Liebe Frau Do, Sie haben es vielleicht gemerkt: Die „Stimme des Westens“ kam heute nicht pünktlich in Ihr Postfach. Es gab leider technische Probleme. Wir bitten das zu entschuldigen – hier kommt nun aber der Newsletter. Alles dreht sich gerade ums Impfen. Aus Leichlingen im Rheinisch-Bergischen Kreis kommt eine beunruhigende Nachricht: Obwohl sie bereits im Januar zweimal geimpft wurden, haben Schnelltests bei 17 Bewohnern und Mitarbeitern eines Altenheims angeschlagen. PCR-Tests bestätigten das Ergebnis bei einigen, wie Jörg Isringhaus recherchiert hat. Virologen zeigen sich alarmiert. Alarmiert sind auch die Unterstützer von Armin Laschet. Dennis Radtke, der Vorsitzende der CDA NRW, hat Markus Söders Angriffskurs als „völlig unverantwortlich“ kritisiert und den CSU-Chef in die Nähe von Donald Trump gerückt. Die Konfliktlinien zeichnen Gregor Mayntz, Kerstin Münstermann, Maximilian Plück und Jana Wolf nach. Wie der NRW-Ministerpräsident unbeschädigt aus dieser Konfrontation rauskommen kann, erschließt sich mir nicht. Viel geräuschloser, jedenfalls bisher, tragen die Grünen ihre K-Frage aus. Holger Möhle stellt Ihnen Annalena Baerbock vor, Birgit Marschall porträtiert Robert Habeck. Wer von den beiden antritt, wird am Montag bekanntgegeben. So oder so dürfte die Chance groß sein, dass sich beide im nächsten Bundeskabinett wiederfinden, denn ohne die Grünen wird wenig gehen. Es lohnt sich also, sich mit dem Duo zu beschäftigen. Am Montag öffnen auch die Schulen in NRW wieder. Wenn Sie da nicht mehr mitkommen, ist das kein Wunder. Erst sollten die Schulen nach den Osterferien im Wechselunterricht starten, dann ging es doch im Distanzunterricht los, und nach einer Woche soll es jetzt wieder Wechselunterricht sein – trotz hoher Infektionszahlen. Kirsten Bialdiga informiert Sie über die Einzelheiten des Hü und Hotts. Und wenn Sie ihr lieber zuhören, dann können Sie das in der heutigen Folge unseres „Aufwacher“-Podcasts. Wenn wir uns anschauen, wie schwer wir uns schon mit solchen Dingen tun, klingt der Titel des neuen Buches des Bestseller-Autors Frank Schätzing besonders absurd: „Was, wenn wir einfach die Welt retten?“ Aber es ist, wie Lothar Schröder in seiner Rezension schreibt, ein besonders lesenswertes Sachbuch über die Folgen eines ungebremsten Klimawandels. Ja, richtig gelesen – kein Roman. Und was, wenn wir einfach diesen neuen Tag genießen, trotz alledem? Bis morgen! Herzlich Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |