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Die zentrale Gedenkfeier zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust wurde in Tschechien am Dienstagvormittag auf der Prager Burg veranstaltet. Staatspräsident Petr Pavel empfing bei diesem Anlass tschechische Holocaust-Überlebende.
In seiner Eröffnungsrede sagte Pavel, die Menschheit habe einen eher schlechten Ruf, wenn es darum gehe, aus der Geschichte zu lernen. Sie neige dazu, die Merkmale und Phänomene zu vergessen, die zu tragischen Ereignissen führten. Der Staatspräsident warnte auch vor Intoleranz gegenüber verschiedenen Gruppen und Ethnien und vor der Zunahme von Desinformationen, die seiner Meinung nach die Spaltung der Gesellschaft vertiefen.
Auch der Senatsvorsitzende Miloš Vystrčil und Kulturminister Martin Baxa (beide Bürgerdemokraten) traten mit ihren Reden auf der Gedenkfeier auf.
Das Vernichtungslager Auschwitz wurde am 27. Januar 1945 von der Roten Armee befreit. Seit 2005 gilt dieses Datum als Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.
Nach Ansicht des tschechischen Außenministers Jan Lipavský (parteilos) muss die Europäische Union den USA klarmachen, dass es für beide Seiten nicht vorteilhaft ist, in einen Handelskrieg miteinander zu geraten. Dies sagte Lipavský am Dienstag nach einem Treffen der EU-Diplomaten in Brüssel vor Journalisten.
Für die EU bedeute dies, dass sie gegenüber den Vereinigten Staaten „einheitlich“ auftreten müsse, mahnte der Außenminister.
Nach Aussage des slowakischen Regierungsvorsitzenden Robert Fico (Smer) mischen sich tschechische Politiker in die inneren Angelegenheiten seines Landes ein. In einem Gespräch mit Medien sagte Fico am Montag, dass die Angriffe gegen ihn hauptsächlich darauf abzielten, den ehemaligen tschechischen Premier Andrej Babiš zu verleumden. In der Tschechischen Republik werde der Eindruck erweckt, dass Andrej Babiš dasselbe sein werde wie Robert Fico, sagte der slowakische Premier.
Im vergangenen März setzte das tschechische Kabinett von Petr Fiala die bilateralen Verhandlungen mit der Slowakei auf Regierungsebene wegen Meinungsverschiedenheiten in wichtigen außenpolitischen Fragen aus. Diese manifestieren sich vor allem in Bezug auf die Ukraine.
Die Tschechische Philharmonie und ihr Hauptgastdirigent Sir Simon Rattle werden vom Mittwoch bis Freitag in drei Konzerten im Prager Rudolfinum die Glagolitische Messe von Leoš Janáček aufführen. Das Orchester erfüllt damit den Geburtstagswunsch des britischen Dirigenten, der am 19. Januar 70 Jahre alt wurde. Neben der Glagolitischen Messe wird die zweite Folge der Slawischen Tänze von Antonín Dvořák gespielt.
Rattle arbeitet mit der Tschechischen Philharmonie in den letzten Jahren intensiv zusammen. In der Spielzeit 2022/2023 waren er und seine Frau, die Mezzosopranistin Magdalena Kožená, „Artists in Residence“ bei dem Prager Orchester. Ab der Saison 2024/2025 wurde ihm der Titel eines Hauptgastdirigenten verliehen, mit dem Zusatz „zu Ehren von Rafael Kubelík“.
Die Erdgasreserven der Tschechischen Republik sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stark zurückgegangen. Die Gasspeicher sind jetzt zu 48 Prozent gefüllt und enthalten über 1,67 Milliarden Kubikmeter Gas. Vor einem Jahr waren es noch 73 Prozent. Dies teilte das Industrie- und Handelsministerium am Montag mit.
Die schnellere Erschöpfung der Reserven ist nach Angaben des Ministeriums auf das kältere Wetter und den früheren Beginn der Heizperiode zurückzuführen. In der gesamten EU sinken die Gasreserven ebenfalls schneller: Der durchschnittliche Speicherstand liegt bei 59 Prozent gegenüber 75 Prozent im Januar letzten Jahres.
Unter dem Prager Hauptbahnhof wird ein zweistöckiger unterirdischer Bahnhof gebaut. Außerdem sind vier weitere unterirdische Bahnstationen, Wenzelsplatz, Karlsplatz, Karlín und Florenc, geplant. Die geschätzten Kosten für das gesamte Projekt, einschließlich zweier separater Tunnelstrecken, belaufen sich auf 185 Milliarden Kronen (7,37 Milliarden Euro). Der Bau soll zwischen 2035 und 2047 erfolgen.
Die Zentrale Kommission des Verkehrsministeriums wählte diese Variante aus drei Vorschlägen aus und fügte weitere Haltestellen hinzu. Der Regionalverkehr werde unterirdisch verlegt, der Fernverkehr bleibe an der Oberfläche, sagte Verkehrsminister Martin Kupka (Bürgerdemokraten) am Dienstag vor Journalisten.
Am Mittwoch ist es in Tschechien meist bedeckt. Vereinzelt gibt es Regen oder Regenschauer, die in Lagen ab 800 Metern in Schneefall übergehen. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 6 und 10 Grad, im Westen nur bei 4 bis 7 Grad.
Auf der Prager Burg fand am Dienstag eine Gedenkveranstaltung statt, bei der an die Opfer des Holocausts erinnert wurde.
Ein Anspruch auf kostenlose Menstruationsartikel wird auch in Tschechien immer mehr zum Thema. Einzelne Pilotprojekte statten bereits einige Schulen hierzulande mit Binden und Tampons aus. Nun ist die Regierung gefragt, mit flächendeckenden Maßnahmen nachzuziehen.
Nach mehr als 80 Jahren sind drei Dokumente aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts nach Prag zurückgekehrt. Sie wurden während des Zweiten Weltkriegs aus Tschechien verschleppt und gelangten nach Deutschland und Österreich.
Die Historikerin Martina Winkler beschäftigt sich bei ihrer Arbeit nicht nur mit Russland im 18. Jahrhundert, sondern auch mit der Tschechoslowakei im Sozialismus. Aktuell forscht sie zur Kindheitsgeschichte der ČSSR. Anfang Januar war die Professorin aus Kiel in der Prager Außenstelle des Collegium Carolinum zu Gast, um ihr neuestes Forschungsprojekt vorzustellen. Darin geht es um eine „children's geography“ der Tschechoslowakei. Wir haben Martina Winkler anlässlich des Vortrags ins Studio von Radio Prag International eingeladen.
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