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Newsletter 23 März 2023
Gold: Startschuss zur langersehnten Rally?
Kurse von mehr als 2000 Dollar für eine Unze Gold waren bisher die Ausnahme. Mit den Hiobsmeldungen aus der Bankenbranche erstrahlte das begehrte Edelmetall wieder zu neuem Glanz. Anders als in den Vormonaten sorgen die Zinsen für Rückenwind.

Normalerweise stehen die Anleihemärkte nur selten im Mittelpunkt, denn die Bewegungen fallen wesentlich geringer aus als bei anderen Anlageklassen. Doch mit der Ruhe im vermeintlich sicheren Hafen ist es seit wenigen Wochen vorbei. Mitte März sackte die Rendite der zweijährigen US-Staatsanleihen so kräftig ab wie seit 1982 nicht mehr. Der Renditesturz war kräftiger als am Schwarzen Montag 1987, den Anschlägen vom 11. September 2001 oder zu Beginn der Finanzkrise 2008. Im Gegenzug war Gold wieder gefragt: Innerhalb von nur einer Woche wurden die Abflüsse der vorherigen zehn Wochen ausgeglichen.

Auslöser für die Flucht in sichere Häfen waren mehrere Hiobsmeldungen aus dem Bankensektor. Der überraschende Zusammenbruch der Silicon Valley Bank erwischte viele Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß. Nur wenige Tage später folgte mit der Credit Suisse ein Institut, das zu den 30 global systemrelevanten Banken zählt. Beide Ereignisse stehen aber nicht direkt in direktem Zusammenhang. Die Silicon Valley Bank war besonders anfällig für einen Abzug der Einlagen und stand wegen der Zinsentwicklung unter Druck. Hingegen stolpert die Credit Suisse seit Jahren von einem Skandal in den nächsten.

Notenbanken und Regierungen haben schnell reagiert, um einen Flächenbrand zu verhindern. Auch wenn die Lage weiter fragil bleibt und US-Banken zuletzt ein Rekordvolumen von 164,8 Mrd. Dollar bei der Federal Reserve abfragten, um Liquiditätsreserven aufzubauen, atmen die Finanzmärkte vorerst wieder auf. Mit der erhöhten Risikobereitschaft wurden Gold-Positionen aufgelöst und die Feinunze steht inzwischen knapp vier Prozent unter dem jüngsten Hoch.

Zinsdruck lässt nach

Mittelfristig wichtig ist aber die Tatsache, dass sich mit der Bankenkrise die Zinserwartungen deutlich verschoben haben. Anders als noch vor zwei Wochen rechnet der Terminmarkt nur noch mit kleinen Schritten und einem Zinsgipfel im Mai bei fünf bis 5,25 Prozent. Bereits für Juli wird eine erste Reduzierung um 25 Basispunkte erwartet. Auch im September und Dezember soll der Leitzins sinken und zum Jahresende bei 4,25 bis 4,5 Prozent liegen. Gold als zinslose Anlage profitierte wiederum vom Rückgang der Zinserwartungen und damit der Anleiherenditen.

Ob die Notenbanker aber eine so schnelle Kehrtwende tatsächlich vornehmen, ist derzeit noch fraglich. Selbst wenn sich die Lage bei den Banken beruhigen sollte, bleibt die Inflationsbekämpfung weit oben auf der Agenda. Ein zentraler Treiber der Teuerung und somit wesentlicher Grund für den nur schwachen Rückgang der Kerninflation bleibt die hoch gewichtete Mietpreisentwicklung. Inzwischen zeigen aber zahlreiche Indikatoren am US-Immobilienmarkt, dass die Mietpreise in den kommenden Monaten sinken dürften. Dazu kommen deutliche Basiseffekte bei den Energiepreisen, nachdem die Kurse im Vorjahreszeitraum mit dem Krieg in der Ukraine deutlich angesprungen waren.

Nächsten Hürden im Blick

Inflation und Zinsen sind wiederum wichtig, um die Perspektiven für Gold einzuordnen. Historisch gesehen entwickelt sich das Edelmetall gut, wenn die Differenz aus Nominalzins und Inflationsrate negativer wird. Diese Entwicklung beim sogenannten Realzins könnte allerdings derzeit auslaufen. Wenn die Renditen und somit der Nominalzins nicht so kräftig fallen wie die Inflationsrate, zieht der Realzins erneut aufwärts. Gold dürfte es dann schwer haben, nachhaltig über die technischen Hürden zwischen 2000 bis 2070 Dollar auszubrechen. Sollte sich somit die Bankenkrise nicht weiter zuspitzen, bleiben die Erwartungen an die Zinspolitik der wichtigsten Notenbanken sowie die anstehenden Inflationsdaten die wesentlichen Einflussfaktoren am Goldmarkt.
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