Broadcast erreichen die Behörden im Ernstfall alle Handynutzer in einem bestimmten Gebiet. Die Netzbetreiber müssen dabei alle Nutzer im Gebiet warnen und nicht nur ihre eigenen Kunden. Die Einführung der Technik wurde im letzten Jahr als Konsequenz aus den verspäteten und lückenhaften Warnungen bei der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz beschlossen. Cell Broadcast wird zusätzlich neben den Warn-Apps Katwarn und Nina angeboten und soll schon ab Ende 2022 greifen.
Mit dem Update auf die Version 2.18 der Corona-Warn-App wird die Booster-Impfung endlich direkt sichtbar. Der jeweilige Immunstatus in der Corona-Warn-App wird künftig als 2G, 2G Plus, 3G und 3G Plus angezeigt. Der in der App hinterlegte Genesenennachweis ist allerdings nur noch 90 Tage gültig und nicht wie bisher 180 Tage.
Facebook führt seine Tiktok-Kopie Reels jetzt weltweit in über 175 Ländern ein. Schon seit 2020 wurden die Kurzvideos bei Instagram getestet. Neu in der Facebook-Variante sind allerdings Angebote für Creator, mit Overlay- und Sticker-Anzeigen Geld zu verdienen. Getestet werden sollen auch Facebook-Sterne in Reels. Mit dieser Funktion können Follower den Creators quasi Geld senden. Bei Live-Videos sind dies zurzeit 1 Cent pro Stern. Reels sind laut Facebook "...das mit Abstand am schnellsten wachsende Content-Format."
Mal etwas anderes: die Reinigung der AirPods oder anderer Ohrstöpsel ist echt so eine Sache. Da kann man die Ohren sauber halten wie man will, irgendwas bleibt halt am AirPod oder im Ladecase immer dran. Bisher habe ich mit Wattestäbchen etc. gereinigt, bin jetzt aber auf dieses 3-in-1-Reinigungsset (*) mit Schwamm, Bürste und Metallspitze gestoßen. Bei den überwiegend positiven Bewertungen und dem aktuellen Angebotspreis von 8,49 Euro teste ich das mal.
Telefónica Deutschland schließt auch 2021 mit einen satten Gewinn von 211 Millionen Euro ab. Der Umsatz stieg um 3,1% auf 7,765 Milliarden Euro und damit ein Allzeithoch. Der größte Teil hiervon entfällt auf Mobilfunkleistungen der Marke O2, die zum Jahresende 45,7 Millionen Mobilfunkanschlüsse, davon 1,5 Millionen neue Vertragskunden, vorweisen konnte. Nach sechs Verlustjahren (2014 erfolgte die Übernahme von E-Plus) schreibt das Unternehmen seit 2020 wieder schwarze Zahlen.
Auch die Deutsche Telekom übertrifft im Geschäftsjahr 2021 die eigene Prognose und plant mit weiterem Wachstum. Der Gesamtumsatz stieg im Geschäftsjahr 2021 um 7,7 Prozent auf 108,8 Milliarden Euro, das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda AL) wuchs um 6,6 Prozent auf 37,3 Milliarden Euro und lag damit über den Erwartungen des Konzerns. Insgesamt stieg der Konzernüberschuss um 0,4 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Im Mobilfunkgeschäft konnte die Telekom im vergangenen Jahr 666.000 neue Vertragskunden in Deutschland gewinnen.
Eine bundesweite Störung legte das Telekomnetz am Dienstag soweit lahm, dass Nutzer gar nicht oder nur eingeschränkt telefonieren konnten. Am späten Abend hieß es dann "Wir haben den internen Software-Fehler behoben. Die Mobilfunk-Telefonie über LTE funktioniert wieder. Wir bitten für die Beeinträchtigung um Entschuldigung." Der Fehler lag bei Voice over LTE (VoLTE), teilte die Deutsche Telekom mit. Notrufe waren aber nicht betroffen.
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