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Stefan Gilsbach
Lokalredakteur Radevormwald
08. Juli 2023
Liebe Leserin, lieber Leser,
Hückeswagen, Radevormwald und Wermelskirchen aus einer Hand – das erwartet Sie in diesem Newsletter. Und das sind unsere Themen:
Obwohl der Termin in die Zeit der Sommerschulferien fiel, war das Geburtstagsfest für die Stadt Wermelskirchen eine gelungene und gut besuchte Sache. Dieser Erfolg belohnte die Mühen, die sich die Organisatoren von der Evangelischen Kirchengemeinde, von der Wermelskirchener Abteilung des Bergischen Geschichtsvereins und vom Stadtmarketingverein „Wir in Wermelskirchen“ bei der akribischen Vorbereitung mit viel Liebe zum Detail gemacht haben. Auf den Tag genau jährte sich die Verleihung der Stadtrechte an Wermelskirchen zum 150. Mal. Denn: Kaiser Wilhelm I. unterzeichnete die entsprechende Urkunde am 2. Juli 1873. So ist den Organisatoren, die das Glück hatten, dass dieser Geburtstag auf einen veranstaltungsfreundlichen Sonntag fiel, eine Punktlandung geglückt. Sogar das Wetter spielte mit. Sicherlich gehört ein Quäntchen Glück stets zum Gelingen dazu, aber das Glück ist bekanntlich mit den Tüchtigen. Abgesehen von einer Schaufel Glück für Dinge wie das Wetter, die sich nun einmal nicht beeinflussen lassen, hat das Stadtgeburtstagsfest gezeigt: Kooperationen sind der Schlüssel zum Erfolg . Wer gemeinschaftlich organisiert, dem gelingt im Ergebnis auch, dass gemeinschaftlich Geselligkeit erlebt wird. In den vergangenen Tagen hat sich das auch an anderer Stelle in Wermelskirchen gezeigt: Da erlebten wir den Schulterschluss von Bauverein-Genossenschaft und Haus Eifgen eG, um am 100. Internationalen Genossenschaftstag die wertvolle Idee der Demokratie in den Fokus zu rücken, mit der Flüchtlingsinitiative „Willkommen in Wermelskirchen“ zu feiern und das Ganze zugunsten der Wermelskirchener Tafel auf die Beine zu stellen . Einen weiteren Schulterschluss erlebt Dabringhausen in Form einer neuen Bürgerstiftung, der Dr. Ulrike Beck Immobilien geschenkt hat. Erträge daraus kommen über die Bürgerstiftung Projekten und Initiativen für Kinder sowie Jugendliche zugute und sorgen für den Schutz bergischer Architektur . Auch hierbei zeigt sich: Das Kooperieren, das Zusammenrücken, das „Einer für alle und alle für einen“ lässt Dinge Realität werden, an die vielleicht gestern noch niemand gedacht hat, die aber das Morgen ein klein wenig schöner machen. Genießen Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Schulterschlüsse in unserer Stadt – auch die der erwarteten 3500 Teilnehmer beim Festumzug zum Stadtjubiläum.
In drei Wochen gibt es in Hückeswagen eine Veranstaltung, die beinahe nicht stattgefunden hätte: das Fest zum 25-jährigen Bestehen der Freunde und Förderer der städtischen Jugendpflege. Vor einem halben Jahr stand der Verein nämlich vor dem fast schon sicheren Aus, als die damalige Vorsitzende und Kassiererin nicht mehr kandidierten. Die Sache Ende Januar war klar: Stellt sich niemand für die Vorstandsarbeit zur Verfügung, wird der Verein aufgelöst. Dagegen hatten aber Claudia Wierzbowski und Reiner Müller etwas und stellten sich zur Verfügung – die 47-Jährige als neue Vorsitzende, der 56-Jährige als ihr Stellvertreter.
Inzwischen hat der neue Vorstand, dem auch Schriftführerin Shirley Finster und Beisitzerin Brigitte Thiel angehören, Nägel mit Köpfen gemacht und den Verein aus der langjährigen Versenkung wieder hervorgeholt. Der Infostand auf dem Feierabendmarkt vor vier Wochen war nur der erste Schritt zurück in die Öffentlichkeit weitere sollen folgen. Und das ist gut so! Denn der Verein ist viel zu wichtig, um a) aufgelöst zu werden und b) nur im Stillen vor sich hinzuarbeiten. Was der alte Vorstand geleistet hat, vor allem im Zusammenhang mit der Finanzierung des Kinderdorfs, war aller Ehren wert. Aber eine Weisheit hat nun einmal nichts an ihrer Aktualität verloren: Tue Gutes und rede darüber. Daher müssen Wierzbowski und Müller, zum Wohl der Kinder in der Schloss-Stadt, den begonnen Weg konsequent weitergehen. Der Förderverein muss in den Köpfen der Hückeswagener wieder präsent sein.
Eigentlich soll sie Gutes bewirken, die Krankenhausreform, die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach jüngst angekündigt wurde. Doch in Radevormwald haben die Änderungen in der Krankenhauslandschaft erst einmal einen negativen Effekt. Das Sana Krankenhaus hat angekündigt, sich im Zuge der Neuaufstellung der Kliniken im Land aus der Mitträgerschaft des Vereins „aktiv55plus“ zurückzuziehen . Das ist ein harter Schlag für den Verein, der vielseitige Aktivitäten anbietet, vor allem für Senioren. Schlimmstenfalls, so hieß es auf der jüngsten Mitgliederversammlung, könnte der Verein vor dem Aus stehen. Vorsorglich wurde bereits auf die Möglichkeit hingewiesen, die Arbeit von „aktiv55plus“ mit Spenden zu unterstützen. Die Pflegeberatung selber ist nicht gefährdet. Aber die Aktivitäten von „aktiv55plus“ gehen ja darüber hinaus. Viele Angebote sind seit Jahren fest verankert im Leben der Bewohner, nicht nur der Älteren. Der Reparatur-Treff, die Sprechstunden zu Smartphone-Problemen, die verschiedenen geselligen Treffen, die Spielerunden im Haus Hürxthal, das unverbindliche Gesprächsangebot „Einfach mal reden“ – sollte das alles wegbrechen, es wäre wirklich sehr bedauerlich.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Ihr
Stefan Gilsbach
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