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Ilija Trojanow: „Das Buch der Macht“
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

während in Berlin-Mitte die politische Klasse den Koalitionsvertrag der beiden geschrumpften ehemaligen Volksparteien der alten Bundesrepublik betrachtet, geht andernorts der alltägliche Zerfall der inneren Sicherheit einfach weiter. Es war ein Wochenende der tödlichen Gewalt, die ganz offenkundig überwiegend von Asylzuwanderern ausgeht: Junge Syrer stoßen einen erst 15-jährigen Iraker von einem Hochhaus. Bei einer Massenschlägerei werden ein Mann erstochen und die Rettungskräfte angegriffen. Weitere Messermorde in der U-Bahn, an der Bushaltestelle und auf einer Parkbank.

 

Friedrich Merz demonstrierte bei Caren Miosga währenddessen erneut, wie harmlos er agiert. Die eigenen Versprechen – keine Steuererhöhungen, sondern Steuersenkungen – relativiert er bereits öffentlich. Wie will er sie da noch koalitionsintern durchbringen? Die Botschaft die von ihm an seine Wähler und alle Steuerzhaler ausgeht, lautet: Lasst alle Hoffnung fahren!

 

Bei der SPD weiß man spätestens nach den Koalitionsverhandlungen, wie man mit Merz herumspringen kann. Sie wirft ihm also vor, beim Mindestlohn von den „vereinbarten“ 15 Euro abzurücken. Doch im Koalitionsvertrag steht gar nicht drin, dass die Lohnuntergrenze auf 15 Euro steigen muss. Der Koalitionsstreit um den Mindestlohn tobt also schon, obwohl es noch gar keine Koalition gibt, schreibt Hugo Müller-Vogg.

 

Kein Wunder angesichts solcher Nachrichtenlagen, dass das Vertrauen in die politischen Akteure hierzulande und im gesamten Westen schwindet. Kontinuierlich scheinen sie an der Unterminierung der Grundlagen der einzigartigen Mischung aus Kultur, Wohlstand und Sicherheit zu arbeiten, die den Westen jahrzehntelang auszeichnete. Nicht Putin und Trump sind die größte Gefahr, schreibt Dominik Pietzcker, sondern der galoppierende Verlust des Vertrauens in das eigene politische System und dessen Repräsentanten. 

 

Ins Ausland: Als Leiter der ukrainischen Präsidialkanzlei ist Andrij Jermak der starke Mann hinter Selenskyj: ein unermüdlicher Netzwerker, der auch gute Kontakte in die USA pflegt. Cicero-Autor Thomas Urban porträtiert eine Schlüsselfigur der Kiewer Politik

 

Ökonom Thomas Mayer glaubt, dass Donald Trump beim Versuch, die amerikanisch-chinesische Wirtschaftssymbiose („Chimerika“) durch Zölle abzuwickeln und Industriejobs zurück in die USA zu locken, scheitern wird. Zu sehr seien beide Länder industriell und finanziell miteinander verflochten. Die USA sind als Spinne im Netz des globalen Finanzsystems zu tief verankert, als dass Trumps Programm der Reindustrialisierung ohne große Verwerfungen verwirklicht werden könnte.

 

Ihr Ferdinand Knauß, Redakteur

 
 
 
Podcast Jörg Baberowski
 
 
 
 
 
Handelskrieg zwischen USA und China
 
Trump wird „Chimerica“ nicht zerstören können
 
VON THOMAS MAYER
 
 
Mit der Rückabwicklung der amerikanisch-chinesischen Symbiose und dem Versuch einer De-Globalisierung stößt US-Präsident Donald Trump an seine Grenzen. Zu sehr sind beide Länder industriell und finanziell miteinander verflochten.
 
 
 
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Wochenende der tödlichen Gewalt
 
Ein Stoß aus dem Hochhaus und mehrere Messermorde
 
VON FERDINAND KNAUSS
 
 
Ein Wochenende der Gewalt in Deutschland: Junge Syrer stoßen einen erst 15-jährigen Iraker von einem Hochhaus. Bei einer Massenschlägerei werden ein Mann erstochen und die Rettungskräfte angegriffen. Weitere Messermorde in der U-Bahn, an der Bushaltestelle und auf einer Parkbank.
 
 
 
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Friedrich Merz bei Caren Miosga
 
Lasst alle Hoffnung auf Steuersenkungen fahren!
 
VON FERDINAND KNAUSS
 
 
Friedrich Merz demonstriert bei Caren Miosga erneut, wie harmlos er in Verhandlungen agiert. Die eigenen Versprechen – keine Steuererhöhungen, sondern Steuersenkungen – relativiert er bereits öffentlich. Wie will er sie da noch koalitionsintern durchbringen?
 
 
 
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Schwarz-rote Koalition
 
Der Streit um den Mindestlohn tobt bereits
 
VON HUGO MÜLLER-VOGG
 
 
Die SPD wirft Friedrich Merz vor, beim Mindestlohn von den „vereinbarten“ 15 Euro abzurücken. Doch im Koalitionsvertrag steht gar nicht drin, dass die Lohnuntergrenze auf 15 Euro steigen muss.
 
 
 
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Erosion des Vertrauens
 
Wann droht ein politisches System zu zerfallen?
 
VON DOMINIK PIETZCKER
 
 
Kontinuierlich werden in Europa die Grundlagen der einzigartigen Mischung aus Kultur, Wohlstand und Sicherheit unterminiert. Nicht Putin und Trump sind die größte Gefahr, sondern der galoppierende Verlust des Vertrauens in das eigene politische System und dessen Repräsentanten.
 
 
 
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Andrij Jermak im Porträt
 
Der Aufpasser
 
VON THOMAS URBAN
 
 
Als Leiter der ukrainischen Präsidialkanzlei ist Andrij Jermak der starke Mann hinter Selenskyj: ein unermüdlicher Netzwerker, der auch gute Kontakte in die USA pflegt. Er handelt meist im Hintergrund – für den Präsidenten eine wichtige Schlüsselfigur.
 
 
 
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