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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Samstag, 08.01.2022 | . | ||
+ Die Regierende Bürgermeisterin blickt im Interview optimistisch in die Berliner Zukunft + Das PCR-Test-Debakel soll durch die Beauftragung privater Unternehmen beendet werden + Die Berliner*innen der Woche bekommen ihre Medaillen + |
von Ann-Kathrin Hipp |
Guten Morgen, erinnern Sie sich noch an Karl Valentin? Berlins Regierende jedenfalls denkt gerne an den Ende der 40er Jahre verstorbenen Komiker zurück: „Ich freue mich, wenn es regnet. Denn, wenn ich mich nicht freue, regnet es auch“, hatte Valentin einmal gesagt. „Da ist was dran“, sagt Franziska Giffey heute. „Es nützt doch nichts, miesepetrig zu sein. Ja, die Lage ist nicht einfach, das wissen wir alle. Trotzdem müssen wir jetzt mit Tatkraft und Zuversicht an die Aufgaben herangehen, die vor uns liegen. Das möchte ich ausstrahlen und werde das auch weiter tun.“ Im Interview mit Anke Myrrhe und Robert Kiesel spricht Berlins neue Optimismus-Beauftragte über ihre Regierpläne, das Pandemiemanagement („Ich denke die Beschlüsse sind maßvoll und vorausschauend“), marode Schulen („nicht überall einstürzende Neubauten“), ein neues Stadt-Image („Ich habe noch keinen getroffen, der es hip findet, wenn der Müll auf der Straße herumliegt“), Horst Seehofer, ihren Führungsanspruch („Es wäre ja schlimm, wenn ich den nicht hätte“) und das Verwaltungschaos. Eine wichtige Erkenntnis: Das Versprechen, Bürgeramtstermine wirklich innerhalb von 14 Tagen zu bekommen, soll… nunja…irgendwann eingelöst werden. „Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um das zu schaffen. Das ist eine unserer großen Prioritäten“, antwortet Giffey auf die große „Wann“-Frage. Das ganze Interview lesen Sie als T+-Abonnentin im Laufe des Tages auf Tagesspiegel.de (kostenloses Probeabo hier) und ab 19 Uhr im E-Paper. | |||||
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„Ich freue mich, dass ich sehr schnell eine Wohnung gefunden habe und sogar Anfang Februar einen Termin beim Bürgeramt habe, um mich anzumelden“, sagt derweil Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne). Eine FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und Einzelhandel befürwortet sie ebenso wie die allgemeine Impfpflicht „für Personen ab 18 Jahren“ (zum Interview, geführt von Sabine Beikler und Tilman Warnecke, geht‘s hier). Zum PCR-Test-Debakel der vergangenen Tage (längere Wartezeiten als vor jedem Berghain-Besuch), antwortet Gote-Sprecherin Laura Hofmann auf Checkpoint-Anfrage: „Wir prüfen derzeit in alle möglichen Richtungen, wie wir die Kapazitäten für kostenfreie PCR-Tests erhöhen können. Sei es über Maßnahmen in den senatseigenen Testzentren wie Ausweitung der Öffnungszeiten oder mehr Personal oder auch über eine Beauftragung privater Testzentren.“ Gespräche zwischen Finanz- und Gesundheitsverwaltung sind dazu am Wochenende geplant. Es ist wie es ist: Omnikron kennt keine freien Tage. | |||||
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Dazu die neuesten Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz: 1) Bundesweit und inzidenzunabhängig soll der Zugang zur Gastronomie für Geimpfte und Genesene nur noch mit tagesaktuellem Test oder Booster-Impfung möglich sein. 2) Kontaktpersonen, die geboostert sind, sollen künftig von der Quarantäne ausgenommen werden. Bei allen anderen ist eine Freitestung über einen negativen PCR-Test oder einen zertifizierten Antigen-Schnelltest mit Nachweis nach sieben Tagen möglich; bei Kindern und Jugendlichen, soweit in Kitas und Schulen, bereits nach fünf. „Das ist sorgfältig mit allen Expertinnen und Experten diskutiert worden.“ Scholzomat, Edition 2022. | |||||
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Das war’s für diese Woche. Als Abonnent:in lesen Sie in der Checkpoint-Vollversion heute zusätzlich, welche Straßen und Plätze in Pankow einen antisemitischen Bezug haben, wer die Berliner:innen der Woche geworden sind (Gold, Silber, Bronze & Blech) und welche Tipps Thomas Wochnik für Ihr Wochenende in und um Berlin parat hat und was Wildschwein Kevin so treibt. Zusätzlich erhalten Sie als Abonnent:in neben dem Newsletter Zugriff auf alle T+-Inhalte – und unterstützen maßgeblich unseren unabhängigen Journalismus. Wir stecken da eine Menge Herzblut rein – und würden uns sehr freuen, Sie im neuen Jahr in unserer Community begrüßen zu dürfen. Besonders beliebt waren in dieser Woche folgende Texte. 1) „Wegen Arschlöchern wie euch habe ich mich impfen lassen!“: 13 Szenen aus dem täglichen Maskentheater in Berlins Bussen und Bahnen. Eine Sammlung von Christian Hönicke und Björn Seeling. 2) Berlin vor der Omikron-Wand: Sorge vor massenhaften Ausfällen – so rüsten sich Versorger, Handel und ÖPNV. Ein Überblick von Christian Latz, Christoph Kluge, Hannes Heine, Alexander Fröhlich und Tanja Buntrock. 3) Welche Schnelltests erkennen Omikron? Die meisten Antigentests springen auch auf die neue Virusvariante an, analysiert Jan Kixmüller. 4) Ausgerechnet die Lehrer rufen als Erstes nach einem Schul-Lockdown. „Es ist schwer, angesichts solcher Äußerungen nicht den Glauben an diesen Berufsstand zu verlieren“, schreibt Sabine Rennefanz. Eine Kolumne. 5) Es gab viel Zustimmung, aber auch deutliche Kritik: Das sind die Leserreaktionen auf die Kolumne von Sabine Rennefanz. 6) Die Liebe zum Schluss: Darüber, wie ein Flirt in der Berliner U-Bahn zwei Leben verändert, schreibt Robert Ide in seiner Kolumne „Ins Herz“. Weil sie sich lieben. Wie gesagt, wir würden uns sehr (!) freuen. Zum Probeabo geht’s hier entlang. Die ersten 30 Tage sind kostenlos. Mit viel Liebe an diesem Checkpoint mitgewerkelt haben Lotte Buschenhagen (Recherche), Thomas Wochnik (SL) und Lionel Kreglinger (Produktion). Am Montag begrüßt Sie hier wieder Lorenz Maroldt. Kommen Sie gut und gesund durchs Wochenende. Passen Sie auf sich und einander auf. Bis dahin! | |||||
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