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27. September 2016 / Marc Hoffmann / (02 28) 77 34 60
Presseamt der Stadt Bonn
ib - Nach der schrecklichen Gewalttat in Bad Godesberg, bei der im Mai ein junger Mensch getötet wurde und die die ganze Stadt tief getroffen hat, hat Oberbürgermeister Ashok Srid-haran den Runden Tisch gegen Gewalt eingerichtet. Es sollen Ursachen für die Gewalttat ergründet sowie Maßnahmen und Methoden gefunden werden, um Gewaltexzesse für die Zukunft zu verhindern, soweit dies für eine Stadt möglich ist.
Ein frühes Ergebnis des Runden Tisches war der Auftrag, ein Gewaltpräventionskonzept für die Stadt Bonn unter der Federführung des Amtes für Kinder, Jugend und Familie zu entwickeln; eine eingerichtete Arbeitsgruppe begleitet die Konzeptentwicklung. Zum Auftakt des Prozesses hat die Stadt Bonn 150 Vertreterinnen und Vertreter der Schulen, Kitas, OGS, Vereine und Verbände, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Jugendeinrichtungen, Integrationseinrichtungen sowie Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen zu einem Hearing am Dienstag, 27. September, in die Integrierte Gesamtschule Beuel eingeladen.
In seiner Begrüßung dankt Oberbürgermeister Ashok Alexander Sridharan den Anwesenden für ihre Mitwirkung: "Ohne Sie bliebe die Entwicklung des Konzeptes Stückwerk. Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen werden maßgeblich dazu beitragen, ein Konzept zu entwickeln, dass nachhaltig wirkt und von breiter Akzeptanz getragen wird. Nur gemeinsam können wir es schaffen, uns gegen Gewalt in unserer Stadt zu erheben. Die Notwendigkeit wird uns nach der Tat vom Samstag, bei der wieder der Verdacht besteht, dass ein Jugendlicher einen anderen Jugendlichen getötet hat, auf grausame Weise erneut bewusst gemacht. Wir werden nicht jede Gewalttat verhindern können. Aber wir müssen und werden in den Einrichtungen unserer Stadt alles daran setzen, jungen Menschen zu vermitteln, dass Gewalt kein Mittel zur Lösung von Konflikten sein darf und ihnen Alternativen aufzeigen."
Bereits vielfach erfolgreich durchgeführte Maßnahmen der Gewaltprävention in Bonn sollen vernetzt und durch eine gemeinsame Leitlinie eines gesamtstädtischen Konzeptes noch wirksamer werden. Mit dem Gewaltpräventionskonzept sind folgende Ziele verbunden:
Bei der Auftaktveranstaltung ist Professor Dr. Ulrich Wagner, Leiter der "Arbeitseinheit Sozialpsychologie‘ an der Philipps-Universität Marburg" als Experte zu Gast. Er wird die Fachvorträge halten und gemeinsam mit Johannes Maaser von der Stadt Marburg die Veranstaltung moderieren. Prof. Wagner war mit seinem Institut maßgeblich an der Entwicklung und Umsetzung des Marburger Gewaltpräventionskonzeptes beteiligt.
Ziel der Veranstaltung ist, dass die Teilnehmenden mögliche Ursachen von Jugendgewalt, Präventionsmethoden und Interventionsmöglichkeiten kennen. Im Rahmen der geplanten frühzeitigen Beteiligung haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Erwartungen, Vorstellungen und Bedarfe an ein Bonner Gewaltpräventionskonzept mittels Kartenabfrage zu äußern. Die Ergebnisse sollen dann im weiteren Verfahren zur Entwicklung des Gewaltpräventionskonzeptes diskutiert werden.
Aus folgenden Fachbereichen und Institutionen wurden insgesamt ca. 150 Vertreterinnen und Vertreter eingeladen:
Neben diesen Fachkräften und Vertreterinnen und Vertreter ihrer Fachbereiche wurden auch junge Menschen eingeladen, an der Entwicklung des Konzeptes mitzuwirken.
Nach der Auswertung der Auftaktveranstaltung wird das Amt für Kinder, Jugend und Familie gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. Wagner klären, wie weiter vorgegangen werden muss, um ein wirksames gesamtstädtisches Gewaltpräventionskonzept zu entwickeln, das die pädagogischen Fachkräfte in ihrer täglichen Arbeit und insbesondere in der Fortsetzung ihrer gewaltpräventiven Maßnahmen unterstützt und das im Sinne der oben genannten Ziele erfolgreich und wirksam ist.
Impressum:
Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Presseamt, Stadthaus, Berliner Platz 2, 53111 Bonn
Telefon: Chef vom Dienst 0228/77 3000, Telefax: 0228/77 2468, E-Mail: presseamt@bonn.de
Internet: www.bonn.de | Medienservice: www.bonn.de/@medienportal | Stadt Bonn in Social Media: www.bonn.de/@socialmedia
Redaktion: Dr. Monika Hörig (verantwortlich) Pressedienst abbestellen: www.bonn.de/@abo-ib
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